Vinci Energies kauft zu Axians übernimmt IT-Service-Töchter von Kontron

Von Michael Hase Lesedauer: 2 min

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Vinci Energies erwirbt das IT-Service-Geschäft von Kontron, ehemals S&T, in Deutschland und zehn weiteren europäischen Ländern. Der Industriedienstleister gliedert die Zukäufe in seine ITK-Sparte Axians ein. Kontron fokussiert sich künftig auf das IoT-Geschäft.

Die Axians-Mutter Vinci Energies und der IoT-Spezialist Kontron sind sich über den weitgehenden Erwerb von dessen IT-Service-Geschäft einig geworden.
Die Axians-Mutter Vinci Energies und der IoT-Spezialist Kontron sind sich über den weitgehenden Erwerb von dessen IT-Service-Geschäft einig geworden.
(Bild: Yingyaipumi - stock.adobe.com)

Zur Wachstumsstrategie von Vinci Energies gehören strategische Zukäufe. Jetzt übernimmt der französische Industriedienstleister die IT-Service-Gesellschaften des IoT-Anbieters Kontron in Deutschland, der Schweiz und neun weiteren Ländern Mittel- und Osteuropas. Mit der Akquisition will das Unternehmen seine ITK-Sparte Axians stärken, die dadurch 1.600 Mitarbeiter und ein Umsatzvolumen von etwa 360 Millionen Euro hinzugewinnt. Der Wert der Transaktion liegt den Angaben zufolge bei 400 Millionen Euro.

Im vergangenen Jahr erzielte Axians in 27 Ländern mit 12.500 Mitarbeitern (Deutschland: 1.900) einen Umsatz von insgesamt 2,7 Milliarden Euro (Deutschland: 479 Millionen Euro).

Strategische Neuausrichtung

Kontron ging im August 2017 aus der Verschmelzung des unter diesem Namen firmierenden Spezialisten für Embedded Systems und des IT-Dienstleisters S&T aus Linz hervor. 2016 hatten sich die Österreicher an dem Hersteller aus Ismaning bei München beteiligt. Im Mai dieses Jahres gab der börsennotierte Konzern, der bis dahin unter der Marke S&T auftrat, den Plan bekannt, sich vom Geschäft mit IT-Dienstleistungen zu trennen und sich künftig ganz auf IoT zu fokussieren. Zum 1. Juni hat sich das Unternehmen in Kontron umbenannt, und seitdem wird die Aktie unter diesem Namen gehandelt.

Mit Vinci Energies sind die Kontron-Verantwortlichen nun zu einer Vereinbarung über den weitgehenden Verkauf des IT-Geschäfts gelangt. Der Transaktion müssen noch die Kartellbehörden in den einzelnen Ländern zustimmen. Beim IoT-Spezialisten verbleiben die IT-Service-Gesellschaften in Österreich, Rumänien und Ungarn.

Zu Kontron gehören in Deutschland die IT-Töchter S&T Germany, Citycomp und Hamcos. S&T Germany beschäftigt rund 180 Mitarbeiter an den Standorten Mendig in der Eifel (Hauptsitz), Aachen, Ismaning, Koblenz und Saarwellingen. Schwerpunkte des Dienstleisters liegen auf Infrastruktur, Security sowie Business- und Logistik-Software. Citycomp mit Hauptsitz in Ostfildern beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 300 Servicetechniker, die Installations-, Wartungs- und Supportleistungen für Infrastruktur- und Client-Systeme erbringen. Weitere Standorte befinden sich in Frankfurt / Main, Mainz und Wolnzach bei Ingolstadt. Hamcos ist ein Systemhaus aus Sigmaringen, das mit 60 Mitarbeitern vor allem Kunden in Oberschwaben betreut.

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