5G-Lösungen für Service-Provider Cloud-Software und Hardware für 5G-Netze

Von Bernhard Lück

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Cloud Services Stacks für Mobilität, private Netze und Content-Bereitstellung, Router für hochskalierbare Netze und eine Lösung für sicheres und effizientes Routing sind Ciscos neue Lösungen für Service-Provider, die ihre Netze auf das erwartete 5G-Traffic-Wachstum vorbereiten möchten.

Im Zuge der 5G-Vorbereitungen müssen Service-Provider ihre Netze so umgestalten, dass sie das erwartete Traffic-Wachstum bewältigen.
Im Zuge der 5G-Vorbereitungen müssen Service-Provider ihre Netze so umgestalten, dass sie das erwartete Traffic-Wachstum bewältigen.
(Bild: © – Sikov – stock.adobe.com)

Das erweiterte Software- und Hardware-Portfolio bildet Cisco zufolge die Grundlage für 5G-Netze – sie beginne dort, wo die Funkstrecke endet. Laut Hersteller gehören dazu das konvergente, „mehrspurige“ IP-Netzwerk, der Paketkern und der mobile, cloudnative Kern in Kombination mit einer horizontalen Ebene für Automatisierung, Vertrauen und Sicherheit.

Cisco Cloud Services Stacks

Service-Provider würden häufig Hardware, Software und Services von verschiedenen Anbietern nutzen, die schwierig zu integrieren seien. Cisco habe nun eine einheitliche Grundlage entwickelt, um Agilität und Skalierung bei minimalen Unterbrechungen zu ermöglichen. Der Cisco Cloud Services Stack for Mobility sei eine cloudbasierte Lösung für Mobilfunk-Paketkernnetze. Sie könne die Implementierung von 4G- und 5G-Diensten beschleunigen, Integrationskosten senken und die Komplexität reduzieren. Zudem biete sie eine integrierte NFVI-Plattform mit Funktionen für Sicherheit und Automatisierung. Die Lösung laufe auf Basis von Cisco UCS und Cisco Nexus.

5G-Services benötigen eine geringere Latenzzeit und bieten deutlich mehr Bandbreite als 4G-Dienste. Der Cisco Cloud Services Stack for Content Delivery sei eine Anwendung für die Bereitstellung von Inhalten. Dabei würden die Inhalte über „Multi-Access-Edge-Computing“-Lösungen (MEC) effizient bis in die Zugangsnetze verteilt. Dies verringere die Netzwerkbelastung und erhöhe die Qualität von Videoübertragungen. Das Angebot ermögliche ein Modell zur Umsatzaufteilung zwischen Cisco und dem Service bzw. Content Provider. Dadurch würden sich die 5G-Profitabilität und die Einbindung neuer Content-Produzenten verbessern.

Der Cisco Cloud Services Stack for Residential könne Netzwerkprozesse und die Leistung in privaten Zugangsnetzen optimieren. Die Lösung ermögliche eine cloudnative Architektur für das Breitbandnetzwerk-Gateway, indem sie die Steuerungsebene zentralisiert. Dies verbessere die Netzwerkstabilität und vereinfache den Betrieb. Dieser Architekturansatz biete auch eine verteilte Nutzerebene, wodurch die Gesamtnetzleistung verbessert werde.

Router für hochskalierbare Netze

Cisco bringt neue Line-Cards für seine Aggregation Services Router (ASR) der Serie 9000 auf den Markt, die, so der Hersteller, mit hochdichten 400GbE-Schnittstellen die Leistung mehr als verdreifachen. Die Karten seien insbesondere für das Edge-Routing zwischen Service-Providern, Rechenzentren und privaten Backbones von Unternehmen geeignet.

Eine viermal höhere Performance dank 400-GbE-Schnittstellen weisen Cisco zufolge die NCS-5700-Router (Network Convergence System) auf. Mit den NCS-540-5G-Fronthaul-Routern sei, um auch „5G open RAN“ weiter zu fördern, der nahtlose, paketbasierte Transport von CPRI-Streams (Common Public Radio Interface) möglich. Laut Hersteller bieten sie 300 GBit/s in einer Cisco-IOS-XR-Softwareumgebung vom Kern bis zum Zugangsnetz.

Cisco Crosswork für sicheres und effizientes Routing

Gemeinsam mit Cisco könnten Service-Provider ihren Unternehmenskunden einen höheren Standard für sichere Konnektivität bereitstellen. Cisco Crosswork Trust Insights identifiziere hierfür vertrauenswürdige Routing-Pfade. Die Cisco Crosswork Optimization Engine automatisiere und optimiere diese Routing-Pfade auf Basis diverser Metriken mithilfe von Segment-Routing.

Der Cisco Crosswork Network Controller sei eine integrierte Lösung zur Verschlankung komplexer Prozesse. Netzbetreiber könnten damit sowohl die Qualität durch intelligente Bandbreitensteuerung als auch die Transparenz für Netzwerke und Services optimieren. Dies führe zu schnelleren Umsätzen und Problembehebungen.

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