Nachhaltige Monitore Philips und die Allianz für weniger Elektronikschrott

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MMD als Markenlizenzpartner für Philips Monitore will mit Closing the Loop zusammenarbeiten. Ziel ist es, in einem Pilotprojekt Monitorabfälle nachhaltig zu reduzieren. Entstehen sollen neue Standards für weniger Elektronikschrott.

Weniger Elektronikschrott: Philips Monitore unterstützt gemeinsam mit CTL und TCO Development ein Pilotprojekt, um Monitorabfälle zu reduzieren.
Weniger Elektronikschrott: Philips Monitore unterstützt gemeinsam mit CTL und TCO Development ein Pilotprojekt, um Monitorabfälle zu reduzieren.
(Bild: Philips Monitore)

Jährlich fallen weltweit rund 50 Mio. Tonnen an Elektroschrott an. Das Problem: Entsorgt wird dieser Abfallberg, das sagt ein Bericht der Platform for Accelerating the Circular Economy (PACE) und der UN E-Waste Coalition [1], überwiegend per Schiff in afrikanische oder andere Schwellenländer. Hinzu kommt eine beträchtliche Anzahl gebrauchter Monitore, die in diesen Regionen der Welt weiter genutzt werden.

Computerbildschirme mit ihren sehr kleinen eingebauten Platinen, könnten eine Wiederverwertung durchaus interessant machen. Hinzu kommen die eingebrannten Chemikalien wie Blei und Quecksilber. Damit gelten Computerbildschirme als Sorgenkind des Recyclings und der Kreislaufwirtschaft. Zumindest in Afrika kann ein Großteil davon nicht ordnungsgemäß recycelt werden, da es an geeigneten Anlagen und Ressourcen fehlt. Denn mit einem ordnungsgemäßen Recycling ist kein Geld zu verdienen.

Antworten auf den Umgang mit Elektroschrott

Ausrangierte Monitore, die sich auf Mülldeponien stapeln, stellen ein erhebliches Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt dar. So können giftige Bestandteile und Chemikalien ins Grundwasser sickern, das Leben im Meer gefährden und das umliegende Land verunreinigen. Sind die Displays über einen längeren Zeitraum extremer Hitze und Sonne ausgesetzt, können Chemikalien zudem in die Luft verdampfen, diese verschmutzen und die Atmosphäre schädigen.

Daher werden insbesondere angesichts des ständig steigenden Verbrauchs von Unterhaltungselektronik dringend wirksame Antworten für den Umgang mit Elektroschrott benötigt. Markenlizenzpartner MMD für Philips Monitore unterstützt im Rahmen des ECoN-Pilotprojekts und einer Koalition aus länderübergreifenden Partnern wie dem Forschungsinstitut Öko-Institut e. V. und den lokalen nigerianischen Partnern Verde Impacto, Hinckley Recycling sowie SRADev Nigeria die Ausweitung eines Abfallkompensationsprogramms auf Monitorabfälle und bei der Erweiterung der Zertifizierung TCO Certified Edge, E-waste Compensated.

Gebühr auf den Kaufpreis neuer Geräte

Finanziert wird das Projekt von der PREVENT Waste Alliance, einer Initiative des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) [2]. Die Abfallkompensation schließt den Kreislauf des Lebenszyklus von Elektronikgeräten. Gegen eine Gebühr, die auf den Kaufpreis neuer Elektronikgeräte aufgeschlagen wird, arbeitet CTL mit lokalen Partnern zusammen, um Altgeräte zu sammeln und sicher zu recyceln.

Die auf diesem Wege gewonnenen Materialien werden dann wieder für die Herstellung neuer Produkte eingesetzt, die dadurch abfallneutral werden [3]. Um das Kompensationssystem auf Monitore auszuweiten, arbeiten CTL und Philips Monitore zusammen mit dem deutschen Öko-Institut, einer unabhängigen Umweltforschungs- und Beratungseinrichtung.

CTL gewährleistet die Rückverfolgbarkeit, den Transport und das sichere Recycling der gesammelten Abfälle. Das Öko-Institut dagegen konzentriert sich auf ökologische und soziale Risiken sowie auf Solidität der Dienstleistung.

Altgeräte landen nicht auf Mülldeponien

Philips Monitore unterstützt das verantwortungsvolle und nachhaltige Recycling von Monitoren mit lokalen Partnern.
Philips Monitore unterstützt das verantwortungsvolle und nachhaltige Recycling von Monitoren mit lokalen Partnern.
(Bild: Philips Monitore)

Das Konzept der Abfallkompensation ist bereits eine Norm für das öffentliche Beschaffungswesen und als grüne oder abfallneutrale Beschaffungslösung für Handys, Laptops und Tablets anerkannt. In den vergangenen acht Jahren konnte CTL dank sicheres Sammeln und Recyceln von Mobiltelefonen verhindert, dass mehr als drei Millionen Geräte auf Mülldeponien landen, und damit über 2.000 Menschen zu einem zusätzlichen Einkommen durch sichere Arbeitsplätze verholfen.

Referenzen

[1] A New Circular Vision for Electronics (PDF)

[2] Das Projekt PREVENT Waste Alliance (Englisch)

[3] Umweltfreundliche Monitore von Philips (Produktseite)

Dieser Beitrag stammt von unserem Partnerportal Elektronikpraxis.

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