Intelligente Gebäudetechnologien für neue Mitarbeitergenerationen Moderne Arbeitsplätze für Millennials und die Gen Z

Von Ingo Meijer Lesedauer: 5 min

Anbieter zum Thema

Die sogenannten Millennials und die Mitglieder der Gen Z beginnen ihr Berufsleben oder steigen in Führungspositionen auf und werden so zu einem festen Bestandteil der Belegschaft – und sie bringen ihre eigenen Erwartungen und Anforderungen an die Arbeitsumgebung mit ein.

Der Wunsch nach modernen Technologien ist auch bei Sicherheitsverantwortlichen im Immobilienbereich sehr hoch.
Der Wunsch nach modernen Technologien ist auch bei Sicherheitsverantwortlichen im Immobilienbereich sehr hoch.
(Bild: Brivo)

Heutzutage arbeiten verschiedene Generationen in einem Unternehmen oder an einem Arbeitsplatz zusammen. Die Millennials machen bereits heute etwa 37 Prozent der Arbeitskräfte aus, und die Generation Z wird nach Angaben des Weltwirtschaftsforums (WEF) bis 2025 etwa 27 Prozent der weltweiten Arbeitskräfte stellen.

Dieser demografische Wandel in der Belegschaft ist ein wichtiger Grund für Arbeitgeber, die Arbeitsumgebung zu aktualisieren und ihre Büros rasch an die Bedürfnisse und Anforderungen einer Belegschaft anzupassen, die sich zunehmend aus Millennials und Mitarbeitern der Gen Z zusammensetzt. Eine Möglichkeit, die Arbeitsumgebung zu optimieren, besteht darin, sie sicherer, komfortabler und benutzerfreundlicher zu gestalten.

Wer sind die Millennials und die Gen Z?

Der Name Millennials bezieht sich auf alle, die zwischen 1981 und 1996 geboren wurden, die Generation Z, oder „Gen Z“, umfasst die Geburtsjahre 1997 bis 2012. Für diese Generationen steht die Technologie am Arbeitsplatz im Mittelpunkt – sie sind technikaffine Digital Natives und haben die Fähigkeit, neue Technologien schnell zu verstehen und einzusetzen. Sie erwarten, dass Geschäftsprozesse nach Möglichkeit digitalisiert werden und dass Unternehmen digitale Technologien nutzen – wie schnelles WLAN, Cloud Computing, automatisierte Software und intelligente Gebäude. Sie wünschen sich, dass ihre Arbeitgeber nicht nur in ihre Mitarbeiter, sondern auch in innovative Technologien investieren und einen Fahrplan für den technologischen Fortschritt ihrer Organisationen aufstellen, um die Arbeitsplätze sicherer und effektiver zu gestalten.

Die Menschen dieser Altersgruppen sind daran gewöhnt, vernetzt zu sein und die Technologie zu nutzen, um ihre Arbeit zu erleichtern und ihnen die Flexibilität zu geben, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Arbeitgeber, die dies anerkennen, beachten und ein nahtloses digitales Erlebnis für ihre Belegschaft schaffen, haben bessere Chancen, die besten Fachkräfte zu halten und neue Toptalente zu gewinnen.

Neue Generationen der Belegschaft und intelligente Gebäudetechnologien

Laut einer Gallup-Studie über die Lebens- und Arbeitsumstände der Millennials greifen 85 Prozent von ihnen über ihr Mobilgerät auf das Internet zu. Darüber hinaus verbringen Millennials einen Großteil ihrer Freizeit mit ihrem Smartphone und erwarten, dass sie auch ihre arbeitsbezogenen Aufgaben über mobile Geräte erledigen können. Das Internet, Wi-Fi und Smartphones ermöglichen es ihnen, ständig mit der Arbeitswelt und untereinander in Verbindung zu bleiben. Diese Technologien haben die Art und Weise, wie sie interagieren, konsumieren und arbeiten, verändert.

Diese Ergebnisse korrelieren mit den Erkenntnissen des Brivo-Reports 2023 Top Security Trends. Laut dieser Studie sind spezielle Apps für Arbeitnehmer und Büronutzer zur Erfassung ihrer Anwendererfahrung bzw. Nutzung ihres Wohnraums ein wachsender Trend im Unternehmens- und Gewerbe-Immobiliensektor. Diese Apps ermöglichen es den Mitarbeitern etwa, Räume für Besprechungen und Präsentationen zu buchen, die Temperatur und Beleuchtung zu ändern, sich in großen Gebäuden zurechtzufinden, Wartungsarbeiten anzufordern, sich für Veranstaltungen anzumelden oder sogar Marktplätze für Dienstleistungen wie Gastronomie, Essenslieferung und Paketversand zu nutzen.

Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, dass sich die cloudbasierte Zugangskontrolle mit mobilen Zugangsdaten und biometrischen Merkmalen in Geschäfts- und Wohngebäuden immer mehr durchsetzt. Dabei setzt sie auf den Gegenstand, den fast alle Millennials und die Gen Z immer bei sich tragen: ihr Smartphone. Mit den Smartphones erhalten die Nutzer von ihrem Arbeitgeber, der Hausverwaltung oder anderen autorisierten Parteien elektronischen Zugang zu einer mobilen App und können sich nach eigenem Belieben registrieren. Sobald sie registriert sind, können Mitarbeiter oder andere Nutzer bequem die Räume betreten, zu denen sie aufgrund ihrer Rolle, der Tageszeit oder anderer Faktoren Zugang haben und die entsprechenden Türen öffnen. Zutrittssysteme, die Smartphones und biometrische Daten verwenden, ersparen viele Probleme und Kosten und können die Sicherheit insgesamt verbessern. Im Brivo-Report werden die Zutrittskontrolle per Gesichtsauthentifizierung (51 %) und mittels Smartphones (22 %) als besonders anwenderfreundlich genannt.

Auf den ersten Blick scheinen diese Annehmlichkeiten für die Belegschaft nicht unbedingt notwendig zu sein. Dennoch passen Arbeitgeber ihre Büros rasch an, um den Anforderungen von Millennials und Generation Z sowie deren Erwartungen an Bequemlichkeit, nahtlose und sichere Benutzererfahrungen und mobilfunkbasierte Dienste am Arbeitsplatz gerecht zu werden.

Das Thema Komfort betrifft auch das Sicherheitspersonal

Die Akzeptanz dieser neuen digitalen Lösungen und der Wunsch, moderne Technologie zu nutzen, ist auch bei den Sicherheitsverantwortlichen im Immobilienbereich sehr hoch. Das macht Sinn, denn diese digitalen Kontroll- und Schutzmaßnahmen lassen sich leichter erfassen, messen und analysieren, sobald sie in eine physische Sicherheitslösung integriert sind. Und je einfacher man den Nutzern die Anwendung solcher Lösungen macht, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie die Systeme zuverlässig und regelmäßig nutzen, was die Sicherheit verbessert und den dafür Verantwortlichen die Arbeit erleichtert. Auf die Frage, welche Probleme cloudbasierte Sicherheitslösungen in der Praxis lösen können, nannten die Sicherheitsfachleute einige Anwendungsbereiche, wie z.B. die Fernverwaltung von Türen, die sofortige Erstellung, Änderung und den Entzug von Berechtigungsnachweisen sowie die Auslagerung der Verwaltung und der Überwachung des Zutrittskontrollsystems.

Wissen, was läuft

Täglich die wichtigsten Infos aus dem ITK-Markt

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung

Fazit

Intelligente Gebäudetechnologien, wie cloudbasierte Zutrittskontrollen und mobile Ausweise, können für diejenigen Unternehmen sehr hilfreich sein, die sich anpassen und den Anforderungen von Millennials und Gen Z gerecht werden wollen, indem sie die Arbeitsumgebung sicherer, digitalisierter, komfortabler und benutzerfreundlicher gestalten. Niemand muss dann befürchten, dass ausgegebene Schlüssel oder Token verloren gehen oder dass Mitarbeiter vor verschlossenen Türen stehen. Umgekehrt erhalten Mitarbeiter aber auch nur Zugang zu den Abteilungen oder Räumen, für die sie eine Zutrittsberechtigung haben.

Ingo Meijer.
Ingo Meijer.
(Bild: Brivo)

Auf der einen Seite sind Unternehmen aller Art ohnehin gut beraten, sich als Innovatoren und Disruptoren zu positionieren und ihre Organisation technisch so modern wie möglich aufzustellen, um sie zukunfts- und wettbewerbsfähig zu halten. Andererseits sind Millennials und Gen Z die Führungskräfte und Entscheider von morgen. Um diese Fachkräfte möglichst langfristig an sich zu binden, ist es für Unternehmen absolut sinnvoll, ihnen das bestmögliche Arbeitsklima zu bieten und möglichst viele Hindernisse aus dem Weg zu räumen, damit sie sich ihren eigentlichen geschäftlichen Aufgaben widmen können.

Über den Autor

Ingo Meijer ist Vice President of EMEA bei Brivo.

(ID:49499743)