Notebooks, Server, Displays und Co. Hardware im Überblick

Autor / Redakteur: Blue Floyd / Sylvia Lösel

Hardware bildet das Rückgrat der IT. Egal ob Rechenzentrum oder das Notebook zuhause – das mobile Leben wie wir es heute kennen ist ohne Hardware nicht vorstellbar.

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Grundlagenwissen zum IT-Business
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(Bild: © adiruch na chiangmai - Fotolia.com)

Im Computer- und Netzwerkbereich bezeichnet der Begriff Hardware einerseits lauffähige Geräte wie Computer, Notebooks, Smartphones, Server und ähnliche Geräte. Andererseits ist Hardware auch eine Bezeichnung individueller Komponenten in einem Computer. CPU, GPU, Festplatten, Mainboards, auch externe Geräte wie Monitore fallen unter diesen Begriff ebenso wie Server und andere Komponenten für Rechenzentren und den Netzwerk-Betrieb. Hardware wird selten von dem Unternehmen gefertigt, das sie auch verkauft. Auftragsfertiger übernehmen diese Aufgabe in der Regel.

Unterschiede der Hardware

Produkte dieser Kategorie werden in unterschiedliche Produktgruppen segmentiert und anschließend anhand ihrer Leistung klassifiziert. Als Beispiel dienen CPUs, die sowohl in Endkundenbereich als auch bei der kommerziellen Nutzung in Unternehmen entweder von AMD oder Intel gefertigt werden. Hat sich der Kunde für einen Hersteller entschieden, folgt die Unterteilung in verschiedene CPU-Varianten des jeweiligen Herstellers. Zuletzt steht die Entscheidung an, die gewünschte Leistung zu benennen (die am Beispiel der CPUs durch die Taktfrequenz sowie die Anzahl der Kerne/Threads definiert wird). Für jede Hardware-Kategorie gibt es einen Entscheidungsprozess dieser Art.

Verschiedene Hardware in der Übersicht

Die folgenden Stichpunkte zeigen, dass Hardware ein sehr komplexes Themenfeld ist:

  • Sie kommt in Form von Komponenten in einem Desktop-PC vor. Dazu zählen Netzteile, CPUs und GPUs, Festplatten, Mainboards, diverse Erweiterungskarten für den PCIe-Steckplatz und Arbeitsspeicher.
  • Externe Peripherie wie Mäuse, Tastaturen, Monitore, Lautsprecher und weitere Produkte zählen ebenfalls zu dieser Produktkategorie.
  • Unternehmen kaufen für gewöhnlich Hardware im betriebsfähigen Zustand. Große Server oder Servercluster verdienen auch den Begriff Hardware.
  • Im Endkundenbereich ist heute das Smartphone die verbreitetste Form von Hardware, die es in Haushalten gibt.

Wie in anderen Technikbereich gilt auch hier: Je leistungsfähiger das Produkt ist, desto teurer wird es für den Kunden. Einfache Computer etwa decken von „sehr günstig“ bis „für Privatkunden unerschwinglich“ alle Preisfelder ab.

Standards schaffen Kompatibilität

Damit diverse Komponenten in Geräten wie Computern und Servern miteinander interagieren können, werden sie nach einheitlichen Standards gefertigt. Eine beliebige Festplatte, die den SATA-Standard unterstützt, wäre also auf jedem beliebigen Mainboard einsatzbereit, das diesen Standard ebenfalls anbietet. Computer müssen daher nicht zwingend Komponenten von einem einzigen Hersteller nutzen. Die Hardware im Inneren kann nach eigenem Ermessen zusammengestellt werden, solange die Standards untereinander unterstützt werden.

Moderne Hardware ist weder vom Endkunden noch von Unternehmen selbst reparierbar. Die extrem feinen Fertigungstechniken machen es unmöglich, Reparaturarbeiten an defekter Hardware durchzuführen. Aufgrund des unrentablen Aufwands für eine Reparatur nehmen auch die Hersteller selbst dies nicht in die Hand, sondern senden in Garantiefällen neuwertige Produkte zum Kunden. Die defekte Hardware wird dann entsorgt und alle nutzbaren Komponenten oder Materialien werden recycelt.

Viel Geld für teure Hardware

Im Business-Bereich ist es schon lange so, dass viel Geld für leistungsfähige Hardware ausgegeben wird. Mittlerweile hat diesen Trend auch die Endverbraucher erreicht. So kauft sich laut dem Digitalverband Bitkom jeder zweite Deutsche (51 Prozent) immer das neueste Smartphone-Modell seiner Lieblingsmarke. Nur jeder Achte (13 Prozent) hat sein Smartphone länger als zwei Jahre. Und dabei kann man nicht sagen, dass diese nur günstige Geräte austauschen.

Laut GfK lag der durchschnittliche globale Verkaufspreis von Smartphones (ASP, Average Sales Price) im vierten Quartal 2017 bei 363 US-Dollar. Damit stieg er im Vergleich zum Vorjahresquartal um zehn Prozent – die bisher höchste vierteljährliche Wachstumsrate. Die Bereitschaft der Bevölkerung, immer mehr Geld für die stetigen Begleiter auszugeben, wächst also.

Diesen Trend kann man auch bei anderer Hardware feststellen. So stieg laut Statista der durchschnittliche Verkaufspreis von Notebooks in Deutschland von 539 Euro im Jahr 2010 auf 680 Euro im Jahr 2017.

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