MWC 2023: Lenovo Lenovo zeigt nachhaltigere Thinkpads

Von Klaus Länger

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Auf dem MWC 2023 zeigt Lenovo die neue Thinkpad-Generation mit reduziertem ökologischem Fußabdruck und höherer Leistung. Sie werden über Truescale als DaaS-Modelle angeboten. Zudem kommen neue Idea-Pad-Geräte mit Windows und ChromeOS auf den Markt.

Die auf dem MWC vorgestellten Thinkpads bieten nicht nur die neuste CPU-Generation von AMD und Intel. Vielmehr bestehen sie zu einem größeren Anteil aus Recyclingmaterial oder nachwachsenden Rohstoffen.
Die auf dem MWC vorgestellten Thinkpads bieten nicht nur die neuste CPU-Generation von AMD und Intel. Vielmehr bestehen sie zu einem größeren Anteil aus Recyclingmaterial oder nachwachsenden Rohstoffen.
(Bild: Lenovo)

Die schrumpfende Nachfrage nach Notebooks und PCs ist auch an Lenovo nicht spurlos vorübergegangen. Der Umsatz des Unternehmens ist im dritten Quartal 2022 um 24 Prozent gesunken, wie Lenovo am 17. Februar 2023 bekannt gab. Die auf dem MWC präsentierte neue Thinkpad-Generation soll nun die Kauflaune bei Unternehmen anheben. Zudem bietet Lenovo alle Geräte im Rahmen des Device-as-a-Service-Programms (DaaS) Truescale an, was dem Hersteller und den Partnern ein stetiges Geschäft bescheren soll.

Thinkpads mit AMD Ryzen 7000 und Intel Raptor Lake

In Barcelona schüttet Lenovo ein wahres Füllhorn neuer Thinkpad-Modellen aus, die den Käufern mehr Leistung bescheren und für ein ökologisch reineres Gewissen sorgen sollen. So steigert der Hersteller den Anteil an wiederverwertetem Aluminium für Gehäuseteile auf mindestens 50 Prozent und bei den neuen Z-Modellen sogar auf 75 Prozent. Beim Magnesium stammt sogar ein Anteil von 90 Prozent aus dem Recycling. Auch für die Kunststoffteile wird zu einem hohen Anteil wiederverwertetes Material eingesetzt.

Bei dem bronzefarbenen Thinkpad Z13 Gen 2 besteht die Display-Abdeckung teilweise aus einem Material, das aus Flachsfasern hergestellt wird. Im 1,2 kg leichten Thinkpad Z13 arbeitet ein AMD-Ryzen-Prozessor der 7000-Serie mit integrierter Radeon-Grafik. Er greift auf bis zu 64 GB LPDDR5x zu. Die PCIe-Gen4-SSD kann bis zu zwei TB groß sein. Beim 13,3-Zoll-Display im 16:10-Format gibt es neben einer Option mit WUXGA-IPS-Panel auch ein OLED-Panel mit WQXGA-Auflösung (2.560 x 1.600 Pixel).

Ohne Flachsabdeckung, dafür mit größerem Display kommt das Z16 Gen 2. Beim 1,81 kg schweren 16-Zöller kommt entweder ebenfalls ein WUXGA-IPS-Panel zum Einsatz, oder ein OLED-Panel mit einer Auflösung von 3.840 x 2.400 Bildpunkten (WQUXGA). Für eine höhere Grafikleistung speziell bei den höhere Auflösungen steht eine AMD Radeon 6550M als zusätzliche diskrete GPU in der Optionsliste.

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Das Thinkpads X13 Gen 4 ist mit 1,14 kg das leichteste der neu vorgestellten Mobilcomputer. Dabei lässt Lenovo die Wahl zwischen AMD Razen 7000 und Intels Raptor Lake. Welche CPU-Modelle konkret zum Einsatz kommen, hat Lenovo noch nicht verraten. Das Convertible-Notebook X13 Yoga Gen 4 wird der Hersteller nur mit Intel-CPU anbieten und auch das 2,8K-OLED-Panel des X13 Gen 4 fehlt hier in der Ausstattungsliste. Für ein besseres Arbeiten in hybriden Arbeitsumgebungen bietet Lenovo die Geräte zudem mit eine 5-MP-Webcam an, die zudem Windows Hello unterstützt.

Die bereits im Jahr 2000 eingeführte Thinkpad-T-Serie, bestehend aus den 14-Zoll-Modellen T14s Gen 4, T14 Gen und T 16 Gen 2, ist nun ebenfalls mit der 5-MP-Kamera und auf Wunsch mit OLED-Panel verfügbar. Zur Wahl stehen ebenfalls die neusten AMD- oder Intel-Prozessoren. Die Intel-Raptor-Lake-CPU kann zudem beim T14 und T16 mit einer separaten Nvidia MX550 gekoppelt werden, was auch für die günstigeren Modelle L14 und L15 Gen 4 gilt. Bei den leichteren 13-Zoll-Modellen, dem Thinkpad L13 Gen 4 und dem L13 Yoga Gen 4, muss auf eine zusätzliche GPU verzichtet werden. Neu ist bei den L-Modellen die Möglichkeit, eine bis zu zwei TB große SSD zu wählen. Bei der vorhergehenden Generation war die maximale SSD-Kapazität nur halb so groß.

Aufgewertet wurde zudem die Thinkpad-E-Serie für kleine und mittlere Unternehmen. Das Modell E14 Gen 5 und das neue E16 verfügen über 16:10-Displays mit schmalen Rändern, eine neue Tastatur und ein größeres Touchpad. Das E16 kommt zudem in der Intel-Variante mit optionaler Nvidia-MX550-Grafik.

Alle Modelle außer jenen der E-Serie werden mit einer neuen Version der Commercial-Vantage-Software bestückt. Sie soll die User nun durch Hinweise ermutigen, durch bestimmte Einstellungen den Stromverbrauch zu mindern.

Das Thinkpad Z13 Gen 2 soll im Juli 2023 auf den Markt kommen und ab 1.649 Euro (UVP) kosten. Das Z16 Gen 2 folgt im August mit Preisen ab 1.959 (Euro). Die Modelle X13 Gen 4 und X13 Yoga Gen 4 sollen im Juli zu UVP ab 1.190 Euro erhältlich sein. Ebenfalls im Juli 2023 starten die Thinkpad-Modelle T14, T14s und T16 mit Preisen ab 1.590 Euro (UVP), 1.345 Euro (UVP) und 1.390 Euro (UVP).

Unter einem Startpreis von 1.000 Euro bleiben dieThinkpad-L- und E-Modelle: L13 und L13 Yoga kommen im April 2023 und kosten 839 Euro (UVP) bzw. 980 Euro (UVP). Im Mai folgen L14 und L15 mit UVP ab 755 Euro. Im Juni 2023 soll es die Modelle E14 Gen 5 und E16 Gen 1 mit Startpreisen von 770 Euro (UVP) und 780 Euro (UVP) geben.

IdeaPad: Windows-Tablet und Chromebook

Noch einmal deutlich günstiger sollen die Consumer-Geräte Ideapad Duet 3i und Ideapad Slim 3 Chromebook sein. Das 11,5-Zoll-Windows-2-in-1-Tablet Duet 3i mit Folio-Case-Tastatur kostet ab 449 Euro und kommt im Juni 2023 auf den Markt. Das Tablet wiegt nur knapp 700 g, das Keyboard zusätzlich 450 g. Das Display im ungewöhnlichen 5:3-Format liefert eine Auflösung von 2.000 x 1.200 Pixel. Für den niedrigen Preis sorgen die Prozessoren aus Intels neuer Alder-Lake-N-Einsteiger-Kategorie: Zur Wahl stehen die Intel N100 und N200 mit jeweils vier E-Cores. Sie können auf 4 oder 8 GB LPDDR5 zugreifen. Die SSD ist entweder 128 oder 256 GB groß.

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Mit dem ARM-Prozessor Mediatek Kompanio 520 bestückt, ist das Slim 3 Chromebook. Es soll ab Mai 2023 verfügbar sein. Das 14-Zoll-Notebook mit Google ChromeOS wiegt nur 1,3 kg und kostet ab 349 Euro. Optional gibt es das Full-HD-IPS-Panel auch mit Touch-Erkennung.

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