IT ist die Basistechnologie der Digitalisierung Was ist Informationstechnik?

Autor / Redakteur: Dipl.-Phys. Oliver Schonschek / Wilfried Platten

Die Informationstechnik (IT) umfasst alle Technologien zur Verarbeitung, Nutzung und Speicherung von Informationen und bildet die Basis der digitalen Wirtschaft. Die Informationstechnik prägt zunehmend den privaten und beruflichen Alltag.

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Grundlagenwissen zum IT-Business
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(Bild: © adiruch na chiangmai - Fotolia.com)

Informationstechnik oder IT ist die Technologie für die Datenverarbeitung. Sie ist der Oberbegriff für Hardware, Software und IT-Services. Unter Hardware fallen Server und Personal Computer genauso wie zum Beispiel mobile Endgeräte, Drucker und Netzwerkkomponenten. Software umfasst neben den Betriebssystemen alle Anwendungsprogramme sowie die mobilen Apps für Tablets und Smartphones. Zu den IT-Services werden Dienstleistungen wie Installation, Beratung, Wartung, Test und Entwicklung gezählt, aber auch die Dienste, die man über Cloud Computing beziehen kann, die Cloud-Services.

IT unterliegt einem stetigen Wandel

Neue Endgeräte, Betriebssysteme und Applikationen erreichen den Markt für Informationstechnik in schneller Folge. Als längerfristige Trends der Informationstechnik kann man die steigende Nutzung von Cloud Computing sehen, ebenso die Wandlung von der IT-Nutzung am Schreibtisch hin zum Mobile Computing.

Die Menge an verarbeiteten und gespeicherten Informationen nimmt ebenso stetig zu. Die Informationstechnik sieht sich großen Datenmengen gegenüber, Big Data genannt, die wirtschaftlich sinnvoll und unter Beachtung rechtlicher Vorgaben zu bewältigen sind.

IT braucht Security und Compliance

Die IT-Compliance, die Einhaltung von Regelwerken durch die Informationstechnik, gewinnt in den letzten Jahren stark an Bedeutung, insbesondere der Datenschutz in der Informationstechnik hat einen hohen Stellenwert in Deutschland.

Ein Grund dafür sind die wachsenden Bedrohungen für die Daten und die Informationstechnik wie Hackerangriffe aus dem Internet. Die IT-Security zur Erkennung und Abwehr der Angriffe ist deshalb seit Jahren eines der Top-Themen in der Informationstechnik.

IT erreicht neue Branchen und Industrien

Nachdem die Informationstechnik als Office-IT Einzug in die Büros gehalten hat und sich als Consumer-IT in Privathaushalten stark verbreitet hat, findet die IT zunehmend Anwendung in Branchen und Industrien, die bislang wenig mit der Digitalisierung zu tun hatten. Ein Beispiel ist die Landwirtschaft, ein weiteres die Fertigungsindustrie. Unter Industrie 4.0 versteht man die Digitalisierung industrieller Prozesse und Abläufe. Industrie 4.0 stellt ein wichtiges Wachstumsfeld der Informationstechnik dar.

Industrie 4.0 basiert auf der Vernetzung der an den industriellen Prozessen beteiligten Geräte, Anwendungen und Dienste. Die Vernetzung von Geräten, Applikationen und Services mit dem Internet und untereinander geht über die Industriebranche hinaus und erfasst in Zukunft alle Branchen und Lebensbereiche. Man spricht von dem Internet of Things (IoT). IoT ist neben Cloud, Big Data, Mobile Computing und IT-Security das Top-Thema in der Informationstechnik.

IT braucht mehr Fachkräfte

Eines der wesentlichen Probleme der Informationstechnik ist der Fachkräftemangel, der in nahezu allen IT-Disziplinen vorherrscht, insbesondere in der IT-Security. Der Fachkräftemangel kann die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft bremsen, führt aber im Bereich der IT-Services zu einem Wachstum, da Unternehmen versuchen, die fehlenden IT-Spezialisten durch den Einkauf von IT-Services so weit wie möglich auszugleichen. Grundsätzlich ist das Problem des Fachkräftemangels in der Informationstechnik aber nur durch eine Ausweitung der Maßnahmen zur digitalen Bildung zu lösen, mit einem höheren Stellenwert der Informationstechnik in Bildung und Ausbildung.

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