Die EU-Wettbewerbshüter wollen die geplante Übernahme des Chipdesigners Arm durch den Grafikkarten-Spezialisten Nvidia genauer unter die Lupe nehmen. Nvidia hat zwar bereits ein Verpflichtungsangebote vorgelegt, diese seien aber nicht ausreichend.
Die Übernahme von ARM durch Nvidia steht auf dem Prüfstand.
(Bild: Pixabay)
Die EU-Wettbewerbshüter befürchten, dass der Zusammenschluss von ARM und Nvidia „zu höheren Preisen, einer geringeren Auswahl und weniger Innovation in der Halbleiterindustrie führen könnte“, teilte die EU-Kommission mit. Zudem könne das entstehende Unternehmen den Zugang von Nvidia-Konkurrenten zu den Technologien von Arm beschränken.
„Unserer Analyse zufolge könnte die Übernahme von Arm durch Nvidia den Zugang zum geistigen Eigentum von Arm einschränken oder erschweren, was auf vielen Märkten, auf denen Halbleiter zum Einsatz kommen, zu Verzerrungen führen könnte“, sagte die zuständige Vize-Präsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager. Die Untersuchung solle sicherstellen, dass Unternehmen in Europa weiter Zugang zu jener Technik hätten, die notwendig sei, um moderne Halbleiterprodukte zu wettbewerbsfähigen Preisen herzustellen.
Die EU-Kommission muss nun bis zum 15. März 2022 eine Entscheidung über die geplante Fusion treffen. Um Bedenken auszuräumen, hatte Nvidia der Mitteilung vom Mittwoch zufolge bereits Anfang Oktober Verpflichtungsangebote vorgelegt, die die Brüsseler Behörde jedoch nicht für ausreichend hält.
Arm ist ein Schlüssel-Unternehmen für die gesamte Smartphone-Branche. Von dem Unternehmen stammt die Grund-Architektur der Chips, die in praktisch allen Smartphones und den weitaus meisten Tablet-Computern verwendet werden. Bisheriger Eigentümer ist der japanische Technologie-Konzern Softbank. Der Deal mit Nvidia ist nach Angaben der Unternehmen von September 2020 rund 40 Milliarden Dollar schwer.
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Stand vom 30.10.2020
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