IT-Monitoring, IT-Service-Management und IT-Security Solarwinds setzt auf drei Standbeine

Autor / Redakteur: Dr. Stefan Riedl / Stefan Riedl

Durch etliche Übernahmen hat Solarwinds das Portfolio abgerundet und ist nun mit IT-Monitoring, IT-Service-Management und IT-Security im Bereich IT Operations Management aufgestellt. Jetzt soll der Channel als Multiplikator die vertrieblichen PS auf die Straße bringen.

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IT-Monitoring, IT-Service-Management und IT-Security bilden die Standbeine für das „IT Operations Management“ von SolarWinds.
IT-Monitoring, IT-Service-Management und IT-Security bilden die Standbeine für das „IT Operations Management“ von SolarWinds.
(Bild: MicroOne - stock.adobe.com)

Ludovic Neveu, Group Vice President EMEA Sales bei Solarwinds, blickt zurück: „Wir haben eine Reihe von Unternehmen aufgekauft, die nach und nach in das Portfolio und den Partner Sales integriert wurden.“

So hat Solarwinds vor rund einem Jahr das Portfolio im Bereich IT-Service-Management durch die Übernahme von Samanage und darauf folgend, die Einführung eines Solarwinds-Service-Desk-Produkts ergänzt. Eine wichtige Akquisition war auch die des Softwareherstellers Protected Networks aus Berlin im Herbst 2018. Dessen Produkt 8MAN – eine Software für Access Rights Management - wurde ebenso in in das eigene Portfolio integriert. Das Werkzeug dient dem Management von Zugriffsrechten und wird nun unter der Bezeichnung „Solarwinds ARM“ offeriert.

Strategische Übernahmen

„Durch diese und weitere Übernahmen konnten wir ein neues Kapitel im Bereich IT Operations Management – kurz ITOM – aufschlagen. Hier sind wir jetzt mit drei Standbeinen vertreten: IT-Monitoring, IT-Service-Management und IT-Security. Der komplette Product Stack ist sowohl für OnPrem- Cloud-, als auch hybride Installationen ausgelegt“, kommentiert Neveu die Übernahmestrategie.

Beim IT-Monitoring hat Solarwinds Tools für die Überwachung von App-Performance, Database-Performance sowie zum Management von IT-Infrastruktur sowie das Netzwerk.

Partnerlandschaft

Zu dem EMEA Partner-Event in Berlin vor ein paar Wochen kamen 140 Besucher aus rund 30 Ländern. „Dort ging es neben Informationen zu den neuen Produkten und der strategischen Weichenstellung auch um Trainings und Certification-Sessions. So konnten unsere Partner gleich vor Ort Zertifizierungen im technischen Bereich zum Solarwinds Certified Professional (SCP) und in Sachen Vertrieb zum Solarwinds Sales Expert (SSE) absolvieren“, berichtet der Group Vice President EMEA Sales. „Jetzt gilt es – und auch das war ein Hauptthema auf der Veranstaltung – alle Übernahmen zusammenzubringen.“ Für die Partner des Unternehmens würden sich daraus dahingehend Vorteile ergeben, dass vom Server bis zur App alles was IT-Monitoring, IT-Service-Management und IT-Security anbelangt Solarwinds-Partner nun aus einer Hand liefern können. „Dieser Gedanke steht im Grunde auch hinter den Akquisitionen“, verrät Neveu. Die Kooperation mit Channel-Partnern beschreibt er folgendermaßen: „Wir arbeiten zusammen mit unseren Partnern realistische Umsatz-Ziele aus und halten diese in einem Business-Plan fest. Auf der anderen Seite bieten wir breite Unterstützung – von technischer Hilfe bis hin zum Marketing – und bauen darauf so das dynamische Wachstum aufrecht erhalten zu können.“ Insbesondere in Deutschland sei das Geschäft sehr partnerzentriert. „Durch den breiten Mittelstand brauchen wir hier viele Partner und suchen auch laufend neue, die wir an Bord begrüßen dürfen“, so der Manager.

Homeoffice-Arbeitsplätze managen

Sascha Giese arbeitet als „Head Geek“ bei Solarwinds. Er berichtet davon, dass angesichts der Corona-Ausbreitung und Grippehauptsaison Unternehmen verstärkt auf Telearbeit setzen. Die Vorteile seien offensichtlich: Die Mitarbeiter sind geschützt, bleiben aber weiter produktiv. Monitoring-Lösungen helfen an dieser Stelle, dass auch die entfernten Geräte transparent und kontrollierbar bleiben, denn automatisierte Lösungen scannen die Geräte und Verbindungen nach Anomalien und überwachen die Netzwerkanmeldungen, um unerwünschte Zugriffe zu verhindern.

„Die Corona-Verbreitung ist eine Ausnahmesituation, die Unternehmen an ihre Grenzen führt – das sind auch die Augenblicke, in der die IT zeigen muss, wie wichtig ihr Beitrag im Krisenfall für das Aufrechterhalten des Betriebs ist. Die Bereitstellung des Homeoffice-Arbeitsplatzes zählt definitiv dazu“, so das Resümee von Giese.

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