Microsoft Surface Laptop Studio und Hybrid Work Surface-Rechner für das hybride Arbeiten

Von Klaus Länger |

Mit dem Surface Laptop Studio bringt Microsoft ein weiteres Notebook auf den deutschen Markt. Das flexible Convertible soll sich besonders gut für die hybride Arbeitswelt eignen, dem eine aktuelle Studie von Forrester eine glänzende Zukunft bescheinigt.

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Das zweifache Display-Scharnier ermöglicht beim Surface Laptop Studio vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Das Gerät ist das erste reine Convertible-Notebook von Microsoft.
Das zweifache Display-Scharnier ermöglicht beim Surface Laptop Studio vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Das Gerät ist das erste reine Convertible-Notebook von Microsoft.
(Bild: Microsoft)

In den USA hat Microsoft das Surface Laptop Studio bereits Ende September 2021 vorgestellt. Nun kommt das Convertible-Notebook auch auf den deutschen Markt. Sein schwenkbares 14,4-Zoll-Display ist ähnlich wie bei dem Acer Ezel-Scharnier oder dem Elite Folio von HP mittig an einer Trägerplatte aufgehängt, die wiederum mit dem Chassis des Notebooks verbunden ist. Im Tablet-Modus ruht so der Touchscreen auf den Tasten des Keyboards. Eine Stifterkennung für den Surface Slim Pen 2 ist ebenfalls vorhanden. Zudem kann der Stift magnetisch an der Vorderkante des Notebooks befestigt und gleichzeitig geladen werden. Das Display im 3:2-Format mit einer Auflösung von 2.400 x 1.600 Pixel lässt sich von 60 auf 120 Hz Bildwiederholfrequenz umschalten. So soll bei Spielen oder beim schnellen Scrollen durch Webseiten eine flüssigere Darstellung möglich sein. Über dem Display sitzen eine Full-HD-Webcam mit Windows-Hello-Unterstützung und zwei Mikrofone.

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Mehr Grafikpower mit Geforce RTX 3050 TI oder RTX A2000

Das Laptop Studio ist das Surface-Gerät mit der bislang höchsten Grafikperformance. Es ist in der Top-Version mit einer Nvidia Geforce RTX 3050 Ti oder für Firmenkunden mit einer RTX A2000 ausgerüstet. Beide Ampere-GPUs verfügen über 4 GB GDDR6 als Grafikspeicher. Als Prozessor nutzt Microsoft einen Intel Core i5-11300H, dann allerdings ohne zusätzliche GPU, oder einen i7-11370H. Beide Prozessoren gehören zu der Tiger-Lake-H35-Familie. Sie verfügen über nur vier Prozessorkerne, allerdings mit 35 Watt TDP und einer höheren Taktfrequenz als bei den Tiger-Lake-U-Modellen. Der LPDDR4X-Arbeitsspeicher ist 16 oder 32 GB groß. Die von außen zugängliche SSD fasst bis zu zwei TB. Die Akkulaufzeit des bis zu zwei kg schweren Convertibles liegt laut Hersteller bei bis zu 19 Stunden. Der WLAN-Controller unterstützt Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.1. LTE oder gar 5G hat Microsoft für das Gerät nicht im Programm. An externen Schnittstellen bietet das Laptop Studio nur zwei schnelle Thunderbolt-4-Ports und einen Surface-Connect-Anschluss. Im Chassis sind vier Lautsprecher mit Dolby Atmos untergebracht. Das Touchpad unter dem beleuchteten Keyboard liefert ein haptisches Feedback.

Das Surface Laptop Studio ist ab sofort für einen Preis ab 1.699 Euro (UVP) erhältlich. Bei einer Bestellung bis zum 21. Februar ist der Surface Slim Pen 2 als kostenlose Zugabe mit im Paket. Danach kostet der Stift mit taktilem Feedback zusätzliche 130 Euro (UVP).

Weitere Surface-Geräte für Business-Kunden

Im Januar 2022 hat Microsoft zudem einige neue Varianten von Surface-Rechnern für den B2B-Sektor auf den Markt gebracht. So können nun auch Firmenkunden über autorisierte Reseller das Surface Pro 8 for Business erwerben. Es kostet ohne Keyboard und Stift ab 1.179 Euro (UVP). Dabei gibt es eine Version mit Core-i3-CPU der 11. Generation und LTE, die ausschließlich als Business-Gerät angeboten wird. Der Verkauf des Surface Pro 7+ for Business läuft weiter. Mit LTE kommt nun auch das Surface Go 3. Zudem kann das kleine Windows-2-in-1-Tablet für den Firmeneinsatz nun auch in Schwarz geordert werden. Bisher gab es das Gerät nur in Platin. Einen Preis nennt Microsoft allerdings noch nicht.

Beim Surface Pro X mit ARM-Prozessor rundet Microsoft mit einer reinen WLAN-Variante die Palette der Ausstattungsvarianten nach unten ab. Das neue Einstiegsmodell des schlanken 2-in-1-Tablets kostet 949 Euro (UVP).

Geräte für die hybride Arbeitswelt

Für Robin Wittland, Director Business Group Surface bei Microsoft Deutschland, ist sein Unternehmen mit der breiten Palette an Surface-Geräten hervorragend für die hybride Arbeitswelt aufgestellt, die auch nach dem Ende der Covid-19-Pandemie keineswegs weichen wird. Denn laut einer Umfrage, die Forrester im Auftrag von Microsoft durchgeführt hat, gehen die befragten IT-Entscheider davon aus, dass 26 Prozent der Beschäftigten in ihren Unternehmen auch weiterhin in einem Wechsel zwischen Büro- und Remote-Arbeit ihren Aufgaben nachgehen werden. Viele Beschäftigte schätzen also die Vorteile flexibler Arbeitsformen, verlangen aber laut Wittland nach guten Möglichkeiten, um sich mit Kollegen austauschen zu können. „Um die Transformation zur hybriden Zusammenarbeit erfolgreich zu meistern, müssen Firmen Prozesse neu organisieren und auch über die passende Ausstattung ihrer Belegschaft nachdenken”, erklärt der deutschen Surface-Chef. Er ergänzt, dass in der ersten Pandemie eine hohe Nachfrage nach günstigen Mobilrechnern und Peripheriegeräten bestanden habe. Die Firmen hatten nur ein knappes Budget für zusätzliche Geräte und auch das Angebot war eingeschränkt.

Robin Wittland, Director Business Group Surface bei Microsoft Deutschland
Robin Wittland, Director Business Group Surface bei Microsoft Deutschland
(Bild: Microsoft)

Nun verlangen viele Mitarbeiter nach neuen und besseren Geräten, mit denen sie permanent und produktiv arbeiten können. In der Forrester-Studie, befragt wurden 160 Entscheidungsträger in Firmen ab 500 Beschäftigen, nennen 51 Prozent der Teilnehmer, dass bessere Peripheriegeräte notwendig wären. Weitere Hindernisse für ein vernünftiges hybrides Arbeiten sind zu kurze Akkulaufzeiten (31 Prozent), zu kleine Bildschirme (31 Prozent) und zu schwere Geräte (27 Prozent). Mit 49 Prozent ist knapp der Hälfte davon überzeugt, dass neue Rechner für mehr Produktivität sorgen würden.

Gute Geschäfte für den IT-Channel verheißt die Meinung von 64 Prozent der Entscheider, dass die Investitionen in neue PCs und vor allem Notebooks in den nächsten zwei Jahren noch steigen werden. Dabei ziehen die Mitarbeiter laut der Forrester-Studie ein zentrales Gerät vor, mit dem sie überall ihre Aufgaben erledigen können. Hier sieht Wittland einen entscheidenden Vorteil für Windows 11, das erheblich besser mit wechselndes Dockingstationen zurechtkommt, als Windows 10. Denn die neue Windows-Version merkt sich Größe und Position von Fenstern auf externen Monitoren und stellt sie nach dem Andocken wieder her.

Eine steigende Nachfrage nach dem Surface Hub erwartet der Surface-Director ebenfalls, da viele Firmen ihre Konferenzräume für hybride Meetings von Mitarbeitern vor Ort und im Homeoffice umrüsten werden.

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