#ITfightsCorona Coronavirus: Können auch Waren Infektionsträger sein?
In einer globalisierten Wirtschaft ist man vom Fernhandel abhängig. Aber wie sicher sind Warenströme aus Corona-Risikogebieten? Aktuell scheint von ihnen keine Gefahr auszugehen. Trotzdem hat der Hafen Duisburg einen Krisenstab etabliert.
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Der Diskurs im Zusammenhang mit dem Coronavirus wird aktuell vor allem durch Unsicherheit definiert. Wie sich die Lage in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird, ist unklar. Selbst Experten können nur schätzen und unterschiedliche Szenarien durchspielen. Vieles, was im Zusammenhang mit China steht, wird erst einmal argwöhnisch beäugt. Auch im Fernhandel gibt es Unsicherheiten. Geht von Waren, die aus den Risikogebieten geliefert werden, eine Gefahr aus?
Duisburger Hafen wappnet sich für den Ernstfall
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung ist das nicht der Fall. Aufgrund der bisher ermittelten Übertragungswege und der relativ geringen Umweltstabilität von Covid-19 sei es nach aktuellem Wissensstand unwahrscheinlich, dass importierte Waren Infektionsquellen sein können. Nach Einschätzung der Experten geht von der Warenlogistik keine besondere Gefährdung aus.
Ignorieren sollte man das Virus in diesem Bereich trotzdem nicht, denn die Lage kann sich immer ändern. Der Duisburger Hafen beispielsweise hat deswegen einen Krisenstab einberufen. Behörden, Terminals und Bahnoperateure sind mit eingebunden, um schnell reagieren zu können, falls es nötig wird. Auch wenn das Gefahrenpotenzial in der Warenlogistik niedrig eingeschätzt wird: Das Handelsvolumen leidet unter der aktuellen Situation. „Die negativen Auswirkungen bei Umsatz und Ertrag werden in der gesamten Branche und auch in den Geschäftszahlen spürbar sein“, sagt Erich Staake, Vorstandsvorsitzender des Duisburger Hafens.Dieser Artikel erschien zuerst auf unserem Partnerportal MM Maschinenmarkt.
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