Channel Fokus: Storage & Data Management Wohin mit all den Daten?
Schnell, sicher und am besten dauerhaft. So soll Datenspeicherung heute sein. Möglichkeiten eröffnet der Channel viele. Welche Systeme und Lösungen der Data Management- und Storage-Markt bietet, zeigt das IT-BUSINESS-Panel.
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33 Zettabyte. Das ist das Volumen an digitalen Datenmengen, die laut Statista im Jahr 2018 weltweit generiert wurden. Dafür würden mehrere Millionen von Festplatten benötigt. Für das Jahr 2025 prognostiziert Statista 175 Zettabyte an Daten.
In Anbetracht des eindrucksvollen Ausmaßes an Datenbestand, wird die Wichtigkeit des Storage und Data Managements nochmals deutlich.
Das bestätigen auch die Ergebnisse des IT-BUSINESS-Panels, denn über die Hälfte (56 %) der befragten Partner und Systemintegratoren halten Storage und Data Management für „sehr wichtig“ für ihr Business, 18 Prozent schätzen es für „wichtig“ für das Unternehmen ein. Für unwichtig für das eigene Channel-Geschäft bewertet es niemand.
Denn eine effiziente Storage-Strategie ist für Unternehmen im digitalen Zeitalter unabdingbar.
Laut einer Studie von Crisp waren im vergangenen Jahr 62 Prozent der Unternehmen in Deutschland mitten im Digitalisierungsprozess, und 18 Prozent befanden sich schon in einem fortgeschrittenen Stadium. Dabei sind insbesondere die Erwartungen an das Datenmanagement hoch. Mitunter investieren 46 Prozent der Firmen in neue Storage-Systeme und -Technologien. Am Ende bleibt jedoch die Frage offen, wo und wie das Volumen an produzierten Daten gespeichert werden soll.
Schließlich geht der alte Kampf unter den Speichermedien weiter. Es heißt SSD versus HDD. Klein, schnell und teuer gegen groß, langsam und günstig. Im Zuge der technologischen Entwicklungen scheint die Festplatte immer mehr von Flash abgelöst zu werden.
Jedoch zeichnet sich sogar bei den alteingesessen Festplatten-Verfechtern eine Annäherung in Richtung Virtualisierung ab. Ferner integrieren in letzter Zeit auch zunehmend große Hardware-Hersteller die Themen „Virtualisierung“ und „Cloud“ in ihr Angebot.
Dergleichen belegen auch die Resultate des IT-BUSINESS-Panels. Demnach sind für 62 Prozent der befragten Hersteller und Distributoren Storage Virtualisierung und Software Definded Storage für ihre aktuelle Storage-Projekte „sehr wichtig“.
Darüber hinaus halten 87 Prozent hybride Cloud-Architekturen für ihre Lösungs-Portfolien wichtig. Komplette Cloud- oder Virtualisierungs-Gegner gehen aus der Umfrage nicht hervor. Denn keiner der Teilnehmer bewertet hybride Strategien mit „unwichtig“.
Die aktuellen Top Fünf
Bei der Frage, mit welchen Storage-Systemen aktuell die besten Geschäfte gemacht werden, sind sich Partner und Distributoren / Hersteller uneinig. Auf Platz eins der Distributoren und Hersteller stehen mit jeweils 50 Prozent Flash-Systeme und Hybrid Storage. Bei den befragten Partnern und Systemintegratoren steht Flash mit 28 Prozent auf Platz drei und Hybrid Storage mit 23 Prozent sogar auf dem vorletzten Platz.
Der Sieger der Partner sind mit 57 Prozent NAS-Systeme, gefolgt von Cloud Storage mit 33 Prozent. Sowohl NAS als auch Cloud bekommen bei den Distributoren und Herstellern mit jeweils 25 Prozent nur den dritten Platz. SAN-Systeme liegen bei den befragten Distributoren / Herstellern auf Platz zwei, bei Partnern ergattern sie den letzten Platz.
Die Top Fünf der Zukunft
Was die Branche beschäftigt, sind die Entwicklungen der Zukunft. Das IT-BUSINESS-Panel gibt einen Ausblick auf die Top Fünf der Storage-Systeme, für die Partner und Systemintegratoren die besten Geschäfte erwarten. Auf Platz eins stehen mit 45 Prozent Flash-Systeme, gefolgt von Cloud Storage mit 33 Prozent. Die beiden Lösungen sind ebenfalls aktuell die Angebote, die das Geschäft der Partner bestimmen.
Mit 30 Prozent bekommen NAS-Systeme noch den dritten Platz. Konvergente und hyperkonvergente Systeme beurteilen 28 Prozent der befragten Partner und Systemintegratoren als wichtig für das zukünftige Geschäft. Und Hybrid Storage belegt mit 23 Prozent das Schlusslicht der Top Fünf. Weitere Storage-Systeme, die auch in Zukunft eine Rolle spielen können, sind das altbekannte Tape und das SAN-System.
Eigene Lösungen
In Bezug auf den Einsatz von eigenständigen Data-Management-Lösungen sind sich beide Parteien durchgehend einig. Auf den ersten Platz steht Backup und Archivierung (Partner / Systemintegratoren 86 %; Distributoren / Hersteller 87 %), gefolgt von Disaster Recovery (Partner / Systemintegratoren 45 %; Distributoren / Hersteller 85%). Den dritten Platz bekommt Cloud-Management (Partner / Systemintegratoren 22 %; Distributoren / Hersteller 75%). Zu den 13 Prozent der „anderen Aufgaben“ der Distributoren / Hersteller zählt beispielsweise die Worm Appliance.
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