Bezahlen in Zeiten der Digitalen Transformation Überweisung per Sprachbefehl und Zahlung via Iris-Scan
Jeder Mensch hat individuelle Merkmale. Statt Unterschrift, Passwort oder PIN können diese biometrischen Daten genutzt werden, um ein Geldgeschäft zu bestätigen. Fast jeder Dritte würde seine Geschäfte per Sprachbefehl tätigen oder mit seinem Fingerabdruck als Authentifizierung eine monitäre Transaktion finalisieren.
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Siri, Alexa, Google und Co. haben es geschafft, dass Menschen täglich mit Maschinen sprechen. Dieser Komfort begrenzt sich nicht nur auf das Smart Home oder die Sprachsuche – rund jeder Dritte (34 %), der von der Bitkom befragt wurde, kann sich auch vorstellen, Überweisungen per Sprachbefehl zu tätigen. An der Studien nahmen 1.005 Bundesbürger ab 16 Jahren teil. „Der Sprachassistent erkennt die notwendigen Angaben und überträgt sie direkt in die Überweisungsmaske“, erklärt Julian Grigo, Bereichsleiter Digital Banking & Financial Services beim Bitkom. Zur Sicherheit müsse die Sprachüberweisung vom Nutzer in einem zweiten Schritt autorisiert werden.
Drei Prozent haben bereits Geld per Sprachanweisung überwiesen. Dennoch kann sich momentan die Mehrheit (57 %) nicht vorstellen, Bankgeschäfte per Stimmeingabe zu regeln. Dabei liegt das Interesse, die Finanzen auf diese Weise zu regeln, nicht nur bei der jüngeren Generation. Auch wenn die Akzeptanz bei den 16- bis 29-Jährigen am höchsten ist. In dieser Altersgruppe sind 39 Prozent bereit, Geld per Sprachbefehl zu transferieren. Bei den 30- bis 49-Jährigen ist es jeder Dritte (34 %), von den 50- bis 64-Jährigen würden es wiederum 40 Prozent machen. Sogar ein Viertel der Generation 65 Plus kann sich vorstellen, digitale Sprachassistenten für Überweisungen einzusetzen.
Zahlungen per Iris-Scan
Der Wunsch nach mehr Komfort setzt sich auch an der Ladenkasse fort: Wer hier bargeldlos bezahlt, muss seinen Geldtransfer meist per PIN oder Unterschrift bestätigen. Dabei wären 86 Prozent der Befragten offen für eine Autorisierung via Fingerabdruck – im Vorjahr waren es 80 Prozent. Beinahe jeder Zweite (45 %) ist bereit, seine Iris scannen lassen, um Bezahlvorgänge zu autorisieren (2018: 38 %).
Zudem kann sich ein Drittel (32 %) vorstellen, das eigene Stimmenprofil als Absicherung zu nutzen. Drei von zehn (28 %) würden Zahlungen per Gesichtserkennung authentifizieren. Noch keinen Zuspruch findet hingegen die Vorstellung, Zahlungen über die eigene Herzschlagrate zu autorisieren. Lediglich fünf Prozent der Befragten würden keine dieser Maßnahmen nutzen wollen.
„Biometrische Verfahren sind für Nutzer bequem und sicher. Im Gegensatz zu Passwörtern gehen einzigartige körperliche Merkmale nicht verloren oder werden vergessen“, findet Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung.
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