Zentrale und sichere IT-Verwaltung mit abgespeckten Clients Zero Client: Freund und Helfer des SysAdmins
Mobiles Arbeiten liegt im Trend, doch IT-Verantwortliche stehen dieser Entwicklung oft skeptisch gegenüber. Sie befürchten Einbußen hinsichtlich der Datensicherheit, Mehrkosten und einen steigenden Aufwand bei der Geräteverwaltung. Thin und Zero Clients können eine gute Lösung sein.
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IT-Infrastrukturen von Unternehmen stellt der Siegeszug des mobilen Arbeitens vor eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Immer mehr Verantwortliche beschäftigen sich deshalb mit den verschiedenen Möglichkeiten zur zentralen Verwaltung von Endgeräten. Dabei kursieren in der Branche Begriffe wie Cloud Client Computing, Desktop Virtualisierung oder Thick, Thin und Zero Client.
Teils herrscht Unklarheit, wie sich die einzelnen Konzepte voneinander unterscheiden und welche Vor- und Nachteile sie haben. Im Folgenden möchten wir das Konzept Zero Client unter die Lupe nehmen und zeigen, inwiefern Unternehmen, Mitarbeiter und IT-Verantwortliche gleichermaßen davon profitieren.
Ausgedünnt: Thin Clients mit reduzierter Hardware-Ausstattung
Der Begriff Client steht in der IT für ein Endgerät, das Dienste von einem Server abruft – zum Beispiel das Business-Notebook eines Mitarbeiters. Ein Client mit Standardausstattung verfügt üblicherweise über lokal installierte Festplatten, Laufwerke oder Applikationen und wird deshalb auch als Fat oder Thick Client bezeichnet. Ein solcher Client ist autark und kann auch ohne Verbindung zum Netzwerk zum Einsatz kommen.
Neben Thick Clients gibt es noch Thin Clients und Zero Clients. Die Grenze zwischen den Konzepten ist fließend: Bei beiden werden grundsätzliche Funktionen (z.B. die Rechenleistung) des Endgerätes ausgelagert und von einem Server übernommen. Sowohl Thin Clients als auch Zero Clients sind Lösungen, bei denen die Endgeräte nur mehr eine Benutzerschnittstelle darstellen. Ohne Verbindung zum Server können sie nicht verwendet werden.
Der Client des Nutzers besitzt keinen lokalen Speicher. Thin Clients gelten im Vergleich zu Thick Clients als sicherer, da sie weder über eine interne Festplatte noch über Anschlüsse für Wechselmedien verfügen und so weniger Angriffsfläche für Malware bieten. Es gibt zwei Arten, einen Thin Client zu betreiben: Entweder wird Thin-Client-Hardware eingesetzt oder ein Thick Client wird mit einer Thin-Client-Software ausgestattet.
Size Zero: Zero Clients verlagern sämtliche Funktionen auf den Server
Wie Thin Clients sind auch Zero Clients auf einen dedizierten zentralen Server angewiesen. Die Idee des Zero Clients, auch Ultra Thin Client genannt, geht aber noch einen Schritt weiter: Auch das Betriebssystem ist hier vom benutzten Gerät getrennt. Damit entfällt jegliche Abhängigkeit von herkömmlichen Festplatten oder SSD-Laufwerken zur Speicherung von Daten auf dem Endgerät.
Das Endgerät, das der Mitarbeiter vor sich hat, ist wenig mehr als nur das Chassis. Alle Inhalte und Funktionen stehen über eine virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI) zur Verfügung. Ein Beispiel für eine solche Lösung ist der Toshiba Mobile Zero Client (TMZC).
Sicherheit dank ausgelagerter Daten
Viele Arbeitgeber möchten es ihren Mitarbeitern ermöglichen, geräteunabhängig, zeitlich und örtlich flexibel zu arbeiten – deswegen sind Thin- und Zero-Client-Lösungen beliebt. Bei der Entscheidung für eine Lösung spielt dabei besonders der allzeit sichere Zugriff auf Unternehmensdaten eine entscheidende Rolle.
Gerade bei der Remote-Nutzung sind Zero Clients den Thin Clients überlegen, da auch das Betriebssystem eingespart wird. Dank dieser Reduzierung auf das Allernötigste, haben weder Diebe noch Cyber-Kriminelle einen Ansatzpunkt und bei Verlust des Geräts ist es lediglich schade um die Hardware.
Da sich alle Daten in der Cloud oder auf dem Unternehmensserver befinden, gewährleistet ein Zero Client maximale Datensicherheit. Mit einer erweiterten Boot-Control-Authentifizierung lassen sich zudem verlorene oder gestohlene Notebooks umgehend deaktivieren. So wird das Datendiebstahlrisiko zusätzlich minimiert und die Hardware für Diebe uninteressant.
Da Sicherheit bei Toshiba großgeschrieben wird, ist der TMZC mit einem eigens entwickelten BIOS ausgestattet. Die System-ID und autorisierte Netzwerkdaten sind im BIOS hinterlegt, wodurch der Startvorgang und der Zugriff auf den Verwaltungsserver sogar auf BIOS-Ebene geschützt ist. Administratoren können, unabhängig davon, welchen BIOS Client sie auf dem jeweiligen Gerät vorfinden, jeden Client automatisiert updaten – die BIOS-Einstellungen lassen sich sogar remote vornehmen.
Kostenreduzierung durch minimalen Betriebsaufwand
Auch die Möglichkeit, Kosten einzusparen dürfte ein zentraler Aspekt von IT-Abteilungen sein. Ein häufiger Austausch von veralteter Hardware entfällt, weil Updates problemlos über den Server auf die Endgeräte aufgespielt werden. Das ist langfristig deutlich günstiger. Darüber hinaus sind Zero Clients in der Anschaffung im Vergleich zu herkömmlichen Clients preiswerter (teure Komponenten wie etwa SSD oder Grafikkarte sind nicht erforderlich).
Auch ihr Stromverbrauch ist deutlich niedriger. Zudem geht die Implementierung schnell und unkompliziert vonstatten: Die neueste Version des TMZC etwa ist besonders einfach zu installieren und dank vollständigem VMware sowie Citrix Support inklusive Horizon 4.6 und Citrix Receiver mit den IT-Infrastrukturen der meisten Unternehmen kompatibel – kostspielige und zeitraubende Installationsprozesse entfallen.
Zu guter Letzt ist beim Einsatz von Zero Clients auch die fortlaufende Verwaltung der Unternehmens-IT bequem: Virtuelle Desktops bündeln die gesamte Administration der Clients auf einem Server im Rechenzentrum. Durch den reduzierten Konfigurations- und Verwaltungsaufwand werden weitere Kosten eingespart.
Flexibles Arbeiten für die Mitarbeiter – bequeme Datensicherheit für die IT
Zero Client Lösungen helfen Unternehmen, deren Mitarbeiter viel mobil arbeiten, ein Maximum an Datensicherheit zu gewährleisten. Dabei werden sie hohen Compliance- und Sicherheitsrichtlinien mühelos gerecht. Sie überzeugen aber nicht nur durch eine sehr hohe Sicherheit. Vielmehr machen Cloud-basierte Lösungen die Verwaltung mobiler Endgeräte für Systemadministratoren erheblich komfortabler und sparen zugleich Kosten.
Über den Autor
Jörg Schmidt ist seit Januar 2017 Head of B2B PC DACH bei der Toshiba Client Solutions Europe GmbH. In dieser Position ist er dafür verantwortlich, das Geschäftsfeld B2B PC in der DACH-Region weiterzuentwickeln, die Bestandskunden auszubauen sowie das Neukundengeschäft voranzutreiben. Der Diplomkaufmann (FH – HTKW Leipzig) blickt auf eine mehr als 20-jährige Erfahrung im B2B PC-Geschäft zurück. Bevor er zu Toshiba kam, war er lange Jahre in verschiedenen Positionen bei Dell beschäftigt, zuletzt als Senior Sales Manager Acquisition MidMarket / Large Institutions.
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