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Watchguard WiFi Cloud WLAN mit Besucher-Analyse-Funktionen
Die Watchguard WiFi Cloud dient dem Aufbau eines Internetzugangs für Kunden. Darüber hinaus ermöglicht sie Bewegungsanalysen der Kundschaft und ist zudem Marketing-Instrument.
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Seit 2015 konzentriert man sich bei Watchguard produktseitig hauptsächlich auf den SMB-Markt als traditionelles Kerngeschäft. Das zeigt sich beispielsweise an der Umgestaltung des Portfolios, die Michael Haas, Area Sales Director Central Europa bei Watchguard, folgendermaßen beschreibt: „Im Zuge dessen haben wir uns von unserer E-Mail-Security-Appliance für Großkunden verabschiedet und das Profil im Segment Distributed Enterprise geschärft. Dabei geht es um VPN-, Firewall- und WiFi-Lösungen unter besonderer Berücksichtigung des Sicherheitsaspekts.“
Das Thema WLAN geht der Anbieter dabei anders als viele Branchenkollegen an, findet Haas, beispielsweise wenn es um das Aufspringen auf neue, aber noch unreife Standards geht: „Die ketzerische Frage, die ich in Hinblick auf die Produkte klassischer Access-Point-Anbieter stelle, lautet: Ist das bessere WLAN das schnellere oder das sicherere?“ Der Kunde müsse beim Watchguard-Konzept für ein sicheres WLAN die bestehende Infrastruktur nicht austauschen. Vielmehr füge er eine Security-Ebene hinzu.
WiFi Cloud von Watchguard
Noch sind solche Lösungen aus Kostengründen bei Unternehmens-Kunden angesiedelt, und es werde noch eine Weile dauern, bis Managed Security Service Provider so günstige Angebote schnüren, dass sie auch das Privatkundensegment in seiner Breite erreichen. Aber auch das wird kommen, ist Haas überzeugt. Mit Produkten rund um die „Watchguard WiFi Cloud“ erhalten Unternehmen neue Möglichkeiten zur Datenauswertung. Diese basieren auf den Daten der Smartphones der Kunden, die sie beim Einloggen ins freie WLAN oder einfach nur bei der Suche nach verfügbaren Access Points hinterlassen. Das Ganze hat zwei Ebenen: „Analyse“ heißt, mit den Daten zu arbeiten, die Clients, die Access Points suchen, automatisch hinterlassen. Unter „Engage“ fällt der Teil, bei dem eine Kundenbeziehung aufgebaut wird. Ein Beispiel steht im Kasten „Watchguard WiFi Cloud im Möbelhaus“.
Kundenansprache
Wenn sich der Kunde dabei über Social-Media-Accounts wie Facebook, Twitter, LinkedIn, Instagram und Co. im WLAN authentifiziert hat, können zudem – bei entsprechenden Privatshpären-Einstellungen – automatisiert Informationen zum demografischen Hintergrund gewonnen werden. Daraus ergeben sich besondere Optionen der Kundenansprache. Unternehmen sind dann zum Beispiel in der Lage, Kunden über SMS, MMS oder die sozialen Netze in Abhängigkeit ihrer Aktivitäten und der Dauer des Verbleibs im Hotspot individuell zu kontaktieren. „Die Spielwiese hierfür ist enorm. Dem überall verfügbaren WLAN gehört die Zukunft, und es gilt, die sich daraus ergebenden Chancen bestmöglich und umfassend zu nutzen“, so Haas.
Der Wunsch nach freiem WLAN
Rund die Hälfte der Internetnutzer ab 14 Jahren (48 Prozent) wünscht sich beim stationären Shoppen öffentliche Hotspots in Geschäften. Das hat eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. Demnach ist WLAN im Geschäft vor allem für die junge Zielgruppe von 14 bis 29 Jahren essenziell: Hier äußern bereits zwei Drittel (66 Prozent) den Wunsch, im Laden auf WLAN zugreifen zu können. Bei den 30- bis 49-Jährigen ist es jeder Zweite (49 Prozent), bei den 50- bis 64-Jährigen sind es 39 Prozent, und immerhin ein Viertel (25 Prozent) der über 65-Jährigen wünscht sich ebenfalls WLAN während der Shoppingtour.
Mit der eigenen Internetpräsenz als Hotspot-Startseite können Händler auch weitere Services verknüpfen, heißt es aus dem Bitkom. Auf der Homepage können zum Beispiel Artikeldetails oder kleine Produktvideos samt Anleitung veröffentlicht werden. Zusatzangebote wie WLAN im Laden tragen außerdem dazu bei, dass Kunden länger verweilen – und im Idealfall auch mehr kaufen.
Recherchen vor Ort
Knapp ein Drittel (30 Prozent) der Verbraucher wünscht sich außerdem Echtzeit-Infos über die Warenverfügbarkeit im Laden per Smartphone. Eine weitere Möglichkeit zum Check der Warenverfügbarkeit sind Bildschirme im Laden, die das gesamte Inventar oder weitere Filialen anzeigen. Dies wünscht sich jeder Fünfte (22 Prozent).
Fast ebenso viele (21 Prozent) hätten gerne einen mobilen Guide auf dem Smartphone, der sie durch das Geschäft oder das Shopping-Center leitet und informiert, beispielsweise über Sonderangebote. Tablet-PCs in Umkleidekabinen, über die man etwa Kleidungsstücke aus dem Verkaufsraum anfordern kann, wünschen sich knapp ebenso viele Verbraucher (20 Prozent).
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