IC Insights hat seine jährlichen Halbleiter-Rankings für 2020 veröffentlicht. An der Spitze des Marktes steht Intel mit einem geschätzten Umsatz von 74,894 Milliarden Dollar in diesem Jahr, was einem Wachstum von 4 Prozent gegenüber 2019 entspricht - trotz Rückschläge bei CPUs und einer wilden Aufholjagd von Konkurrenten wie AMD oder NVIDIA.
Flüssigkühlsysteme werden früher oder später wegen ihrer um Größenordnungen höheren Effizienz die Rechenzentren erobern. Nun beginnt die OCP (Open Compute Project), Standards, Designrichtlinien und Best Practices zu entwickeln.
Seit Herbst 2019 werkelt eine OCP-Arbeitsgruppe an einem modularen Chipdesign. Es könnte dabei helfen, den oligopolistisch strukturierten Chipmarkt für Neulinge und innovative Konzepte zu öffnen.
In dieser Woche ist das 56. Supercomputer-Ranking, die „Top500“-Liste, anlässlich der Konferenz „SC20“ erschienen. Der japanische Rechen-Cluster „Fugaku“ behauptet seine Spitzenposition, die er im Juni 2020 errungen hatte. Die Nvidia-Entwicklung „Selene“ verdoppelt ihre Kapazität und rückt zwei Platze nach vorn, erringt aber mit dem „A100“ bestückten „DGX Superpod“ und 26,2 Gigaflops pro Watt Pltz 1 auf der „Green500“. Neu in der Top 10 ist „Juwels“ aus Jülich und „Dammam-7“ aus Saudi Arabien.
An dem Tag, an dem auch Nvidia seine „weltweit schnellste“ GPU vorstellt, die zweite Generation von „A100“, bringt auch AMD den „schnellsten HPC-Beschleuniger“ auf den Markt, die Grafikkarte „Instinct M100“. Sie ist nicht für den General-Purpose-Einsatz gedacht, sondern dank der AMD- Architektur „CDNA“ ausschließlich als Akzelerator für rechenintensive Umgebungen, etwa für Künstliche Intelligenz (KI) und künftige Exascale-Lasten.
IBM und AMD kündigen gemeinsames Entwicklungen an. Bei dem mehrjährigen Abkommen geht um `Confidential Computing´ in hybriden Umgebungen. Dabei wollen die Partner auf einem offenen Software-Ökosystemen für Künstliche Intelligenz (KI) aufbauen und Arbeitslasten in der Cloud beschleunigen.
Mit den RDNA2-Karten der Radeon-RX-6000-Familie will AMD wieder in der Königsklasse der Gaming-Grafikkarten mitspielen. Der Schlüssel dafür sind der Big-Navi-Chip mit bis zu 80 Compute Units, ein Infinity Cache und 16 GB Grafikspeicher.
Anfang dieses Monats hat Intel einen Teil seines Speicherchipgeschäfts für 9 Milliarden Dollar an SK Hynix verkauft. Damit wird das südkoreanische Unternehmen zum zweitgrößten Flash-Speicherchip-Hersteller der Welt. Nvidia will den in Großbritannien ansässigen Chipdesigner ARM für 16 Milliarden Dollar übernehmen. Nun kauft Advanced Micro Devices (AMD) den rivalisierenden Chiphersteller Xilinx für 35 Milliarden Dollar.
AMD und Hewlett Packard Enterprise (HPE) planen mit der kommenden Generation von „AMD Epyc“ CPUs und „AMD Instinct“ GPUs. Diese werden im Rahmen der Initiative European High Performance Computing Joint Undertaking („EuroHPC JU“) den „Pre-Exascale“-Supercomputer „Lumi“ antreiben, der in Finnland aufgestellt wird.