Sieben Experten der Wirtschaft, des BMWi, des Umweltbundesamtes und von Verbänden diskutierten kürzlich über den Status quo und die Erfolgsaussichten von GaiaX, die Erreichbarkeit digitaler Souveränität trotz Hardware-Abhängigkeit sowie die Rolle, die der Klimaschutz bei dem europäischen „Moonshot“-Projekt spielen sollte. Datacenter-Insider war dabei und fasst die wichtigsten Aussagen in Form eines Interviews zusammen.
Bislang war Nachhaltigkeit eher ein Nischenthema für Rechenzentrumsbetreiber. Plötzlich rückt es auch dank geänderten Investorenverhaltens in den Mittelpunkt. Das zeigte sich auf der virtuellen Konferenz „Datacenter Dynamics“ Anfang November.
Die Kommunikations-Netze tragen erheblich zu den Umweltlasten der Informationstechnik bei. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle, vom Umweltbundesamt (UBA) präsentierte Studie. Doch diverse Maßnahmen könnten helfen, diesen Einfluss zu minimieren – unter anderem ein Energieausweis für TK-Dienstleistungen.
Warum gibt es keine Kennzahlen, die verbindlich Auskunft darüber geben, wie viel Energie, wie viel Wasser gebraucht wird, wie viel Rohstoffressourcen in der IT-Infrastruktur gebraucht werden und wie viel das etwa in einem CO2-Äquivalent bedeutet, wenn ich etwa 1 Megabyte an Daten speichere und berechne? Denn das ermöglichte einen Vergleich. Doch das Umweltbundesamt is dem auf der Spur.
Wie sauber ist die Luft, die wir atmen? Verlässliche und aktuelle Informationen dazu gibt es ab sofort in der kostenlosen und werbefreien Android- und iPhone-App „Luftqualität“ des Umweltbundesamtes (UBA).
Offenbar ist der „Blaue Engel“ für Co-Location-Rechenzentren eine beschlossene Sache. Laut Eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. sollen sich die Betreiber solcher Datacenter bereits ab diesem Jahr dafür bewerben können. Der Eco Verband begrüße Chance für deutsche Rechenzentrums-Betreiber, Energie-Effizienz als Wettbewerbsvorteil auszuspielen, heißt es.
Das Umweltzeichen „Blauer Engel für Energie-effizienten Rechenzentrumsbetrieb“ wird an Rechenzentren und ressourcenbewusste Unternehmen und Organisationen vergeben, die eine langfristige Strategie für ihre Energie- und Ressourceneffizienz verfolgen und dies durch regelmäßiges Monitoring belegen. Nun wurde es im Umweltbundesamt überarbeitet: Ab Anfang 2019 gelten aktualisierte Vergabekriterien.
Am 26. November 2018 lädt der Eco - Verband der Internetwirtschaft e.V. Co-Location-Betreiber zu einem Workshop „Blauer Engel“ ein. Denn das Umweltbundesamt möchte zusammen mit interessierten Experten ein Konzept für Co-Location-Datacenter entwickeln. Im Interview erläutert Béla Waldhauser, CEO der Telehouse Deutschland GmbH und zuständig für das operative Geschäft der KDDI in Deutschland, was er davon hält.
Industriechemikalien sollten nach Ansicht des Umweltbundesamtes (UBA) im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung REACH stärker auf ihre „Mobilität“ im Wasserkreislauf untersucht werden.
Die Zentrale Melde- und Auswertestelle für Störfälle und Störungen in verfahrenstechnischen Anlagen (Zema) hat die Abschlussberichte für zwei Störfälle veröffentlicht. Bei der Verpuffung an einer Förderschnecke am BASF-Standort Lampertheim wurden vier Mitarbeiter verletzt. Bei Wacker in Burghausen gab es zwölf Verletzte durch eine Chlorgasfreisetzung. PROCESS fasst die Abschlussberichte mit Ursachen und Schlussfolgerungen zusammen.