Definition Was ist USB?

Autor / Redakteur: zeroshope / Sylvia Lösel |

USB ist das wohl meist verbreitete Datenübertragungssystem im IT-Bereich. Es kann unterschiedliche, sowie Geräte gleichen Typs, verbinden. USB ist zugleich ein Beleg dafür, welche beeindruckenden Fortschritte die Technik in den letzten 20 Jahren machte.

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(Bild: © adiruch na chiangmai - Fotolia.com)

Die Abkürzung USB steht für „Universal Serial Bus“. Es handelt sich folglich um ein serielles Bus-System, mit dem Daten übertragen werden. Die Informationen (Bits) laufen dabei hintereinander durch das Kabel bzw. den entsprechenden Anschluss. Der Name rührt vom Bild her, wie Menschen nacheinander in einen Bus ein- oder aussteigen.

Anwendungsgebiete von USB-Verbindungen

USB dient in der Regel dazu, externe Hardware direkt mit einem Rechner zu verbinden. Dies gilt beispielsweise für Speichersticks oder externe Festplatten sowie für Mäuse, Drucker und Tastaturen. Seit dem Siegeszug der Smartphones werden die Anschlüsse aber auch dazu genutzt, um Geräte aufzuladen, da sie auch Strom umwandeln und als verwertbare Energie weiterleiten können.

Die Anschlüsse, in die ein externes Gerät eingesteckt wird, sehen immer gleich aus. Sie sind rechteckig geformt, 1.25 cm breit und 0.512 cm hoch. Ihre Pendants in den externen Geräten können dagegen völlig unterschiedlich geformt sein. Smartphones haben beispielsweise völlig unterschiedliche Anschlüsse, die aber alle den Standard nutzen können.

1996 bis heute: Die Geschichte von USB

1996 wurde USB 1.0 veröffentlicht. Der erste Standard ermöglichte eine Datenübertragung von 10 Mbit/s bzw. 10.000 Bits pro Sekunde. Dies erwies sich jedoch schnell als zu langsam. 2000 wurde deshalb USB 2.0 eingeführt, das Datenübertragungsraten von bis zu 480 Mbit/s gestattet. Bis heute ist Version 2.0 der am weitesten verbreitete Standard.

Dabei folgte 2008 bereits Standard 3.0 mit einer Übertragungsrate von 4.8 Gbit/s. An vielen Computern werden diese Anschlüsse bis heute farblich hervorgehoben, um deutlich zu machen, dass es sich um Version 3.0 handelt. Um diese Anschlüsse wirklich mit vollem Tempo nutzen zu können, müssen aber beide Geräte den Standard unterstützen.

2014 folgte mit USB 3.1 der nächste Sprung. Die Datenübertragungsrate kletterte auf 10 Gbit/s. 2016 wurde der Standard erweitert. Mancherorts wird von „3.1 der zweiten Generation“ gesprochen, andernorts ist schon von „3.2“ die Rede. Vereinfacht spricht man in der Regel von USB-C. Die Übertragungsrate blieb gleich, dafür existiert nun eine beidseitige Energieversorgung. Beispielsweise kann ein Smartphone jetzt auch einen Computer mit Energie versorgen.

2017 entstanden die ersten Prototypen für einen weiteren Schritt nach vorne, der vermutlich USB 3.2 heißen wird. Möglich werden Datenübertragungen von bis zu 20 Gbit/s.

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