IT-Security-as-a-Service Cyber Monks: „Wir sind kein Distributor“

Von Melanie Staudacher

Kein Distributor, sondern ein Enabler für Managed Security Services. Nachdem sich Cyber Monks mittlerweile mit bekannten Herstellern im Portfolio am Markt etabliert hat, will das Unternehmen nun weg von Einzelprodukten und hin zu Bundles und As-a-Service.

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CEO Anas Hanous versteht sein Unternehmen Cyber Monks als Enabler, also Möglichmacher, für MSSPs.
CEO Anas Hanous versteht sein Unternehmen Cyber Monks als Enabler, also Möglichmacher, für MSSPs.
(Bild: Cyber Monks)

Im vergangenen Jahr hat sich mit Cyber Monks ein auf Managed Security Services fokussierter VAD, ein Managed Security Service Distributor (MSSD), formiert. Nun sagt CEO Anas Handous, das Unternehmen sei gar kein Distributor. „Wir wollten den Buchstaben D in der Formulierung haben, um auszudrücken, dass wir nicht direkt an Endkunden verkaufen, sondern über den Channel.“

Das „D“ ist deshalb nur noch fakultativ vorhanden, denn der Markt sei an die Formulierung Distributor bereits gewöhnt. Wenn jedoch jemand danach fragt, sagt Handous, dass Cyber Monks kein Distri sei. Stattdessen sieht sich das Team als „MSSP Enabler“. Darunter versteht Handous, Managed Security Service Provider und Systemintegratoren in die Lage zu versetzen, ihre Kunden gegen Cyberbedrohungen zu schützen. Dafür bietet der MSSD den Partnern flexible Abrechnungsmodelle an, mit denen sie keine Vorabinvestitionen tätigen müssen.

Flexibilität für MSPs

Handous weiß, dass neben dem Budget vor allem der Personalmangel ein kritisches Thema ist, auch bei großen Unternehmen. „Das merken wir jedes Mal, wenn wir mit Firmen sprechen. Die größten Herausforderungen bei der Umstellung auf das Service-Provider-Modell sind die enormen Investitionen für das Hosting, die Ressourcen für das Service-Management und die Vorabverpflichtungen in Bezug auf das Geschäftsvolumen, um die MSSP-Preise zu erhalten.“

Cyber Monks will das Onboarding für die Kunden vereinfachen, indem der MSSD sich um das lokale Hosting kümmert. Außerdem gibt es ein komplettes White-Label-Service-Management für alle angebotenen Lösungen.

Des Weiteren schaffen die Frankfurter die oftmals zeitaufwendigen Preisanfragen und die typische Auftragsabwicklung ab. „Unsere Partner erhalten die Preisliste für ihre Lösungspakete im Voraus bei Vertragsunterzeichnung und diese Preise basieren auf einem Verbrauchsmodell. Dadurch haben unsere Partner mehr Flexibilität bei der Projektgröße, ohne Zeit damit zu verschwenden, den Anbieter oder den Distributor anzurufen, um ein Angebot für ein einzelnes Projekt zu erhalten“, erklärt Handous.

Dabei tritt jedoch nur der Reseller als MSSP beim Kunden auf. „Unsere Leistungen kommen als White Label. Wir wollen, dass die Marke Cyber Monks zu keiner Zeit beim Kunden erscheint. Er soll nicht wissen, dass wir die Plattform betreiben, auf der die Lösungen laufen und dass wir die Managed Services erbringen. Das geht alles über den Reseller.“

Handous will das „D“ nicht mehr besonders hervorheben, da sich das Unternehmen mittlerweile im Markt etabliert habe. Neben Partnerschaften mit Concat, NTT, Computacenter und EY, vertreibt Cyber Monks seit diesem Jahr auch die Produkte von Eset und Tanium.

Security Bundles

Der MSSD distribuiert nicht nur Einzelprodukte, sondern individuell zusammengestellte Security-Lösungen. Künftig will Cyber Monks die Lösungen als Bundles anbieten. Diese sind nach historischen Mönchen benannt, die die Geschäfts-Ethik des Unternehmens widerspiegeln sollen. Beispiele für mögliche Pakete sind:

  • Eisho: Zimperium, Eset und Ava
  • Fudoki: Zimperium, Eset, Beyond Identity und Tanium
  • Bankei: RiskRecon, TrapX, Hdiv und PKware
  • Aishi: Zimperium, RiskRecon und Tanium
  • Daiki: Agari, Tanium, Colortokens, Logichub

Alternativ zu vorgefertigten Bundles können die Partner auch eigene Bundles zusammenstellen. Dafür arbeitet der Enabler aktuell an der Lösung „Design your own Monk“. Zusätzlich können Kunden weitere Lösungen als Add Ons buchen.

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