Auf den Punkt gebracht Maßgeschneiderte Systemschränke von Schäfer IT-Systems
Die T-Punkt Vertriebsgesellschaft hat einen Großteil ihrer Filialen modernisiert, indem sie die IT-Infrastruktur auf die Höhe der Zeit brachte. Die aktiven Komponenten und Patchpanels sind nun in jedem T-Punkt in einem einzigen, maßgeschneiderten Systemschrank untergebracht.
Anbieter zum Thema
Die T-Punkt Vertriebsgesellschaft ist der eigene stationäre Vertriebskanal der Deutschen Telekom. Über die T-Punkte, die jährlich von rund 60 Millionen Kunden besucht werden, bietet das Unternehmen ein breit gefächertes Portfolio an Produkten und Dienstleistungen rund um Telekommunikation und IT an.
Die Vertriebsgesellschaft baut ihr Filialnetz kräftig aus: Waren es 2004 noch rund 420 T-Punkte, betrug ihre Anzahl Ende 2006 bereits 620. Mit der Expansion geht ein ehrgeiziges IT-Modernisierungsprogramm einher. »Im Rahmen unseres neuen Ladenbaukonzepts haben wir Ende 2004 beschlossen, in allen T-Punkten komplett neue IT-Infrastrukturen zu installieren«, erläutert Marc Schütt, Leiter IT-Operations. »Die Neuinstallationen umfassen Server, Router und Switches für die unterschiedlichsten Netze, die LAN- und WLAN-Infrastruktur, die Videoüberwachung und die Beschallungsanlage. In jedem T-Punkt werden alle aktiven IT-Komponenten und die Patchpanels in einem zentralen, sicheren Systemschrank untergebracht.«
Anforderungsprofil
Nachdem das Konzept beschlossen war, spezifizierte und dokumentierte die Abteilung IT-Operations zunächst alle benötigten Komponenten und Dienstleistungen. Anschließend wurden die Anforderungen mit allen Details an die IT-Dienstleister und Zulieferer lanciert. Das Anforderungsprofil für die Fertigung und Lieferung der Schränke ging unter anderem an die Firma Schäfer Ausstattungs-Systeme in Neunkirchen. »Mit Schäfer haben wir auch früher schon gut zusammen gearbeitet«, so Schütt.
Auf der Basis eines NT-Racks hat das Team von Schäfer IT-Systems schnell eine Lösung vorstellen können, die allen Vorgaben des Kunden entspricht. Dabei ging es unter anderem um die genauen Positionen der 19-Zoll-Ebenen und des Rangierpanels, der Steckdosenleiste, der Kabelführungsbügel, der C-Profilschienen und der Potenzialausgleichsschiene. Auf Wunsch der T-Punkt Vertriebsgesellschaft sollten die fertig montierten Schränke zudem mit Rollen, Aktivlüftern und einem Thermostat ausgestattet werden.
Doch die Wahl fiel nicht nur deswegen auf das von Schäfer vorgestellte Modell, weil es den Anforderungen bezüglich Qualität, Größe und Ausstattung am besten entsprach. »Entscheidend für die Auftragsvergabe waren vor allem die angebotenen Logistikdienstleistungen, die kurzen Lieferzeiten und die Termintreue im Rahmen unserer Expansion und des Relaunches«, erläutert Schütt.
Seit dem ersten Abrufauftrag im Februar 2005 liefert der Hersteller pro Woche mindestens fünf, zumeist zwischen zehn und 20 der vormontierten Stahlschränke aus. Bei den rund 700 bestellten Schränken geht es Schütt zufolge um eine »hochflexible Dienstleistung«. Denn vor jeder Neueröffnung eines Stützpunktes muss der Schrank genau zum festgesetzten Termin da sein, egal ob es sich um eine viel befahrene Hauptstraße oder eine Fußgängerzone mit eingeschränktem Lieferverkehr handelt.
Lieferung nach Plan
Um reibungslose Abläufe zu gewährleisten, erhält das Auftragszentrum in Neunkirchen vom zuständigen Projektteam der T-Punkt Vertriebsgesellschaft per eMail einen Forecast-Plan. Dieser enthält den aktuellen Bedarf, die Lieferadressen und Termine. In jedem Plan ist der erste Liefertermin so terminiert, dass dem Hersteller noch mindestens 48 Stunden Zeit bis zur Auslieferung bleiben. Für die Aufstellung und die Montage vor Ort arbeitet die Vertriebsgesellschaft bundesweit mit drei großen Installationsunternehmen zusammen.
Bei Schäfer sind die Fertigung und die Montage so organisiert, dass sich immer mindestens zehn T-Punkt-spezifische NT-Racks auf Lager befinden. »So hat bislang alles bestens funktioniert«, berichtet Peter Wäsch, IT-Vertriebsleiter bei Schäfer. »Nur in einzelnen Fällen haben wir auch schon sehr kurzfristige Aufträge, zum Beispiel mit Lieferzeiten von 24 Stunden oder Auslieferung am Samstag bekommen.« Für die fristgerechte Erledigung sorgt in jedem Fall der Hauslogistiker, mit dem der Hersteller auch bei anderen Aufträgen eng zusammenarbeitet.
Bei der Aufstellung an manchen T-Punkten ist es ein großer Vorteil, dass die Rahmenprofile der NT-Racks halbierbar sind. Dadurch lassen sich auch enge oder schwer zugängliche Aufstellorte in älteren Gebäuden problemlos erreichen.
Auch für spätere Umzüge in andere Räumlichkeiten ist die Teilbarkeit ein wichtiges Feature. »Die Raumverhältnisse sind in jedem T-Punkt andere, doch in der Regel werden die Racks so aufgestellt, dass sie auch von hinten begehbar sind oder zumindest nach vorne gerollt werden können«, erklärt Schütt. »In einigen Stützpunkten mussten wir die Schränke allerdings mit Rigips umbauen, da der Raum auch von Mitarbeitern benutzt wird. Ein einziges Rack mussten wir aus Platzgründen sogar in einem Verlies versenken.«
Hohe Zufriedenheit
Mit dem erreichten Status sind die Mitarbeiter der T-Punkt Vertriebsgesellschaft zufrieden. »Damit das Gesamtergebnis stimmt – und das tut es – haben unsere Dienstleister mit allen Terminketten hundertprozentige Leistung erbracht«, fasst Schütt zusammen. »Bei einer kürzlich durchgeführten Umfrage haben 80 Prozent der Mitarbeiter bestätigt, dass sich die IT-Qualität der T-Punkte exorbitant gesteigert hat. Von den restlichen 20 Prozent gab es durchgehend die Note Zwei.«
Die T-Punkt Vertriebsgesellschaft hat die Neuinstallationen zunächst für drei Jahre konzipiert. »Nach drei Jahren gucken wir mal, wie der Markt sich entwickelt«, so Schütt. »Neue T-Punkte rüsten wir zum Beispiel schon jetzt mit Cat.7-Kabeln aus, um auch Voice over IP realisieren zu können. Was die Schränke betrifft, können wir sie bei zusätzlichen Neuinstallationen ja erweitern.« Die NT-Racks bieten dazu zwei Optionen: Sie können nachträglich um 200 oder 400 Millimeter vertieft werden oder lassen sich aneinander reihen.
Artikelfiles und Artikellinks
(ID:2002137)