Dell Apex Mit Apex wird alles zum Service
Unternehmen finden zunehmend Gefallen an den flexiblen Abrechnungsmodellen und der Skalierbarkeit der Cloud. Mit Apex überträgt Dell dieses Modell auf das Lösungsportfolio für Rechenzentren und Edge-Standorte. Natürlich ist auch die hybride Cloud ein Bestandteil.
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Flexibilität ist Trumpf. Laut Sam Crocott, Senior Vice President in der Marketing-Unit von Dell Technologies, würden inzwischen 61 Prozent aller Unternehmen eine nutzungsabhängige Bezahlung ihrer lokalen IT-Infrastruktur vorziehen.
Diesen Wunsch und die gleichzeitig wachsende Nachfrage nach Hybrid-Cloud-Lösungen sollen die Apex-Angebote von Dell erfüllen. Sie sollen die Komplexität und den Zeitaufwand bei der Anschaffung und Verwaltung der physischen IT-Infrastruktur reduzieren und den Unternehmen die Option geben, ihre lokale IT passend zum Bedarf zu skalieren. Dabei verspricht der Hersteller eine transparente und planungssichere Preisgestaltung. Apex besteht dabei aus mehreren Komponenten: Apex Cloud Services, Apex Data Storage Services und Apex Custom Solutions.
Für das Management des kompletten Lebenszyklus der Lösungen und Services dient die Apex Console. Laut Dell soll Apex den Kunden damit Einfachheit und Agilität bringen und gleichzeitig die Kontrolle über die eigene IT-Infrastruktur erhalten. Die benötigte Hardware wird dabei im eigenen Rechenzentrum oder bei Colocation-Dienstleistern installiert. Die Installation und Wartung der Infrastruktur übernehmen in beiden Fällen Dell beziehungsweise die Dell-Partner. Auf der Dell Technology World hat der Hersteller gleich eine Zusammenarbeit mit Equinix angekündigt, kooperiert aber auch mit anderen Anbietern in diesem Sektor.
Die Apex Console
Das zentrale Steuerungselement für alle Apex-Lösungen ist die Apex Console als interaktives Self-Service-Portal. In ihr können Kunden oder Systemhäuser die unterschiedlichen Lösungen in einem Katalog auswählen, an die betreffenden Workloads anpassen und ordern. So haben sie beispielsweise bei den Data Storage Services die Möglichkeit, sich zwischen Storage-Typen zu entscheiden, sie können eine Performance-Stufe wählen, die Basiskapazität und die Vertragslaufzeit. Ebenso einfach soll das Ordern von Compute-Ressourcen für das Datacenter ablaufen. Auch hier muss sich der Kunde nicht um konkrete Servertypen kümmern, sondern nur angeben, für welchen Einsatzzweck ein Server vorgesehen ist. Das Ausrollen von Workloads und die Provisionierung von Storage-Ressourcen erfolgt ebenso über die Apex Console, wie das Monitoring der Systeme. Eine Analyse der Performance- und Kapazitätsdaten soll eine sichere Prognose der zukünftig benötigten Ressourcen ermöglichen, um so beispielsweise rechtzeitig weiteren Speicherplatz oder Rechenleistung ordern zu können. Eine API erlaubt die Verknüpfung mit Automatisierungslösungen.
Apex Cloud Service
Mit Apex Private Cloud und Hybrid Cloud bietet Dell integrierte Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen an, die sich sowohl für traditionelle, als auch für Cloud-native Anwendungen eignen. Dabei umfassen die Angebote keine individuellen Maschinen, sondern Instanzen, die in Quantitäten von 20, 50. 100, 200 oder 500 geordert werden. Eine Instanz besteht dabei jeweils aus einem Prozessorkern, einer bestimmten Menge an Arbeitsspeicher und gegebenenfalls zusätzlichen Beschleunigerkarten. Dabei gibt es verschiedene Instanztypen, die für unterschiedliche Workloads optimiert wie HPC, Datenbanken, Big Data, KI oder VDI optimiert sind. Bei der Software-Basis nennt Dell vor allem VMware-Lösungen wie vSphere mit Tanzu oder die VMware Cloud Foundation mit Tanzu, mit denen sowohl herkömmliche, als auch containerisierte Applikationen ausgeführt und verwaltet werden. Die dafür benötigte Hardware ist laut Dell binnen 14 Tagen nach der Bestellung einsatzbereit. Zusätzliche Ressourcen sollen binnen fünf Tagen bereitstehen.
Apex Data Storage Services
Die Storage-Services als Teil von Apex umfassen zunächst Block- und File-Storage. Später soll noch Objektspeicher als dritte Option hinzukommen. Zur Wahl stehen dabei drei Leistungsstufen und zwei Vertragslaufzeiten von 12 oder 36 Monaten. Die Basiskapazität liegt bei 50 TB, darüber kann flexibel noch oben oder unten skaliert werden. Für den Umstieg bietet der Hersteller zudem einen Migrationsservice an.
Apex Custom Solutions
Die Custom Solutions umfassen zwei Angebote: Flex on Demand als Pay-per-use-Modell für maßgeschneiderte Konfigurationen und Data Center Utility als Möglichkeit den kompletten oder teilweisen Betrieb eines Rechenzentrums als Service mit nutzungsabhängiger Bezahlung abwickeln zu lassen. Dabei wird eine Basiskapazität festgelegt, die aber unterhalb der Leistungsfähigkeit der eingesetzten Hardware liegt. Bei einem temporär erhöhten Bedarf an Rechenleistung oder Speicherplatz können diese sofort abgerufen werden, ohne dass sonst für die nicht genutzten Reserven gezahlt werden muss.
Die Apex Console, die Cloud- und die Custom-Services sind ab sofort verfügbar. Auf die Data Storage Services müssen deutsche Partner und Kunden noch warten, sie sollen im dritten Quartal folgen.
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