Definition Was ist FTTH?

Autor / Redakteur: Mandarina / Sarah Böttcher |

FTTH ist das Kürzel für Fibre to the home. Glasfaser führt als Anschluss direkt zur Wohnung des Nutzers. Für viele Kunden ist dies vorteilhaft, weil sie trotz des schleppenden Breitbandausbaus die Gelegenheit zum schnellen Surfen im Internet haben.

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(Bild: © adiruch na chiangmai - Fotolia.com)

Der Ausbau der Breitbandversorgung wurde durch die Große Koalition der Bundesregierung flächendeckend angekündigt, ist aber in vielen Gebieten noch nicht realisiert. Glasfaser ist mit seinen schnellen Geschwindigkeiten eine echte Alternative zum Klassiker DSL. Vorreiter für FTTH in Deutschland ist die Telekom.

Abgrenzung von FTTH zu FTTB und FTTC

FTTH führt direkt in die Gewerbe- oder Wohneinheit, in dem die jeweiligen Endverbraucher arbeiten oder leben. FTTP (Fibre to the property) ist dafür die gleichbedeutende Bezeichnung. FTTB heißt Fibre to the building und bedeutet, dass das Gebäude den entsprechenden Anschluss besitzt. Der Weg zwischen Keller, wo sich der Anschluss befindet, und Wohnung beziehungsweise Büro wird in diesen Fällen via Festnetzkabel überbrückt. FTTC bedeutet, dass Glasfaser nur bis zum jeweiligen Verteiler angelegt ist. Da FTTH die Verlegung bis zur Wohnung bedeutet, handelt es sich um die teuerste Variante der Glasfasernutzung.

Anbieter für Glasfaser

Die Deutsche Telekom ist FTTH-Vorreiter, was nicht wundert, da sie im Hinblick auf den Ausbau der Netze traditionsgemäß über die größten Kapazitäten verfügt. Deutsche Glasfaser heißt ein weiterer wichtiger Anbieter, während Netcologne und M-net den Ausbau mit Glasfaser in ihrer jeweiligen Region fördern. Alle Anbieter setzen auf Geschwindigkeiten, die mit bis zu 1000 MBit/s eine Revolution in Sachen Tempo für Zuhause darstellen.

Die Hardware im Blick

Glasfaser benötigt bei Router oder Modem spezielle Modelle. Diese sind im Leistungsangebot der einzelnen Anbieter enthalten. Dennoch gilt es weitere Anforderungen zu beachten. Wenn WLAN oder LAN zur Anbindung mehrerer Geräte zum Einsatz kommen soll, braucht es zudem noch den klassischen Router, der zusätzlich zum Glasfaser-Router ins System geschaltet wird. Hier sollte es sich um einen Highspeed-Router handeln, da die Geschwindigkeiten, die im Fokus der Glasfaser-Nutzung stehen, ansonsten nicht adäquat genutzt werden können.

Computer für FTTH fit machen

Nicht jeder Rechner ist von Haus aus für das schnelle Internet gemacht. Daher ist hier eine Checkliste der wichtigsten Gegebenheiten für die Nutzung von FTTH aufgeführt. Entscheidend sind:

  • GB-fähige Netzwerkkarte,
  • Router für Glasfaser und WLAN,
  • Betriebssystem ab Windows 7,
  • CPU mit Dual Core 2 GHz oder mehr.

Der Glasfaser-Ausbau wird in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden. Das betrifft auch Glasfaser-Router, die für den Privatbereich nicht nur ideal einsetzbar, sondern auch erschwinglich sein werden.

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