Technikprobleme sind Gute-Laune-Killer Die 10 nervigsten Dinge an Online-Meetings

Redakteur: Elke Witmer-Goßner

An Haustiere oder Kinder auf dem Schoß hat man sich gewöhnt. Und schon mancher Ausschnitt einer Videokonferenz mit peinlichen Einblicken ging bereits in sozialen Netzwerken viral. Doch was stört Teilnehmer wirklich am meisten beim virtuellen Meeting?

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Schlechte Internetverbindung, Technikprobleme und überhaupt zu viele Meetings – da verlieren auch Kommunikationsprofis die Lust am Online-Meeting.
Schlechte Internetverbindung, Technikprobleme und überhaupt zu viele Meetings – da verlieren auch Kommunikationsprofis die Lust am Online-Meeting.
(Bild: © Chaay_tee - stock.adobe.com)

Die dpa-Tochter news aktuell hat bei über 350 Fach- und Führungskräften aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen nachgefragt. Für den meisten Unmut bei den Kommunikationsprofis sorgen demnach eine schlechte Internetverbindung, allgemeine Technikprobleme und die Zunahme von Meetings durch digitale Lösungen.

Dass die Bandbreite nicht reicht und es dadurch zu Verzögerungen oder Ausfällen während Online-Meetings kommt, nervt mit Abstand die meisten Befragten. Jeder zweite Kommunikationsverantwortliche regt sich am ehesten auf, wenn die Technik nicht mitmacht, etwa weil kein Bild oder kein Ton übertragen wird oder das Mikrofon nicht funktioniert. Doch auch die Häufigkeit virtueller Meetings nervt viele Umfrageteilnehmer inzwischen, da diese – der Corona-Situation geschuldet – grundsätzlich stark zugenommen haben.

Wer kennt es nicht oder erkennt sich wieder?

Wenn sich Meetings infolge von Technikproblemen verzögern, fühlen sich 41 Prozent gestresst. Fast ein Drittel der Befragten regt es auf, wenn die Teilnehmer in den Online-Konferenzen die „Stumm/Laut“-Funktion falsch anwenden und nicht merken, dass sie auf laut oder noch auf stumm geschaltet sind. Diese Behinderung im Ablauf und der Kommunikation finden 29 Prozent weniger gut.

Jeder vierte Kommunikationsprofi ärgert sich darüber, wenn Teilnehmer die Kamera ausgeschaltet haben, oder wenn Sätze wie „Hört ihr mich?“ oder „Sorry, ich bin rausgeflogen“ fallen. Jeder fünfte Befragte wiederum stört sich am meisten an fehlenden Kenntnissen mit dem Meeting-Tool, wenn Nutzer zum Beispiel private Chatnachrichten an alle Teilnehmer verschicken oder in unpassenden Situationen Spaßfilter angewendet werden. Auch das Zuspätkommen anderer Teilnehmer sowie die Tatsache, sich in Online-Meetings ständig selbst zu sehen, nervt jeden fünften.

Wenig Anstoß nehmen die Befragten hingegen an den Haustieren, Partnern oder Kindern, die während eines Online-Meetings durch das Bild springen. Nur sechs Prozent empfinden das als störend. Auch peinliche oder ungewünschte Inhalte sind kein Thema: Magere fünf Prozent der Umfrageteilnehmer stört es, wenn andere aus Versehen via Screensharing zum Beispiel Einblicke auf Familienfotos oder Shopping-Websites ermöglichen.

Die 10 nervigsten Dinge an Online-Meetings sind:

  • 1. Schlechte Internetverbindung 69 %
  • 2. Allgemeine Technik spinnt 50 %
  • 3. Gestiegene Anzahl an Meetings 46 %
  • 4. Meetings verzögern sich wegen Technikprobleme 41 %
  • 5. Falsche Verwendung der „Stumm/Laut“-Funktion 29 %
  • 6. Teilnehmer haben Kamera ausgeschaltet 26 %
  • 7. Sätze wie „Hört ihr mich?“, „Sorry, bin rausgeflogen“ 24 %
  • 8. Fehlendes Tool-Know-how der Beteiligten 22 %
  • 9. Teilnehmer kommen zu spät 21 %
  • 10. Sich selbst ständig sehen zu müssen 19 %

Die Zahlen basieren auf einer Online-Befragung im Februar 2021 von news aktuell und Faktenkontor bei 353 Kommunikationsprofis aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen. Mehrfachnennungen waren möglich.

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