Sechste Partnerkonferenz in Fulda „Der Acmeo-Standard bewahrt Systemhäuser vor Überraschungen“
Der Cloud-Distributor Acmeo legt bei den Anbietern seines Portfolios strenge Kriterien an. Dieser Standard soll Systemhäusern eine Evaluierung von Cloud Services ersparen und sie zugleich vor Angeboten bewahren, die rechtlichen oder technischen Anforderungen nicht genügen. Zu seiner sechsten Partnerkonferenz begrüßte Acmeo mehr als 240 Teilnehmer.
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Man muss nicht groß sein, um selbstbewusst aufzutreten. Der Cloud-Distributor Acmeo erlaubt es sich, die meisten Anbieter abzuweisen, die mit ihm ins Geschäft kommen möchten. In der Regel genügen deren Services nicht den strengen Kriterien des Hannoveraner Unternehmens. Sei es, weil die Angebote nicht deutschem Datenschutzrecht entsprechen oder weil der Datenexport beim Provider-Wechsel nicht problemlos möglich ist. Die Liste der rechtlichen und technischen Anforderungen ist lang.
„Der Acmeo-Standard hat auch in den vergangenen zwölf Monaten dafür gesorgt, dass 90 Prozent der Anbieter, die bei uns angefragt haben, durchgefallen sind“, berichtete Henning Meyer, Gründer und Geschäftsführer des Distributors, auf der Acmeo Partnerkonferenz 2014 im Gespräch mit IT-BUSINESS. Auch Amazon oder Google würden die Niedersachsen nicht ins Portfolio nehmen, weil beide keine Rechenzentren in Deutschland betreiben. Mit Colt (Ceano) und Rawstream zeichnete der Grossist zuletzt nur zwei neue Cloud-Anbieter, obwohl sich mehr als 20 im vergangenen Jahr beworben hatten.
Mit seinem konsequenten Ansatz zieht Acmeo von Jahr zu Jahr mehr Partner an sich. Etwa 1.400 Systemhäusern arbeiten inzwischen mit dem Cloud-Distributor zusammen. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 200 neu hinzu. Entsprechend wird die Partnerkonferenz immer größer. Mehr als 240 Teilnehmer reisten in diesem Jahr nach Fulda, wo der Event zum sechsten Mal stattfand. 2013 zählte der Veranstalter etwa 210 Besucher.
Aus der Praxis
Auf der Agenda standen Vorträge und Workshops, die sich um die Praxis des Systemhaus- und Service-Provider-Geschäfts drehten. Bei einem Teil der Referenten handelte es sich um Vertreter von Systemhäusern, die ihre Erfahrungen weitergaben. So berichtete Sven Wulf, Geschäftsführer von Schneider & Wulf aus dem hessischen Babenhausen, wie er „mit perfektem Service zu neuen Kunden“ gelangt sei. Und Mike Bergmann, Geschäftsführer von Exabyters aus Ülzen, erklärte, wie Systemhäuser das gleiche Ziel „durch die richtige Cloud- und IaaS-Strategie“ erreichen.
Auch bei den Hersteller-Vorträgen wurden Praxisorientierung und Nutzwert für die Partner groß geschrieben. So referierte etwa Andreas Bortoli, Geschäftsführer des Ulmer Software-Anbieters C-Entron, darüber, wie man kundengerechte Angebote erstellt.
Rege Diskussionen
Insgesamt waren die Vortragsslots auffallend gut besucht. Viele Teilnehmer folgten nicht nur den Präsentationen, sondern beteiligten sich auch an den Diskussionen mit den Referenten. Während der Vorträge und Workshops sah man an den Ständen in der Lobby des Kongresshotels fast ausschließlich Personal von Acmeo und Vertreter der zehn Anbieter, die der Distributor im Portfolio hat.
„Acmeo konzentriert sich wirklich auf den Partner-Support und tut dort sehr viel, um sich von anderen Distributoren zu differenzieren“, beschrieb Colin MacKenzie, Sales Director bei GFI Max, einen Erfolgsfaktor des Grossisten. Hinzu komme, dass Acmeo-Chef Meyer ursprünglich selbst als Service Provider tätig gewesen sei. „Daher kennt er dieses Geschäft aus eigener Erfahrung und versteht die Bedürfnisse der Partner.“
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