CES 2019 Ultramobilität und Gaming-Power: Dell auf der CES

Autor Klaus Länger

Die beiden beherrschenden PC-Trends auf der CES sind ultramobile Notebooks, oft als Convertible, und Gaming-Notebooks mit maximaler Leistung. Dell hat auf der Elektronik-Messe in Las Vegas beides im Gepäck.

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Die Höhepunkte unter den Dell-Premieren auf der CES 2019: Das aufrüstbare Gaming-Notebook Alienware Area-51m mit Octacore-Prozessor und die Neuauflage des XPS 13 mit nun endlich nach oben gerückter Webcam.
Die Höhepunkte unter den Dell-Premieren auf der CES 2019: Das aufrüstbare Gaming-Notebook Alienware Area-51m mit Octacore-Prozessor und die Neuauflage des XPS 13 mit nun endlich nach oben gerückter Webcam.
(Bild: Dell)

Das XPS 13 ist seit Jahren ein Erfolgsmodell im Sortiment des US-Herstellers Dell. Es gehört zu den ersten Geräten mit extrem kompakter Bauform durch sehr schmale Displayränder. Ein Kritikpunkt bei den letzten XPS-13-Modellen war immer die unter dem Display untergebrachte Webcam, die den User aus einer unvorteilhaften Froschperspektive filmt. Denn über dem Display war im schmalen Rahmen einfach kein Platz für die Kamera. Beim auf der CES vorgestellten 2019er-Modell des Ultrabooks nutzt der Hersteller nun eine nur 2,25 Millimeter große HD-Webcam, die nun über das Display passt und behebt damit dieses Manko.

Beim 13,3-Zoll-Display des XPS 13 9380 stehen IPS-Panels mit Full-HD und mit 4K-Auflösung zur Wahl, optional auch mit Touch. Neu ist die Unterstützung von Dolby Vision als Premiere bei Dell-Notebook. Diese Technologie erhöht ähnlich wie HDR den Kontrastumfang und vergrößert den Farbraum bei der Darstellung passender Inhalte. Allerdings geht Dolby Vision mit dynamischen Metadaten über HDR hinaus. Beim Prozessor nutzt Dell nun Core-Prozessoren der Whiskey-Lake-Familie vom Core i3-8145U bis hinauf zum Core i7-8565U. Bei den drei USB-C-Ports händen zwei weiterhin an einem Thunderbolt-3-Controller. Das XPS 13 ist in einigen Konfigurationen ab sofort bestellbar, der Preis startet bei 1.099 Euro (UVP).

Convertibles mit cleveren Details

Zwei weitere CES-Neuvorstellungen sind die Convertible-Notebooks Latitude 7400 2-in-1 und Inspiron 7000 2-in-1. Der Business-Rechner Latitude 7400 2-in-1 mit 14-Zoll-Display wartet laut Hersteller mit bis zu 24 Stunden Akkulaufzeit auf. Das Gerät ist mit einem Näherungssensor ausgestattet, der dafür sorgt, dass es sich selbst aufweckt, wenn sich ein Benutzer nähert. Die Anmeldung erfolgt automatisch mittels Kamera und Windows Hello. Entfernt sich der User vom Latitude, dann sperrt sich das Notebook automatisch selbst. Für das mobile Arbeiten ohne WLAN ist LTE als Option verfügbar. Das mit Whiskey-Lake-Core-Prozessoren der achten Generation ausgestattete Latitude 7400 2-in-1 soll im März auf den Markt kommen und ab 1.403 Euro (UVP) kosten.

Beim Inspiron 7000 2-in-1, es kommt als 13,3-Zoll- und als 15,6-Zoll-Variante auf den Markt, haben die Designer eine clevere Methode für die Unterbringung des Stifts gefunden: Er wird magnetisch in einer Aussparung im breiten Scharnier des 360-Grad-Convertible geparkt und ist damit bei zugeklapptem Notebook sicher verstaut. Eine Novität ist die Adaptive-Thermal-Technologie.Vordefinierte Profile sorgen bei ihr laut Hersteller dafür, dass das Inspiron beispielsweise im Notebook-Modus auf dem Tisch mit voller Leistung arbeitet, im Tablet-Modus aber mit reduzierter Performance, um die Wärmeentwicklung zu drosseln. Auf das Dell Inspiron 7000 2-in-1 muss man noch bis Mitte des Jahres warten.

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Gaming-Notebooks von Alienware und Dell

Der Gaming-Sektor sorgt bei den Herstellern immer noch für gesundes Wachstum. Daher ist die CES immer eine Bühne für neue Spiele-Rechner. Das neue Top-Produkt unter den Gaming-Notebooks von Alienware ist der 17,3-Zöller Area-51m. Er ist nicht nur Vorreiter für das neue Legendary-Design von Alienware, sondern auch das Notebook mit den meisten Upgrade-Möglichkeiten, das der Hersteller bislang produziert hat. Das Herzstück ist hier kein Mobile-Prozessor, sondern eine Desktop-CPU der neunten Core-Generation: Zur Wahl stehen der Core i7-8700 mit sechs Cores und die Achtkerner i7-9700K und i9-9900K. Das Mainboard mit Intel-Z390-Chipsatz nimmt bis zu 64 GB RAM auf, beim Storage gibt es verschiedene Optionen bis hinaus zu zwei PCIe-SSDs im RAID-0-Verbund und einer zusätzlichen Hybrid-HDD.

Die Grafikkarte ist ebenso wie die CPU aufrüstbar. Zum Start hat der Käufer die Wahl zwischen Karten mit Nvidia Geforce RTX 2060, 2070 und 2080. Der Hersteller setzt hier statt MXM ein proprietäres Kartenformat ein, verspricht aber für die Zukunft aber Upgrade-Karten mit neuen GPUs. Das 17,3-Zoll-Display liefert nur die Full-HD-Auflösung, aber optional mit 144 Hz und G-Sync. Zudem ist das Area-51m auf Wunsch mit Tobii Eyetracking ausgestattet. Der Ethernet-Controller in dem High-End-Gaming-Notebook kann mit bis zu 2,5 Gbps kommunizieren, der WLAN-Chip stammt von Killer Networking. Das knapp 3,9 kg schwere Notebook wird gleich durch zwei Netzteile mit Energie versorgt. Daher dürfte der 90-Wh-Akku beim Spielen auch in Windeseile erschöpft sein.

Nicht so spektakulär und schnell wie das Area-51m, dafür aber mit 2,6 kg deutlich leichter, ist das Alienware m17, der bislang flachste 17,3-Zöller des Herstellers. Er ist mit dynamisch übertaktbaren Core-i5- oder Core-i7-Mobilprozessoren der achten Generation sowie Navidia-Geforce-RTX-GPUs ausgestattet.

Die Gaming-Notebooks G5 15 und G7 17 zeigt der Hersteller auf der CES mit aktualisierter Hardware. Die mit Core-H-Prozessoren bestückten Geräte warten nun auch mit Geforce-RTX-Karten auf und sind optional mit 144-Hz-Displays und G-Sync lieferbar. Die Alienware-Notebooks und die G5-Modelle von Dell sollen Ende Januar auf dem Markt kommen. Die Preise wurden noch nicht genannt.

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