Integration von Nuvias Helge Scherff wird Geschäftsführer bei Infinigate Deutschland

Von Michael Hase

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Der Zentraleuropa-Chef von Nuvias, Helge Scherff, tritt zum 1. April in die Geschäftsführung von Infinigate Deutschland ein. Damit bildet der Manager bei dem Security-Distributor künftig gemeinsam mit Robert Scicolone und Jan Erbguth eine Dreierspitze.

Sie bilden künftig die Geschäftsführung von Infinigate Deutschland (v. l.): Robert Scicolone (Vertrieb), Helge Scherff (Hersteller-Management) und Jan Erbguth (Finanzen).
Sie bilden künftig die Geschäftsführung von Infinigate Deutschland (v. l.): Robert Scicolone (Vertrieb), Helge Scherff (Hersteller-Management) und Jan Erbguth (Finanzen).
(Bild: Nuvias / Infinigate)

Infinigate treibt die Integration von Nuvias mit einer wichtigen Personalentscheidung voran: Helge Scherff, Vice President Central Region des übernommenen Distributors, wird zum 1. April, also mit Beginn des neuen Fiskaljahres, Geschäftsführer bei Infinigate Deutschland. Damit bildet der Manager in Zukunft gemeinsam mit Robert Scicolone und Jan Erbguth das Führungsteam des Security-Distributors. Scicolone und Scherff werden sich in enger Abstimmung die Aufgaben im „Frontoffice“ teilen: Ersterer zeichnet für Vertrieb und technische Services verantwortlich, letzterer für Hersteller-Management und Marketing. Erbguth bleibt als kaufmännischer Geschäftsführer für Backoffice-Funktionen wie Finanzen, Personal und Logistik zuständig.

„Wir erweitern die Geschäftsführung von zwei auf drei Mitglieder“, kommentiert Scicolone die Personalie. „Das ist eine wichtige Botschaft an den Markt, vor allem aber auch an die Kollegen bei Nuvias, dass Helge Scherff in unserem deutschen Geschäft voll verankert sein wird.“

Wesentliche Teile der britischen Nuvias Group gehören seit dem Herbst vergangenen Jahres zur Schweizer Infinigate Group. Die Akquisition, die beide Unternehmen im Juli 2022 angekündigt hatten, war Mitte November offiziell abgeschlossen. Im kommenden Fiskaljahr sollen die deutschen Landesgesellschaften von Infinigate und Nuvias zu einer rechtlichen Einheit verschmelzen. Die Fusion werde möglicherweise noch im dritten Quartal des Kalenderjahres vollzogen, möglicherweise aber auch erst Anfang 2024, teilt Erbguth mit.

Gründlichkeit vor Schnelligkeit

„Weil unsere Partner und Hersteller im Tagesgeschäft nichts davon mitbekommen sollen, gehen wir die Fusion vorsichtig an“, begründet der Manager die behutsame Planung. Deutschland ist für Infinigate und Nuvias der einzige Markt, in dem zwei große Gesellschaften verschmelzen. Dort wird eine Organisation mit rund 350 Mitarbeitern entstehen. Eine Herausforderung liegt Erbguth zufolge in der Zusammenführung der betriebswirtschaftlichen und transaktionalen Systeme, was bei der Vielzahl der Partner und der Breite des Hersteller-Portfolios komplexer ist als bei der Fusion kleinerer Organisationen. „Wir werden erst dann zusammengehen, wenn die Systeme gründlich getestet sind und wir sicher sein können, dass alles reibungslos funktioniert.“

„Wir werden nichts übers Knie brechen“, bekräftigt Scicolone. Der Manager sieht darin auch ein Signal an die Konkurrenz: „Wenn dort die Hoffnung aufkommen sollte, dass wir zwischenzeitlich nicht lieferfähig sein werden – das wird definitiv nicht passieren!“ Die beiden Distributoren stimmen sich hierzulande auch schon vor der rechtlichen Verschmelzung im Tagesgeschäft miteinander ab und treten gemeinsam bei Partnern und Herstellern auf. Auch ihre Events haben sie zusammengelegt und mit dem Innovation Summit ein neues Format kreiert, das am 16. März in Hamburg (Nord) beziehungsweise am 26. April in Mainz (Süd) stattfindet.

In den anderen europäischen Ländern, in denen hauptsächlich kleinere Gesellschaften zusammengeschlossen beziehungsweise eingegliedert werden, vollzieht Infinigate die Integration früher. Dort wird auch bereits im April, also im kommenden Monat, ein Rebranding aller Gesellschaften stattfinden. Im Ergebnis entsteht durch die Nuvias-Übernahme einer der größten europäischen Distributoren für Netzwerk und Security, der in 21 Ländern des Kontinents präsent ist.

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