Kooperation mit CloudBlue Bechtle boostert den Cloud Marketplace
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Cloud-Services vertreibt Bechtle zeitgemäß über eine automatisierte Plattform. Gemeinsam mit dem Cloud-Commerce-Spezialisten CloudBlue vereinfacht das Systemhaus jetzt die Integration neuer Anbieter und legt die Basis für den beschleunigten Ausbau des Portfolios.

Die Zukunft heißt Cloud, schreibt Bechtle auf der Website. Dessen ist man sich bei dem Systemhaus aus Neckarsulm nicht erst seit gestern bewusst. Schon 2017 bauten die Schwaben ein spezielles Portal für die Vermarktung von Cloud-Diensten auf. Die Tochtergesellschaft Bechtle Clouds, die es betreibt, wächst schneller als die gesamte Gruppe. Mittlerweile sind über den Marketplace zahlreiche Services aus den Feldern Infrastructure, Collaboration, Security, Productivity und Business verfügbar. Neben AWS, Microsoft und Google gehören auch deren regionale Mitbewerber Ionos und Plusserver zum Portfolio. Zudem finden Kunden dort SaaS-Angebote von Providern wie Adobe, Avepoint, Cisco, Dropbox oder Skykick.
Nicht zuletzt vertreibt Bechtle über die Plattform selbstproduzierte Angebote wie Backup as a Service, Virtual Private Cloud oder Managed Services, zu denen auch die im Mai eingeführten Betriebsservices für AWS, Azure und Google Cloud gehören. Die Gruppe baut das Portfolio sukzessive aus und investiert zudem in die Weiterentwicklung des Marktplatzes. So gab Bechtle im April eine Kooperation mit dem Software-Anbieter CloudBlue bekannt. Bei dem Unternehmen handelt es sich um eine eigenständige Tochter des Distributors Ingram Micro. Sie betreibt eine automatisierte Cloud-Commerce-Plattform, über die mittlerweile die Produkte von 240 Providern zu beziehen sind. In Summe handelt es sich um mehr als 1.000 Services, die das Systemhaus vom Prinzip her mit wenigen Klicks in sein Portfolio integrieren kann.
Standardisierte Integration
Für Bechtle war und ist es „mit viel Entwicklungsaufwand verbunden, Services unterschiedlicher Provider über unseren Cloud Marketplace anzubieten“, wie Melanie Schüle, Geschäftsführerin Bechtle Clouds, berichtet. Das bringen nach ihren Worten allein schon die Komplexität der Dienste und die individuellen technischen Voraussetzungen der Anbieter mit sich. „CloudBlue ermöglicht uns jetzt zusätzlich eine standardisierte Integration. Das macht unser Angebot flexibler, skalierbarer und agiler.“ Schließlich könne sich das Systemhaus nun stärker auf die Vermarktung der Services und die Lösung beim Kunden fokussieren.
Bechtle nutzt das Katalog-Management-Modul „CloudBlue Connect“, das Konnektoren zu allen Herstellern aus dem Ökosystem der Ingram-Tochter bereitstellt. Schüles Team bietet sich damit nicht nur die Möglichkeit, neue Provider in kurzer Zeit auf den Marktplatz aufzuschalten, sondern es profitiert auch bei bestehenden Angeboten von der vorgefertigten Integration durch CloudBlue. So müssen die Schwaben selbst weniger Konnektoren warten. Zudem erlaubt ihnen das System eine einfache Anpassung, wenn Hersteller das Preismodell, Produktkonfigurationen oder APIs ändern.
API-Broker mit Marktmacht
CloudBlue betreibt Connect in einem SaaS-Modell auf Azure. Daneben stellt das Unternehmen mit „CloudBlue Commerce“ ein schlüsselfertiges Marktplatz-Frontend bereit, das bei Bechtle allerdings nicht eingesetzt wird. Alles in allem zählt der Plattform-Anbieter weltweit mehr als 200 Systemhäuser, Service Provider und Distributoren zu seinen Kunden. Dadurch entsteht eine gewisse Marktmacht. „Einer unserer Mehrwerte besteht darin, dass wir durch die Größe des Transaktionsvolumens einen gewissen Druck auf Hersteller ausüben, ihre APIs weiterzuentwickeln“, sagt Tom Schröder, Head of DACH bei CloudBlue. „Unsere Vision ist es, einen Standard für die Anbindung an Marktplätze zu schaffen.“
Mit diesem Ansatz trifft das Unternehmen offenbar einen Bedarf bei Deutschlands größtem Systemhaus. „Wir betrachten CloudBlue als API-Broker hinter dem Bechtle Clouds Marketplace“, resümiert Dirk Müller-Niessner, Geschäftsführer bei Bechtle Hosting & Operations. „Die Plattformökonomie, die Art und Weise, wie uns der Anbieter in die Lage versetzt, Plattformen miteinander zu verbinden, ist ein Blueprint für künftige Modelle.“
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