Studie von Ingram und Techconsult Die Hälfte der Unternehmen hat noch keine Digitalisierungsstrategie
Die Pandemie hat der Digitalisierung in Deutschland einen Schub verliehen. Zu dem Ergebnis kommt die Studie „Channel Trends 2025“, die Techconsult im Auftrag von Ingram Micro erstellt hat. Dennoch haben 48 Prozent der Befragten noch keine Digitalisierungsstrategie.
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Das Schlagwort Industrie 4.0 wurde zur Hannover Messe 2011 geprägt. Seitdem hat sich Digitalisierung als Begriff für die enge Verzahnung von IT und Geschäftsprozessen zum geflügelten Wort entwickelt. Was die konkrete Umsetzung betrifft, befinden sich deutsche Unternehmen aber in ganz unterschiedlichen Phasen. Das geht aus der Studie „Channel Trends 2025“ hervor, die Ingram Micro beim Kasseler Analystenhaus Techconsult in Auftrag gegeben hat. So haben 48 Prozent der Unternehmen bis heute noch keine Digitalisierungsstrategie ausgearbeitet. Im Rahmen der Studie befragten die Marktforscher 200 Organisationen verschiedener Größe aus den Branchen Industrie, Handel, Dienstleistung, Transport & Logistik sowie Öffentliche Verwaltung.
Seit Ausbruch der Coronapandemie geht es in puncto Transformation allerdings bei manchen Unternehmen schneller voran, wie die Studie zeigt. So mussten 38 Prozent der Befragten wegen der Krise neue, vorab nicht geplante Digitalisierungsprojekte in Angriff nehmen. Dabei ging es insbesondere um den Aufbau übergreifender IT-Infrastrukturen für die Arbeit im Homeoffice. So sorgte die Pandemie bei knapp einem Viertel der Unternehmen für eine Beschleunigung der Digitalisierung. Weitere 27 Prozent gaben jedoch an, dass sie entsprechende Projekte verschieben mussten.
Cloud ist ein Schlüsselfaktor
Immerhin schätzen 76 Prozent der Studienteilnehmer die allgemeine Entwicklung ihres Geschäfts bis 2025 positiv bis sehr positiv ein. Weitgehender Konsens besteht darüber, dass Cloud Computing eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung von Digitalisierungsstrategien spielt und ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle ist. Die Studienergebnisse zeigen einen klaren Trend zu Hybrid-Cloud- und Multicloud-Strukturen. Dabei rechnen Unternehmen aller Größen damit, dass künftig ein steigender Anteil an den IT-Budgets für Cloud-Dienste ausgegeben wird.
Zugleich sehen 64 Prozent der Befragten die Digitalisierung und die Entwicklung flexibler Arbeitsweisen innerhalb des Zeithorizonts bis 2025 als große Herausforderungen an. Die größten Sorgen bereiten ihnen fehlendes Fachpersonal und mangelndes Wissen. Für die Bewältigung dieser Herausforderungen setzen die Befragten auf die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Wichtig ist ihnen dabei ein umfassendes Angebot an Beratungsleistungen und an Managed Services sowie weitreichende Expertise auf dem Gebiet der neuen Technologien und Services.
Distribution in der Pflicht
„Wir unterstützen unsere Partner und ihre Kunden in der Digitalen Transformation mit einem umfassenden Beratungs- und Serviceangebot“, kommentiert Alexander Maier, Chief Country Executive bei Ingram Micro Deutschland und Österreich, die Ergebnisse. Zukünftiger Erfolg hänge davon ab, ob Unternehmen in der Leistungserbringung auf ein Netzwerk externer Mitarbeiter, Lieferanten und Partner zurückgreifen können. An dem Punkt setze Ingram Micro mit Fachexpertise und Lösungskompetenz an. Auch die Distribution sei gefordert, „die bestehenden Geschäftsmodelle in neue digitale Modelle zu überführen, um immer neuen Partnernutzen und Mehrwerte zu schaffen“.
Fachhandelspartner können die Studie „Channel Trends 2025“ auf der Website des Distributors kostenlos herunterladen.
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