Bitkom-Studie Deutsche Industrie setzt auf 5G

Von Ann-Marie Struck

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Geringe Latenzzeit, niedrige Störanfälligkeit und hohe Datenraten, das sind nur einige Vorteile des fünften Mobilfunkstandards. 5G kommt in der deutschen Industrie an. Laut einer Studie des Bitkom setzen 85 Prozent bereits darauf.

Deutsche Industrieunternehmen haben einer Studie des Bitkom zufolge die Relevanz von 5G erkannt.
Deutsche Industrieunternehmen haben einer Studie des Bitkom zufolge die Relevanz von 5G erkannt.
(© bagotaj - stock.adobe.com)

5G ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Seit guten drei Jahren steht der fünfte Mobilfunkstandard zur Verfügung und findet nun immer mehr Anwendung. Insbesondere hat die deutsche Industrie die Relevanz des neuen Standards erkannt, wie eine Studie des Bitkom zeigt. So halten 85 Prozent der produzierenden Unternehmen in Deutschland die Verfügbarkeit von 5G für wichtig. Davon bewerten es 52 Prozent als sehr wichtig und 33 Prozent eher wichtig. Für die Umfrage wurden 553 Industrieunternehmen in Deutschland ab 100 Beschäftigten telefonisch befragt.

„5G erreicht ausgesprochen hohe Datenraten bei einer geringen Verzögerungszeit und gewährleistet so eine hochzuverlässige, sichere und schnelle Datenübertragung. Dadurch können die Unternehmen ihre Fertigung flexibel, mobil und effizient gestalten“, erklärt Nick Kriegeskotte, Leiter Infrastruktur und Regulierung beim Bitkom. „Die Industrie in Deutschland hat diese Vorteile erkannt, muss den Kommunikationsstandard in den Unternehmen aber erst noch etablieren.“

Einsatz von 5G

Dabei sind deutschen Unternehmen nicht nur die Vorteile bewusst, 29 Prozent der Befragten setzen 5G in der Produktion bereits ein. Zum Vergleich: 2021 waren es erst 8 Prozent. Jedoch befindet sich die Mehrheit der Unternehmen noch in der Planungsphase. Dementsprechend planen 42 Prozent den Einsatz oder diskutieren darüber.

In Zukunft möchten die Unternehmen gemäß der Umfrage 5G noch intensiver nutzen. 21 Prozent der deutschen Industrieunternehmen planen bis 2025 ausschließlich auf 5G als Funkstandard zu setzen. Aktuell machen das gerade einmal 5 Prozent. Des Weiteren setzen 10 Prozent überwiegend und 13 Prozent teilweise oder nur sehr geringfügig auf den fünften Mobilfunkstandard.

Um die ambitionierten Ziele beim 5G-Ausbau zu erreichen, sind die befragten Unternehmen gewillt mehr zu investieren. Die produzierenden Unternehmen, die 5G einsetzen, dies planen oder diskutieren, schätzen, dass sie im Jahr 2022 durchschnittlich mehr als 610.000 Euro in den Funkstandard investieren – im Vorjahr wurde das Investitionsvolumen im Schnitt auf rund 560.000 Euro geschätzt. „Menschen und Maschinen interagieren und kommunizieren immer stärker digital und vernetzt. 5G schafft dafür die entsprechende Infrastruktur mit leistungsstarken Netzen. Es lohnt sich für Unternehmen, in den Funkstandard zu investieren“, sagt Kriegeskotte.

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