HOSTING UND SERVICE PROVIDER SUMMIT 2014 Managed Services sind der Favorit auf dem HSP-Summit 2014

Autor / Redakteur: IT-BUSINESS / Sarah Maier / Sarah Gandorfer

In der Frankfurter Villa Kennedy ging es Anfang Mai hoch her: Rund 170 Teilnehmer waren angereist, um beim HOSTING UND SERVICE PROVIDER SUMMIT 2014 mit dabei zu sein. Neben hochkarätigen Keynotespeakern und Fachdiskussionen, war das Networking ein Hauptgrund für die Anreise.

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Der Keynote-Saal war bis auf den letzten Platz voll besetzt.
Der Keynote-Saal war bis auf den letzten Platz voll besetzt.
(Bild: IT-BUSINESS)

Anfang Mai informierte die Vogel IT-Akademie zwei Tage lang über wichtige Themen und Trends für Hosting und Service Provider in der Villa Kennedy in Frankfurt. Gleich nach der Begrüßung von Akademie-Leiterin Daniela Schilling eröffnete Harald Summa, Geschäftsführer des Eco-Verbands, das Gipfeltreffen mit einem Vortrag über das „Internet nach dem NSA-Skandal“.

Die Politik sucht nach dem Abhör-Skandal noch immer für verpflichtende Maßnahmen etwas, was nach Meinung von Summa nur weiterhin der Branche Sicherheitsmaßnahmen auferlegt. Bisher lebte das Internet von Selbstregulierung. Nun sei Internet Governance gefragt, auf einer Basis, auf der Bürger und Staat gemeinsam am Tisch darüber diskutieren, wie es weitergeht. Dabei geht es auch um die Frage, wer das Internet in der Zukunft kontrollieren wird. Schon jetzt überlegen einige Länder, wie Brasilien, ob sie sich nicht aus dem globalen Netz ausklinken und ihr eigenes Netz bauen. Gerade in Südamerika geht fast alles über ein einziges Überseekabel, das in den USA einen Knoten hat.

„Ich halte die Diskussion um Netzneutralität für überflüssig, da wir – die Community – bisher in der Lage waren, das Netz zu regulieren“, so Summa. „Auch die Diskussion über die Vorratsdatenspeicherung ist noch nicht abgeschlossen.“ Der Eco-Verband biete beispielsweise zum Schutz des weltweiten Netzes Angebote wie Botfrei.de, ein Werkzeug das prüft, ob ein Rechner von Bots befallen ist und solch einen Befall auch gleich behebt.

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Eine andere Möglichkeit, eventuellen Spähangriffen zu entgehen, sei ein nationales oder Schengen-geroutetes Internet. „Wobei der logische Netzaufbau keine nationalen Grenzen kennt“, betont Summa. „Das Internet ist gereift. Jeder hat begriffen, dass das Internet Chancen bietet, aber auch Tretmienen. Selbstregulierung ist besser als nationale Gesetze.“

Es lohnt sich

Summa folgte Dr. Carlo Velten, Managing Director und Senior Analyst bei Crisp Research, auf die Bühne. Seine Keynote war überschrieben mit dem Titel „From Webhosting to Cloud Service Excellence“. Die Preise der Cloud fallen schneller, als das Wachstum steigt. Aktuell seien wir in einer Marktlage, wo es sich lohnt, eigene Server-Dienste anzubieten. Zudem kommen derzeit neue Anbieter beim Front End hinzu.

Der Trend geht laut Velten von reiner Infrastruktur zum Infrastruktur-Service. Dazu müssen die Kunden besser verstanden werden. Diese wollen eine „dedicated Performance – unlimited Performance ist nicht so wichtig“, erklärt Velten. „Die Kunden ziehen Managed Services den Do-it-Yourself-Modellen vor. Auch genaue Kostenveranschlagung wird der Kostenflexibilität vorgezogen.“ Provider müssen Verstehen und sich differenzieren, um erfolgreich am Markt zu agieren.

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