NetBrain führt Channel-First-Strategie ein Heinzelmännchen für das Netzwerk
Die Betriebszeit und Zuverlässigkeit von Netzwerken will Hersteller NetBrain durch Automatisierung steigern. Nachdem lange ein eher direkter Ansatz gefahren wurde, sollen neue Anreize für Partner das Channel-Geschäft ankurbeln.
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Zu den Vorgängen in einem Netzwerk, die sich mit NetBrain automatisieren lassen, zählen Dokumentation, Troubleshooting, Prozesse wie die Prüfung von Konfigurationsstandards oder wiederkehrende manuelle Arbeiten wie das Sammeln und Filtern von Gerätedaten. Dies entlastet die IT-Abteilung und senkt die Kosten, so der Anspruch. Die Plattform ist hierfür aus vier Modulen aufgebaut, erläutert Andreas Braun, Regional Vice President of Sales bei NetBrain.
Automatisierung per Low-Code
Eine Low-Code-Plattform zur Automatisierung der Dokumentation und des Troubleshootings von Prozessen bildet den Kern der Lösung. Ergänzt wird die Plattform durch das „Application Assurance Add-On“. Damit lassen sich Kommunikationspfade von Anwendungen im Netzwerk dokumentieren und überwachen sowie auf Basis definierter Prozesse prüfen.
Eine weiteres Add-On dient dem Change Management. Dabei handelt es sich um einen prozessbasierten Workflow (gemäß ITIL), um Veränderungen im Netzwerk zu planen und durchzuführen. Das vierte Add-On-Modul hört auf den Namen „Intent Based Automation“ und unterstützt den noch jungen Ansatz eines Intent-based Network (IBN).
Umdenken in Sachen Channel
Der Channel rückt nun mehr und mehr in den Fokus der Vertriebsstrategie, nachdem zu Beginn hierzulande anders agiert wurde: „Mit der Gründung der ersten Niederlassung außerhalb der USA 2016 in München haben wir das direkte Vertriebsmodell der USA auch für Europa übernommen. Doch damit können wir unsere Wachstumsziele nicht erreichen“, so Braun. Bisher behielt NetBrain viel Wertschöpfung in eigener Hand: Service und Support sowie Customizing und das Erstellen von Schnittstellen zu anderen Netzwerkmanagement-Systemen für die Kunden wurden früher in den meisten Fällen direkt von NetBrain übernommen. Ein neues Partnerprogramm soll hier neue Verhältnisse schaffen und die vertrieblichen PS einer Partnerlandschaft besser auf die Straße bringen.
Knowhow-Aufbau
Damit einher geht ein „Aufschlauungsprozess“: Partner werden in Projekten für ein besseres Verständnis der Kundenanforderungen in „Automation Value Assessments“ eingebunden. Zum anderen lernen die Partner durch die enge Zusammenarbeit mit NetBrain-Netzwerkern die „Best Practises“ kennen, die sie später bei der Umsetzung des Projekts und der Betreuung der Kunden brauchen.
Zusammenarbeit mit Partnern
Das Partnerprogramm von NetBrain soll bewusst einfach und unkompliziert gehalten worden sein, so Braun: „Durch die Implementierung eines neuen globalen Partnerprogramms erhöhen wir das Angebot an die Partner massiv. Neben intensiven Schulungsangeboten für die verschiedenen Rollen innerhalb der Partnerorganisation bieten wir ein attraktives Partner-Lizenzmodell an, das auch eine digitale Opportunity-Registrierung, also einen Projektschutz, beinhaltet.“ Erweiterter technischer Zugang ist vom Partner-Level abhängig. Dieser wiederum ist abhängig vom Vertriebs-Engagement und vom Umsatz. Es sind folgenden Stufen vorgesehen: Referral, Pass Through, Gold, Platinum und Platinum MSP.
Hilfe im Tagesgeschäft
Das Sales- und Pre-Sales-Team unterstützt Partner im Tagesgeschäft bei der Gewinnung von Neukunden sowie dabei, mit bestehenden Kunden mehr Geschäft zu machen. „Channel-Partner von NetBrain bleiben hierbei erster Ansprechpartner und unterstützen den Kunden langfristig bei der Implementierung und bei laufenden Anpassungen seiner wachsenden Netzwerke“, skizziert der Vertriebschef die Erwartungshaltung an Partner.
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