Cisco will mit umfassender Data-Center-Architektur die Spielregeln ändern Unified Computing soll die IT-Landschaft revolutionieren
»Das Herz des Computing ist das Netzwerk«, ist Cisco-Boss John Chambers überzeugt. Von dort soll die am Montag von Cisco vorgestellte »Unified Computing Platform« die Kontrolle über sämtliche Komponenten übernehmen. So handelt es sich nach den Worten von Chambers bei Unified Computing nicht um ein neues Produkt, sondern um eine neue Architektur für die gesamte IT-Landschaft, die geprägt ist durch Virtualisierung.
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Mit der Unified Computing Platform steigt Cisco in eine Domäne ein, die bisher vornehmlich IBM, HP, Dell, Sun und Fujitsu Siemens vorbehalten war. Kein Wunder, dass das meist benutzte Wort bei allen Ankündigungen rund um die neue Cisco-Plattform der Begriff »exiting« (aufregend) ist. Cisco-Chef Chambers spricht von einer der bedeutendsten Ankündigungen, die Cisco jemals gemacht habe.
Die Idee dahinter: Blade-Server, Storage-Server und Netzwerkkomponenten werden hochintegriert verbaut und über eine gemeinsame Plattform konfiguriert und dauerhaft gemanaged. Ziel ist es, den Aufbau und den Betrieb von Datencentern weniger komplex und letztendlich preisgünstiger zu gestalten. Insbesondere auf Anwendungen mit hohem Speicherbedarf sowie auf Virtualisierung ist Ciscos Plattform optimiert.
Die Bausteine der Architektur
Das Unified Computing System besteht aus den folgenden Komponenten:
- Bei »Cisco UCS 6100« handelt es sich um eine Serie von Fabric Interconnect-Switches für 10-Gigabit-Ethernet und Fibre Channel over Ethernet (FCoE), der sich dafür eignen soll, Input und Output zu konsolidieren. Es gibt eine Ausführung für 20 Ports in einer Rechner-Unit (RU) und eine für 40 Ports in zwei Einheiten.
- Die Blade-Server-Chassis »UCS 5100« unterstützen bis zu acht Blade-Server und lassen sich mit bis zu zwei Fabrics in einer 6RU erweitern , ohne dass weitere Management-Module notwendig würden.
- »UCS 2100« sind so genannte Fabric Extenders, die in das Blade-Server-Chassis passen. Sie besitzen bis zu vier 10-Gigabit-Ethernet-Anschlüsse für die Verbindung von Blade-Server und Fabric-Interconnect. Das vereinfacht die Diagnose, die Verkabelung und das Management.
- Die »UCS B-Series Blade Server« basieren im Wesentlichen auf den neuen Nehalem-Prozessoren von Intel. Jeder Blade-Server verfügt über Netzwerk-Adapter, um an ein Unified-Fabric-System angeschlossen werden zu können. Die Speicherkapazität ist skalierbar, ebenso die Performance. Damit eignet sich das Produkt insbesondere für die wachsenden Anforderungen durch Virtualisierung und große Datenbank-Systeme.
- Die »UCS Network Adapter« haben die Form einer Einsteckkarte. Es gibt drei Typen: Adapter, die für die Virtualisierung optimiert sind, solche, die sich kompatibel zu existenten Treiber-Stacks verhalten, und Adapter, die dediziert High-Performance-Ethernet zur Verfügung stellen sollen.
- Der »UCS Manager« stellt das zentrale Management für das Unified Computing System zur Verfügung. Vorinstalliert kommt zudem die Management-Software von BMC zum Éinsatz, mit deren Hilfe die gesamte Hardware konfiguriert und administriert werden kann (siehe Beitrag: »BMC-Management und Cisco Unified Computing in Bundle«).
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