Das Supportende für Windows 7 kam nicht überraschend. Dennoch schrillen nun vielerorts plötzlich die Alarmglocken. Vor allem die Frage der Sicherheit treibt viele Anwender um – Zeit für einen sachlichen Blick auf den Status quo und auf zu erwartende Entwicklungen.
Für Windows 7 mag es seit dem 14. Januar keine Updates mehr geben, das Betriebssystem wird dennoch weiter funktionieren, es hat sich über Nacht nichts geändert. Es stimmt, dass Windows 7 anfälliger für Angriffe sein wird, aber man muss nicht gleich davon ausgehen, dass die tatsächlichen Auswirkungen katastrophal sein werden.
Für Heimanwender, die – aus welchen Gründen auch immer – an Windows 7 festhalten wollen, könnten viele der potenziellen Probleme durch andere Tools und Methoden wie VPN, Verschlüsselung, Sicherheitssoftware und einen guten sicheren Heimrouter gemildert werden.
Viele Unternehmen werden sich einfach für die nächsten drei Jahre für Windows 7 Extended Security Updates anmelden. Dies deckt alles ab, was als kritisch oder wichtig erachtet wird. Das bedeutet, dass sich mit den Windows 7 Extended Security Updates nicht viel an der Angriffslandschaft für Unternehmen ändern wird. Die meisten wichtigen Anwendungen wie der BrowserGoogle Chrome werden auch weiterhin mit Updates für alle Benutzer unterstützt
Für alle anderen Benutzer sollte ein Update auf Windows 10 oder der Wechsel auf ein anderes unterstütztes Betriebssystem bereits erfolgt sein. Dabei sollte niemals ein nicht unterstütztes Betriebssystem für die öffentliche Nutzung des Internets, wie z.B. das Surfen im Internet oder für E-Mails, verwendet werden.
Für die meisten Menschen sollte ein Upgrade so einfach wie ein Lizenzschlüssel sein. Die Hardwareanforderungen sind im Vergleich zu moderner Hardware relativ gering. Fast jeder PC aus den letzten zehn Jahren, was teilweise schon „sehr alt“ ist, sollte Windows 10 unterstützen können. Die meisten Benutzer setzen Windows 7 auf modernerer Hardware ein, einfach weil sie Windows 7 gern benutzen und sich dafür entschieden haben. Windows 10 ist allerdings schon seit einiger Zeit das Standardbetriebssystem auf neuen PCs.
Andreas Müller. (Bild: Vectra)
Wenn die aktuelle Hardware eines Benutzers Windows 10 oder ein neueres Betriebssystem nicht unterstützt, ist es wahrscheinlich alte Hardware, die auch sonst keine aktuelle Software unterstützt. Das bedeutet aber, dass nicht nur das Betriebssystem veraltet ist, sondern höchstwahrscheinlich alles veraltet ist, was ein viel größeres Sicherheitsproblem darstellt. Solche Anwender sollten unbedingt den Kauf aktueller Hardware in Erwägung ziehen.
Über den Autor
Andreas Müller ist Director DACH bei Vectra.
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Stand vom 30.10.2020
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