IT-Zeitmaschine Von Cyberabwehr zu Cyberimmunität
Verbrechen darf sich nicht lohnen: Ein Satz, den sich auch das Management von Kaspersky auf die Fahnen geschrieben hat. Channel-Chef Peter Neumeier zeigt, wohin die Entwicklung bei den Security-Anbietern geht.
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Was kommt Ihnen spontan in den Sinn, wenn Sie an die IT in den letzten 25 Jahren denken?
Neumeier: Ein Rennwagen – oder irgendetwas anderes schnelles. IT beziehungsweise Technologie entwickelt sich mit rasender Geschwindigkeit. Jede neue Generation kennt die Trends der vorherigen nicht mehr, egal ob Diskette oder Modem, das merkwürdige Geräusche von sich gab, wenn eine Verbindung zum Internet hergestellt wurde. Oder eben der Satz „Geh‘ mal aus dem Internet, ich möchte telefonieren“; kaum vorzustellen, wie die nächste Generation aufwachsen wird – vielleicht gehören Quantencomputer in 25 Jahren bereits zur veralteten Technik, wer weiß.
Welche Zukunftsvision schwebt Ihnen für die IT in 10 Jahren vor?
Neumeier: Eine IT, die uns umfassend unterstützt, aber auch gleichzeitig sicher vor Cyberbedrohungen ist. In meiner Zukunftsvision ist Technologie per se „secure-by-design“, sodass sich Cyberangriffe gar nicht mehr lohnen oder zumindest nur unter erheblichen Aufwand durchzuführen sind. Unser CEO Eugene Kaspersky spricht hier von Cyberimmunität. Teil davon kann Künstliche Intelligenz sein, also nicht im Sinne von Machine Learning, wie wir sie bereits heute kennen, sondern im Sinne von wirklich intelligenter Vorhersage, Prävention und Abwehr. Denn eines ist sicher: Die Angriffsmethoden werden sich wie die Technologie ebenfalls rasant weiterentwickeln.
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