Definition Was ist Windows 7?
Im Oktober 2009 erschien mit Windows 7, der Nachfolger von Windows Vista. Es handelt sich dabei um ein Betriebssystem des Herstellers Microsoft, das trotz neuerer Versionen Stand 2019 immer noch rund 30 Prozent Marktanteil unter den Windows-Systemen hat.
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Ähnlich wie frühere und spätere Versionen der Software kam Windows 7 in verschiedenen Editionen in den Handel, deren Lizenzpreise gestaffelt waren. Die Unterschiede betrafen den Funktionsumfang, die Zielgruppen, die Lizenzreichweite und die Dauer des Supports. Folgende Editionen waren erhältlich:
- Starter Edition (gedacht für Netbooks und Wachstumsmärkte)
- Home Basic (gedacht für Schwellenländer)
- Home Premium (ausgeliefert mit dem Media Center für den breiten Markt herkömmlicher Nutzer)
- Professional (für erfahrene User und kleine Unternehmen)
- Ultimate (ausgestattet mit sämtlichen Funktionen der anderen Editionen außer Starter)
- Enterprise (vom Umfang her ausgestattet wie Ultimate, allerdings nur in Volumenlizenzen an Unternehmen und Organsiationen vertrieben).
Neuerungen gegenüber Windows Vista
Um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen, wurde die grafische Oberfläche von Windows 7 und einigen Anwendungen überarbeitet. Ebenfalls verbessert hatte Microsoft die Systemsicherheit und die Schnelligkeit, letztere allerdings abhängig von sonstigen individuellen Installationen der Anwender. Zudem wurden alternative Eingabemethoden – zum Beispiel mit Tablets – unterstützt.
Der Windows Explorer erhielt virtuelle Ordner, Bibliotheken genannt. Mit ihnen ließen sich beliebige Ordner des eigenen Dateisystems sowie von anderen angebundenen Computern in virtuellen Kollektionen zusammenstellen. Die Suche im Explorer konnte zusätzlich um User-definierte Datenquellen wie Datenbanken oder Webdienste inklusive Miniaturansichten und Vorschauen erweitert werden.
Weitere Neuerungen waren ein überarbeitetes Media Center, mehr vorinstallierte Codecs zur Medienwiedergabe, neue Farbprofile mit Tiefen von 30 und 48 Bit sowie eine überarbeitete Oberfläche des Media Player, bei dem Wiedergabefenster und Bibliotheken getrennt wurden.
Andere Komponenten wie das vorherige Startmenü sowie einige Funktionen der Taskleiste, des Media Player oder des Explorer wurden hingegen entfernt. Zum größten Teil waren alle Programme und Hardware-Komponenten, die unter Windows Vista liefen, auch kompatibel zu Windows 7.
Großer Erfolg für Microsoft
Windows 7 erhielt bereits vor der offiziellen Einführung eine durchweg positive Berichterstattung in den Medien. Entsprechend schnell erreichte es dann auch eine große Verbreitung. Bis zum Erscheinen der nachfolgenden Version im Oktober 2012, also innerhalb von drei Jahren, konnte Microsoft das Betriebssystem über 670 Millionen mal verkaufen. An diesen Erfolg konnten die Nachfolger Windows 8 und 8.1 bei weitem nicht anknüpfen.
Support läuft aus
Nutzer, die noch mit Windows 7 arbeiten, müssen sich darauf einstellen, dass der Extended Support im Januar 2020 ausläuft und keine Sicherheits-Updates mehr bereitgestellt werden.
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