Netskope Partnerprogramm „Evolve“ SSE-Potenziale für Partner
Mit neuen Anreizen für den Channel hat Netskope das Partnerprogramm weiterentwickelt. Der Anbieter für SSE-Lösungen (Security Service Edge) hat dafür die Partnerrabatte erhöht, neue Incentives aufgesetzt und bietet weitere Spezialisierungen.
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Transparenter soll es sein, mit einem klareren Pricing und attraktiven Discounts: das neue Partnerprogramm „Evolve“ von Netskope. Der kalifornische Security-Spezialist vertreibt seine SSE-Lösungen (Security Service Edge) laut Thomas Wethmar, Channel Sales Manager bei Netskope, zu hundert Prozent über den Channel. Erst kürzlich wurde dabei der Weg über die Distribution in der DACH-Region konsolidiert. Seit März dieses Jahres bietet der Hersteller seine Lösungen ausschließlich über Exclusive Networks feil.
Partnerprogramm
Um aber das nach eigenen Aussagen „schnell wachsende Channel-Ökosystem“ besser bedienen zu können, wurde das Partnerprogramm „Evolve“ erweitert. Die Neuerungen:
- Erweiterung von zwei auf drei Partnerlevel: Zu den Stufen „Gold“ und „Platin“, die unter anderem höhere Rabatte für die Partner versprechen, wurde nun die Stufe „Authorized“ als einfacher Einstiegspunkt für Partner eingeführt.
- Rabatte und Incentives: Partner können jetzt von einer globalen Rabattstruktur je nach Level und Opportunity-Art profitieren. Über das Deal-Registrierungsprogramm „Opportunities“ erhalten Partner Vergünstigungen.
- Zertifizierungen: Dem Zertifizierungsprogramm „Netskope Academy“ wurden zwei neue Pfade hinzugefügt. Neu sind die Möglichkeiten, zum zertifizierten „Cloud Security Administrator“ und zum „Cloud Security Integrator“ zu avancieren.
- Service-Spezialisierungen: Partner, die ihre Implementierungs- und Aktivierungsangebote ausbauen wollen, können nun ein Service-Delivery-Spezialisierung durchlaufen.
SSE und die Cloud
„Das Thema SSE erreicht mehr und mehr die mittelständischen Unternehmen“, bemerkt Wethmar. Die Art, wie Business-Applikationen genutzt werden, habe sich in den letzten Jahren verändert, weil immer mehr Anwendungen aus der Cloud heraus genutzt werden. Der Homeoffice-Trend, in dessen Zuge der Schutz verteilter Infrastrukturen wichtiger wird, hat sich im Mittelstand etabliert, sodass sich auch das Angebot im Security-Markt verändern musste.
Ein zentrales Produkt des kalifornischen Security-Anbieters ist das „Next Generation Secure Web Gateway“, das Cloud-Dienste, Anwendungen, Websites und Daten für jeden Benutzer und jedes Gerät schützen soll. Hinzu kommen die Module:
- CASB (Cloud Access Security Broker): überwacht den Transfer sensibler Daten in Cloud-Dienste.
- DLP (Data Protection): identifiziert sensible Daten, um sie vor Malware zu schützen.
- Private Access: Das ZTNA-Modul (Zero Trust Network Access) mit sicherem Zugriff auf private Anwendungen und Daten in der Public Cloud oder Rechenzentren ersetzt den klassischen VPN-Zugang.
- SaaS/Public Cloud Security Posture Management: Die Konfiguration der eingesetzten SaaS- und IaaS-Dienste wird regelmäßig auf die Einhaltung gängiger Standards überprüft. Zusätzlich werden Hinweise zur Behebung der Schwachstellen gegeben.
Netskope hat derzeit etwa 1.800 Mitarbeiter weltweit und einen Unternehmenswert von rund 7,5 Milliarden Dollar. Ein Alleinstellungsmerkmal ist nach eigenen Aussagen die Fähigkeit, den Datenverkehr innerhalb von Office-365-Anwendungen zu entschlüsseln. SLAs können damit sogar auf verschlüsselten Traffic angewendet werden, so der Hersteller. Ein Minuspunkt ist laut Gartner die zögerliche Herangehensweise beim Release neuer Features auf der Plattform. Das könnte allerdings die Glaubwürdigkeit bei Aussagen über eigene Produkte noch verbessern.
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