CES 2017 Gelenkige und gekrümmte Rechner und Displays von HP
HP nutzt die CES in Las Vegas vor allem für die Vorstellung von Premium-Geräten. Neben zwei 360-Grad-Convertibles gibt einen 35-Zoll-Gaming-Monitor, einen 34-Zöller und einen All-in-One-Rechner mit gekrümmten 21:9-Panels zu sehen. Zudem feiert auch eine neue Version des ungewöhnlichen Sprout Pro mit zwei Displays und 3D-Scanner Premiere.

Mit den Spectre- und Envy-Baureihen für Consumer sowie den Elite-Serien für Business-Kunden hat HP mittlerweile im Premium-Sektor einige Erfolge eingefahren. Mit Omen bedient der Hersteller auch anspruchsvolle Gamer. Diese Baureihen stehen auch im Zentrum der CES-Neuvorstellungen der US-Amerikaner.
EliteBook x360
Das EliteBook x360 ist laut HP das dünnste Business-Convertible, es ist nur 14,9 mm dick. Bei einem Gewicht von 1,29 kg soll es eine Akkulaufzeit von mehr als 15 Stunden liefern und sich in 30 Minuten zu 50 Prozent laden lassen. Mit seinem Aluminium-Unibody-Gehäuse und Gorilla-Glass soll es laut HP zwölf MIL-STD-810G-Belastungstests erfolgreich absolvieren.
Zunächst kommt das Gerät mit einem Full-HD-Touchscreen mit Stiftunterstützung auf den Markt. Später folgen dann Modelle mit 4K-Screen. Als Prozessor dienen Core i5- oder i7-Prozessoren der siebten Generation mit vPro-Unterstützung. Beim Speicher sind bis zu 16 GB DDR4 möglich, die SSD ist über PCIe angebunden.
Zu den Schnittstellen zählt Thunderbolt 3 als schneller Docking-Port. Laut HP zeichnet sich das EliteBook x360 durch besondere Sicherheitsfunktionen wie eine selbstheilende Firmware, biometrische Multi-Faktor-Authentifizierung und den optionalen HP-Sure-View-Privacy-Screen aus. Diese Funktion begrenzt auf Knopfdruck die Blickwinkel des IPS-Panels und erschwert so unerwünschtes Mitlesen. Mit HP WorkWise bringt der Hersteller eine Smartphone-App für iOS und Android, die bei Abwesenheit des Users das Convertible sperrt und zudem Statusinformationen liefern kann.
Das EliteBook x360 soll Ende Januar auf den Markt kommen, der Preis steht noch nicht fest.
Spectre x360
Das zweite Convertible von HP auf der Messe in Las Vegas ist das 15,6 Zoll große Spectre x360. Sein 4K-Touchscreen wird durch eine Nvidia Geforce GT 940MX mit zwei GB GDDR5 befeuert. Die Rechenleistung stellt ein Intel Core i7 der Kaby-Lake-Generation bereit. Als Masserspeicher dient ein PCIe-SSD mit bis zu einem TB Kapazität. In dem Alu-Body sitzen als Schnittstellen ein USB-Typ-A-Port und zwei Typ-C-Schnittstellen. Eine davon hängt an einem Thunderbolt-3-Chip und kann somit bis zu 40 GBit/s übertragen.
Laut HP bringt das 360-Grad-Convertible 2 kg auf die Waage und soll bis zu 12,75 Stunden abseits einer Steckdose laufen. Im Vergleich zur 2016er-Version ist das neue Modell des Spectre x360 etwas dicker geworden. Allerdings ist es durch den dünneren Display-Rahmen kompakter und zudem nun mit einer diskreten GPU ausgestattet. Die neue 15,6-Zoll-Variante des Spectre x360 soll Ende Januar in den Handel kommen, der Startpreis wird bei 1.599 Euro (UVP) liegen.
Envy Curved AiO 34
Der elegante 27-Zoll-All-in-One-Rechner Envy AiO 27 bekommt nun einen großen Bruder: Den Envy Curved AiO 34 mit gekrümmten 34-Zoll-IPS-Panel. Die Auflösung des IPS Panels liegt hier bei 3.440 x 1.440 Bildpunkten, das Seitenverhältnis bei 21:9. Die im Display integrierte Webcam mit zusätzlichem Infrarot-Sensor für Windows Hello kann versenkt werden, damit die Privatsphäre auf jeden Fall gewahrt bleibt.
Im Sockel steckt der eigentliche Rechner mit Quadcore-Desktop-Prozessor von Intel. Zur Wahl stehen Core i5 und i7 aus der Kaby-Lake-Familie. Diese CPUs präsentiert Intel ebenfalls erstmals auf der CES. Auf Wunsch können die CPUs durch eine Nvidia-GPU unterstützt werden. Beim Massenspeicher hat man die Wahl zwischen verschiedenen Optionen bis hinauf zu einer 256-GB-SSD und einer HDD mit zwei TB Kapazität. Der USB-Typ-C-Anschluss hängt an einem Thunderbolt-3-Controller für eine Übertragungsrate von bis zu 40 GBit/s. Für einen satten Sound sollen vier Lautsprecher sorgen, die mit Hilfe von Bang & Olufsen entwickelt wurden. Die Multimediafunktionen sind über ein Steuerelement mit Touch-Bedienung zugänglich.
Der Einstandspreis für den Envy Curved AiO 34 soll bei 1.999 Euro (UVP) liegen, als Verkaufsstart ist Ende Januar vorgesehen.
Envy 34 Curved Display
Für Kunden, die den gekrümmten 34-Zoll-Monitor ohne integrierten Rechner suchen, bietet HP das Envy 34 Curved Display an. Es entspricht dem Display im All-in-One-Rechner und verfügt ebenfalls über die versenkbare Webcam, die für Skype for Business zertifiziert ist. Zusätzlich sind noch 7-Watt-Lautsprecher integriert. Zu den Anschlussoptionen an einen Rechnern zählt neben DisplayPort 1.2 und HDMI auch USB-C. Zudem ist ein USB-3.0-Hub eingebaut. Das Envy 34 Curved Display soll Ende Februar für 1.199 Euro (UVP) in den Handel kommen.
Omen X 35
Als Monitor für anspruchsvolle Gamer mit starkem Rechner soll der Omen X 35 dienen. Das Display liefert ebenso wie das Envy 34 die UWQHD-Auflösung (3.440 x 1.440 Pixel), ist aber in der Diagonale ein Zoll größer. Laut HP liefert es einen statischen Kontrast von 2,500:1 und eine Reaktionszeit von drei Millisekunden. Zudem unterstützt das 100-Hz-Panel Nividias G-Sync. An Eingängen stehen DisplayPort und HDMI bereit, ein USB-3.0-Hub ist ebenfalls integriert. Auf den Omen X 35 muss man noch bis April warten, dann kommt der Gaming-Monitor für 1.299 Euro in den Handel.
Sprout Pro G2
Die ungewöhnlichste CES-Neuvorstellung bei HP ist mit Sicherheit der Sprout Pro G2. Der All-in-One-Rechner mit vertikalem Full-HD-Display und einer horizontalen Touch-Matte, die gleichzeitig als Projektionsfläche für einen darüber aufgehängten Full-HD-Projektor dient, ist für den Bildungsbereich, für Designer oder auch den Einzelhandel vorgesehen. In dem über dem 23,8-Zoll-Display aufgehängten Gehäuse sitzt neben dem Projektor auch noch eine Kameraeinheit mit 3D-Scanner. Die Touch-Matte erkennt 20 einzelne Finger und zudem auch noch einen Stift. Die neue G2-Generation nutzt nun eine stärkere Geforce GTX 960M als Grafik. Das Vormodell musste noch mit einer Geforce GT 945A auskommen. Als Prozessor dient ein Intel Core i7, der auf bis zu 16 GB Hauptspeicher zugreifen kann. Das Betriebssystem Windows 10 Pro residiert auf einer 512-GB-SSD. Für die Nutzung der außergewöhnlichen Hardware im Sprout Pro G2 stellt HP Entwicklern ein neues SDK zur Verfügung. Preise für den im März erscheinenden Rechner gibt HP nicht an.
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