Definition Was ist Toner?
Toner sind Farbmittel, die bei elektrostatischen Druckverfahren zur Anwendung kommen. Sie werden insbesondere bei Laserdruckern und Kopierern eingesetzt, um ein Druckbild auf einem Bedruckmedium (zumeist Papier) zu erzeugen.

Toner ist das Füllmaterial für die Tonerkartusche von Laserdruckern und Kopierern. Es handelt sich hierbei um ein sehr feines Pulver, das aus 5 bis 30 Mikrometer (µm) kleinen Teilchen besteht und das sich aufgrund der geringen Partikelgröße ähnlich einer Flüssigkeit verhält. Ausgangsstoffe für die Tonerproduktion sind Kunstharz, Pigmente, magnetisierbare Metalloxide und verschiedene Hilfsstoffe.
Einkomponententoner
Einkomponententoner enthalten magnetisierbare Zusätze, die zum Aufbau der sogenannten Tonerbürste erforderlich sind. Die Tonerteilchen richten sich am Magnetfeld des Magnetkerns der Entwicklerwalze aus und werden durch die bei der Rotation der Walze entstehende Reibung statisch negativ aufgeladen. Durch den Kontakt der Bürste mit der Bildtrommel werden die Partikel auf diese übertragen.
Fast alle für den Druck erforderlichen Komponenten befinden sich in einer verschlossenen Kartusche. Diese wird im Gesamten ausgetauscht, wenn der Toner leer ist. Das erleichtert die Wartung, erhöht jedoch die Kosten. Zudem sind Einkomponententoner in aller Regel schwarz, da der bereits inkludierte Entwickler Farben verfälschen würde.
Zweikomponententoner
Beim Zweikomponententoner sind der eigentliche Toner und der Entwickler getrennt, um Farbfälschungen zu vermeiden. Diese Tonerart kommt vor allem in Digitaldruckern und Farbkopierern zum Einsatz. Als Entwickler dienen zumeist feinste Eisenpartikel, die nicht auf das Bedruckmedium aufgetragen und somit auch nicht verbraucht werden.
Da nur Toner nachgefüllt werden muss, sind neue Kartuschen günstiger als bei der Einkomponenten-Variante. Allerdings sind die dafür ausgelegten Drucker und Kopierer komplizierter im Aufbau und dadurch in der Anschaffung teurer.
Transferflüssigkeit, oftmals auch fälschlicherweise als Flüssigtoner bezeichnet, beinhaltet das eigentliche Farbmittel in Form dispergierter Partikel. Die Pigmente sind häufig kleiner als 1 µm. Die belichtete Trommel rotiert in der Transferflüssigkeit, wobei sie Tonerpartikel aufnimmt. Eine Fixierung wird nicht benötigt, da sich eine höhere Druckqualität bereits durch die geringe Partikelgröße erzielen lässt.
Gesundheit und Umwelt
Obwohl Toner nicht als Gefahrstoffe gelistet sind, empfiehlt es sich, beim Umgang damit ein gewisses Maß an Vorsicht walten zu lassen. Zum einen verursacht Toner Feinstaub, der Schäden in der Lunge verursachen kann. Gerötete Augen, Allergien und Atemprobleme können ebenfalls auftreten. Zum anderen schreibt das Abfallgesetz eine umweltgerechte Entsorgung von Tonerkartuschen vor. Sie dürfen nicht in den Hausmüll, sondern müssen beim Händler abgegeben oder an den Hersteller zurückgesandt werden.
Neben der Entsorgung besteht die Möglichkeit, gebrauchte Kartuschen mit Refill-Toner neu zu befüllen. Dieses Vorgehen kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern senkt auch die Kosten für neuen Toner.
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