Definition Was ist Machine-to-Machine-Communication (M2M)?

Autor / Redakteur: Updater / Sarah Nollau

Maschinen tauschen im Rahmen der Machine-to-Machine-Communication untereinander Informationen aus – dies repräsentiert den letzten Stand der industriellen Technik.

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(Bild: © adiruch na chiangmai - Fotolia.com)

Machine-to-Machine Communication (M2M) bezeichnet den automatisierten Austausch von Informationen zwischen technischen Geräten wie Maschinen oder Fahrzeugen, wobei die Kommunikation entweder auf direktem Weg oder unter Einschaltung einer Leitstelle erfolgt. Kommunikationswege sind das Internet und verschiedene Zugangsnetze wie etwa das Mobilfunknetz. Dabei kommt es zu einer Verschränkung von Kommunikations- und Informationstechnik.

In welchen Bereichen wird M2M angewendet?

Die Rationalisierung von Arbeitsläufen durch automatisierte Maschinenkommunikation kann grundsätzlich in jedem Wirtschaftszweig eingesetzt werden, es kommt dabei zwangsläufig zu einer Steigerung der Produktivität. Klassische Anwendungsgebiete bestehen in der Telemetrie, welche die Fernwartung und -überwachung von Maschinen und Anlagen zum Inhalt hat. Darüber hinaus ist diese Technologie im Automatengeschäft verbreitet, „intelligente“ Automaten melden in der Zentralstelle selbstständig, wenn ein bestimmter Meldebestand erreicht und daher eine Neubestückung erforderlich ist. Auf diese Weise können Leerstandszeiten der Automaten sowie Kontrollfahrten des Automatenbetreibers vermieden werden. Weitere Einsatzfelder für die Machine-to-Machine-Communication bestehen im Transportwesen/Flottenmanagement, bei Versorgungsunternehmen, sowie in der Energie- und Sicherheitstechnik.

Welche Folgen hat der Einsatz von M2M-Technologie?

Der durch den Einsatz von M2M hervorgerufene Rationalisierungseffekt führt zu massiven Einsparungen im Kostenbereich, was sowohl für die Industrie als auch für die Gesellschaft als solches ein substanzielles Potenzial ergibt. Im Rahmen von Industrie 4.0 und des Internets der Dinge (IoT) wird der M2M-Kommunikation eine große Zukunft vorhergesagt, Förderprogramme wie „IKT 2020“ befassen sich mit der Bereitstellung der finanziellen Mittel für den besonderen Forschungsbedarf auf diesem Gebiet.

Komponenten einer M2M-Anwendung

Eine M2M-Lösung ist stets durch drei Komponenten gekennzeichnet, die voneinander abhängig sind:

  • Endgerät (Datenendpunkt), zum Beispiel ein zu überwachender Automat
  • Kommunikations-Trägernetz (GSM-Mobilfunknetz, Festnetz, Bluetooth etc.)
  • Datenintegrations- und -sammelpunkt (Server, der eingehende Daten auswertet und Maßnahmen einleitet)

Systemtechnisch gesehen, bestehen M2M-Anwendungen aus mehreren miteinander in Interakton stehenden Hard- und Softwareelementen, wie Modems, Serverapplikationen und Mobilfunk- beziehungsweise Datennetzen. Im weiteren Sinn sind auch Beratungs- und Systemintegrationsleistungen zu den Komponenten eines M2M-Systems zu zählen.

Fazit

Die Machine-to-Machine-Communication (M2M) stellt die Zukunft der Arbeit mit industriellen Maschinen und Geräten dar, wobei die Technologie eine intensive Zusammenarbeit der Betreiber von Server, Kommunikationsnetzen und Endgeräten erfordert. Sind die Voraussetzungen hinsichtlich Hard- und Software sowie im rahmenorganisatorischen Bereich erfüllt, führt der Einsatz von M2M zu erheblichen Kosteneinsparungen, wodurch für Handel und Industrie große Potenziale entstehen.

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