Die KI-skeptischen Deutschen sind gar nicht mehr so skeptisch, wie eine Umfrage der IUBH Internationale Hochschule zeigt. Vor allem mehr Effizienz, Entlastung und schnelleres Arbeiten erhoffen sich die Studienteilnehmer von Künstlicher Intelligenz.
Weniger Stress im Job und trotzdem schnell die Aufgaben erledigen. Die Lösung dafür könnte der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) mit sich bringen. Das hoffen jedenfalls die Teilnehmer der „Artificial Intelligence Trendstudie 2021“ der IUBH Internationale Hochschule. Und so haben auch drei Viertel der Mitarbeiter in deutschen Unternehmen keine Angst, dass Künstliche Intelligenz ihren Arbeitsplatz gefährdet.
Die Studie mit über 500 Teilnehmern zeigt aber auch, dass nur 17,9 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass ihr Unternehmen über alle Kompetenzen verfügt, um Künstliche Intelligenz erfolgreich einzusetzen. Und nur etwa die Hälfte der Führungskräfte ist gewillt, ihre Mitarbeiter im Umgang mit KI weiterzubilden.
„Die große Überraschung ist die positive Einstellung zu Künstlicher Intelligenz bei den Mitarbeitern ohne Führungsfunktion“, kommentiert einer der Autoren der Studie, Prof. Dr. Ulrich Kerzel, die Ergebnisse. Der Wissenschaftler ist mit seinem Co-Autor Prof. Dr. Thomas Zöller verantwortlich für die Studiengänge Data Science und Artificial Intelligence an der IUBH.
Gefährliche Überschätzung
„Die Angst vor KI wird in Deutschland gefährlich überschätzt. Wenn die Führungskräfte annehmen, dass die Mitarbeitenden KI skeptisch gegenüberstehen, erschwert das die Entscheidung für Künstliche Intelligenz. So wird die Angst vor der Angst zum Bremsklotz und führt dazu, dass Unternehmen das enorme Potenzial nicht nutzen“, so Kerzel.
56 Prozent der Befragten haben in der Studie zwar angegeben, dass KI bereits heute Prozesse im Unternehmen vereinfacht. Gleichzeitig sehen jedoch 42 Prozent keinen Bedarf für den Einsatz in ihrer Branche. Gerade in kleineren Unternehmen werde das Potenzial immer noch nicht richtig wahrgenommen, sagt Kerzel: „Hier ist eine große Implementierungslücke entstanden.“
„Firmen aller Branchen müssen jetzt mit KI durchstarten, um die langfristigen Potenziale des Technologiewandels nicht zu verpassen“, ergänzt Zöller. Die beiden Forscher sehen jedoch auch Risiken beim Einsatz von KI – vor allem, dass Unternehmen die Kontrolle über ihre Kernprozesse verlieren könnten, wenn sie keine interne Expertise aufbauen.
„Je stärker die Unternehmen sich auf KI-Services von außerhalb verlassen, desto mehr geben sie Kernprozesse aus der Hand – und das ist gefährlich“, betont Zöller. „Unternehmen müssen daher die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter zum Thema KI energisch vorantreiben.“
Über die Studie
Für die Studie wurden mehr als 500 Mitarbeiter und Führungskräfte aus deutschen Unternehmen befragt. In der Auswertung wurde unterschieden zwischen kleinen Unternehmen (bis 20 Mitarbeiter > 12,4 %), mittelgroßen Unternehmen (21 bis 500 Mitarbeiter > 36,2 %) und großen Unternehmen (über 500 Mitarbeiter > 40,3 %). Der Großteil der Befragten verfügt über mehr als 10 Jahre Berufserfahrung. 9,9 Prozent sind Geschäftsführer, 8,4 Prozent gehören der mittleren, 11,4 Prozent der unteren Führungsebene an. 10,6 Prozent stammen aus der Personalabteilung, 14,1 Prozent haben eine Schnittstellenfunktion ohne disziplinarische Führung und 45,6 Prozent der Befragten sind fachliche Mitarbeiter.
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