Definition Was ist eine Datenbank?

Autor / Redakteur: MIR / Sylvia Lösel

In vielen Anwendungsbereichen spielen Datenbanken mittlerweile eine prägende Rolle. So zählen Datenbanksysteme auch zu den erfolgskritischen Bestandteilen der Unternehmenssoftware. Eine Datenbank muss diesbezüglich stets verfügbar, vollständig und aktuell sein.

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(Bild: © adiruch na chiangmai - Fotolia.com)

In einer Datenbank werden große Datenmengen abgelegt und in der Regel dauerhaft gespeichert. Benutzer und Anwendungsprogramme, die Zugriff auf die Datenbank haben, können dann auf die gespeicherten Daten zurückgreifen. Eine Datenbank fungiert also als ein System zur elektronischen Datenverarbeitung. Im Grunde genommen ist dies die Grundvoraussetzung für die Aktionsfähigkeit von Unternehmen. Dadurch rückt insbesondere die Datensicherheit in den Fokus.

Eine Datenbank gliedert sich in zwei Bestandteile

Generell unterteilt sich eine Datenbank in zwei Bereiche: zum einen in die Datenbasis (die Gesamtheit der zu verwaltenden Daten) und zum anderen in das Datenbankmanagementsystem (kurz: DBMS) respektive in die Verwaltungssoftware. Die Datenbankmanagementsysteme sind dabei für eine Vielzahl an Funktionen und Aufgaben verantwortlich. In erster Linie ist das System für eine strukturierte Datenspeicherung verantwortlich; zudem werden sämtliche Datenbank-Zugriffe protokolliert und kontrolliert.

Auf einen Blick – dies sind die wesentlichsten DBMS-Aufgabenfelder:

  • Speicherung von Daten.
  • Löschen und Überschreiben bzw. Aktualisieren von Daten.
  • Verwaltung von Metadaten bei größeren Datensammlungen.
  • Maßnahmen zur Datenintegrität und zum Datenschutz.
  • Durchführen von fehlerfreien und vollständigen Transaktionen im Rahmen von Transaktionssystemen. Das ermöglicht einen Mehrbenutzerbetrieb.
  • Generieren von Kennzahlen über das DBMS und die verwendete Technik.
  • Optimieren von Zugriffen und Abfragen.

Verschiedene Datenmodelle können genutzt werden

Wichtig in diesem Zusammenhang ist das durch den DBMS-Hersteller festgelegte Datenbankmodell. Denn das genutzte Modell bildet sowohl die Basis für eine explizite Strukturierung der gespeicherten Daten als auch die Grundlage für die Beziehungen der Daten zueinander. Am weitesten verbreitet sind die folgenden Möglichkeiten zur Strukturierung im Rahmen von Datenmodellen:

  • die Speicherung erfolgt in Form von Dokumenten mit verschiedenen Attributen. Die Strukturgleichheit ist dabei keine Voraussetzung.
  • das Datenbanksystem verwaltet selbst die Beziehungen der Daten zueinander. Es ist möglich, dass Objekte Daten und Eigenschaften von anderen Objekten erben.
  • die Daten werden in Tabellen verwaltet. Die Speicherung erfolgt zeilenweise, wobei die Datenbeziehungen keine Rolle spielen. Einzelne Tabellenspalten bekommen bestimmte Werte zugewiesen.
  • die Datenobjekte werden in Netzen gespeichert und miteinander verbunden.
  • die Datenobjekte stehen in einer hierarchischen Eltern-Kind-Beziehung zueinander.

Die Sicherung der Daten in einer Datenbank

Die Datensicherheit muss permanent durch die Datenbank gewährleistet werden. Das bedeutet in erster Linie, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf die Daten erhalten. Dabei wird auch festgelegt, welcher Nutzer Daten lesen darf und welcher andere Nutzer die Daten zusätzlich auch verändern darf. Im weiteren Sinne ist dieser Schutz vor unberechtigtem Zugriff sowie vor Veränderungen dann auch Bestandteil der Datenintegrität.

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