Diagnose des Insolvenzverwalters deutet auf Abwicklung Bei Lintec gehen endgültig die Lichter aus
Redakteur: Regina Böckle
Laut Aussagen des vorläufigen Insolvenzverwalters Volkhard Frenzel ist die Leipziger Lintec AG nicht mehr zu retten. Es sei keinerlei Substanz mehr da, um das Unternehmen zu sanieren. Für die Lintec-Tochter HSC gibt es noch Hoffnung, ebenso wie für den 2007 von Lintec übernommenen österreichischen PC-Hersteller Chiligreen Computer GmbH – allerdings nur, wenn zwei zentrale, hausinterne Probleme gelöst werden können.
Die Lage der insolventen Lintec AG in Taucha ist offenbar weitaus desolater, als bislang von Lintec-Vorstand Thomas Goletz geschildert. »Ich habe selten so wenig an Substanz vorgefunden«, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Volkhard Frenzel gestern auf der Pressekonferenz am Lintec-Firmensitz in Taucha. Er hatte auch schon das Insolvenzverfahren der ehemaligen Lintec-Tochter Pixelnet AG geführt.
Lintec steht mittlerweile mit fast drei Millionen Euro in der Kreide. Bereits seit März wurden die Gehälter der rund 70 Lintec-Mitarbeiter nicht mehr bezahlt. Ebenso stehen die Mietzahlungen seit Monaten aus. Der Vermieter hole sich die ausstehende Summe voraussichtlich aus dem momentan noch verfügbaren Anlagevermögen in Höhe von rund 50.000 Euro, so der Sprecher des Insolvenzverwalters Lothar Schwarz gegenüber IT-BUSINESS.
Sämtliche Anlagen- und Vermögenswerte seien damit vollständig aufgebraucht, das Konto praktisch leer. »Alles, was zu verkaufen war, ist bereits in den vergangenen Jahren veräußert worden«, so die Bilanz des Insolvenzverwalters. Dazu gehört unter anderem das gesamte Firmengelände, das bereits vor einem Jahr für rund 6,8 Millionen Euro an einen britischen Immobilienfond überging.
Nach dem Deal hatte sich die Lintec AG für schuldenfrei erklärt. »Das Geld, das durch diese Verkäufe in die Kasse kam, wurde ebenso wie das gesamte Sach- und Anlagevermögen in einen Betrieb gesteckt, der nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben war. Es ist nichts mehr da, womit das Unternehmen saniert werden könnte«, so das vernichtende Urteil. Aufträge gebe es keine mehr, resümiert Schwarz.
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Stand vom 30.10.2020
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