IDC-Studie: Work Transformation in Deutschland 2022 Stand und Zukunft der Work Transformation

Von Bernhard Lück

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Eine aktuelle IDC-Studie zum digitalen Arbeitsplatz zeigt, dass für eine funktionierende Work Transformation zwei Aspekte entscheidend sind: Die Gesamtsicht auf Netzwerk-, Applikations- und Hardwareebene sowie gezielte und kontextbezogene Zufriedenheitsanalysen.

Hybride Arbeitsplatzmodelle werden zunehmend zum Standard.
Hybride Arbeitsplatzmodelle werden zunehmend zum Standard.
(Bild: © – Gorodenkoff – stock.adobe.com)

Nexthink präsentiert als einer von vier Sponsoren die Ergebnisse der IDC-Studie „Work Transformation in Deutschland 2022“. Die Untersuchung macht deutlich, dass Unternehmen auch weiterhin aktiv auf hybride Arbeitsplatzmodelle setzen. Demnach konzentrieren sie sich derzeit auf Mitarbeiterzufriedenheit, Kosteneffizienz und Wege, um Compliance und das Endgerätemanagement in den Griff zu bekommen.

Endgeräte- und Lösungsmanagement

Darüber hinaus gibt es aber zahlreiche IT-Herausforderungen zu lösen, die relativ gleich gewichtet werden: Hohe Anschaffungskosten (22 %), hohe Komplexität (21 %), Bedenken in Bezug auf Sicherheit, Datenschutz und Compliance (20 %), veraltete Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten (20 %) sowie Probleme bei der Verwaltbarkeit von Endgeräten und Lösungen (18 %).

„In herkömmlichen IT-Organisationen fehlt die konsolidierte Sicht auf alle Endgeräte – sie ist verteilt auf Teams für Client Management, Network Monitoring und IT Service Management“, erklärt Holger Dörnemann, Director, Solution Consulting & Customer Success, EMEA Central, Nexthink. „Daher bleibt zu viel Raum für Interpretationen, wenn Probleme auftauchen. Es braucht eine ganzheitliche Sicht auf die digitale Arbeitsumgebung, um schnell, zielgerichtet und insbesondere auch vorausschauend IT-Störungen beheben und vor allem verhindern zu können.“

Mitarbeitererfahrung gezielt verbessern

Die IDC-Studie zeigt zudem, dass vor allem Technologie die Strategien zur Veränderung von Arbeitsplatzmodellen bestimmt (31 %), verbunden mit einem Wandel der Arbeitskultur (24 %) sowie dem Themenfeld Personalentwicklung und Talent Management (22 %).

Für eine verbesserte Arbeitskultur im Zuge der Work Transformation setzen laut der IDC-Studie Unternehmen neben Schulungsprogrammen (40 % bereits implementiert, 38 % geplant in 12–24 Monaten) auf Zufriedenheitsanalysen (39 % bereits implementiert, 38 % geplant in 12–24 Monaten). Zudem nutzen 36 Prozent gezielte Initiativen zur Verbesserung der Mitarbeitererfahrung, 37 Prozent haben dies bereits eingeführt.

„Hier liegt das Erfolgsgeheimnis aus der Verbindung von zielgerichteten Informationen und zeitnahem Einholen von Rückmeldungen in einer Form, die Mitarbeitern tatsächlich nutzt“, erklärt Dörnemann. „Gleichzeitig ist es für die IT unerlässlich, subjektives Feedback zu Veränderungen einzusammeln, um Planungen an die realen Bedürfnisse der Anwender anzupassen. Erhalten Mitarbeiter zu oft irrelevante Informationen von der IT, ignorieren sie sie letztlich ganz.“

Compliance und digitale Arbeitsumgebungen

Für hybrides Arbeiten wurden vielfach schon entsprechende Sicherheitslösungen implementiert (59 %) sowie Collaboration-Lösungen (58 %) und Peripheriegeräte für Arbeitsplätze (54 %). Was jetzt ansteht, sind Compliance-Lösungen (36 %), neue Desktop-PCs und Laptops (36 %), Content-Sharing-Tools (35 %), cloudbasierte Software (35 %) und Enterprise-Management-Lösungen (34 %).

„Für viele dieser Anforderungen braucht es die Gesamtsicht auf Netzwerk-, Applikations- und Hardwareebene – etwa um Compliance zentral und hochautomatisiert für alle Endgeräte durchzusetzen, neue Tools auszurollen und Anwenderfeedback gezielt einzuholen“, sagt Dörnemann. „Auch das Gerätemanagement profitiert, wenn bei Hardware einzeln identifiziert werden kann, was nur aufgerüstet oder tatsächlich ausgetauscht werden muss – ein wichtiger Aspekt für Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz gleichermaßen.“

Work Transformation mit Fokus auf Mitarbeiterzufriedenheit

Hybride Arbeitsplatzmodelle werden zunehmend zum Standard. Allerdings: Für 78 Prozent hängt eine erfolgreiche Arbeitsplatztransformation stark bis sehr stark vom Digitalisierungsgrad des jeweiligen Unternehmens ab.

Die IDC-Studie zeigt auch, dass Organisationen das Potenzial der Work Transformation nutzen, es aber bei Weitem noch nicht vollständig ausschöpfen. Langfristig betrachtet sei kontinuierliches Handeln und Nachbessern gefragt, besonders in Bezug auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Unternehmen, die sich hier weiterentwickeln und den Dreiklang aus Technologie, Arbeitskultur und der Gestaltung des Arbeitsplatzes an sich berücksichtigen, seien insgesamt auf dem richtigen Weg.

Über die Studie

IDC hat im August 2022 in Deutschland branchenübergreifend 300 Organisationen mit mehr als 100 Beschäftigten zum Thema Work Transformation befragt. Die Mehrheit der befragten Unternehmen (62  %) plant künftig ein hybrides Arbeitsplatzmodell – im Vergleich zum Vorjahr ein erheblicher Anstieg (36 %). Dies deckt sich mit den Erfahrungen von Nexthink aus Projekten für Digital Employee Experience (DEX). Unternehmen, die bereits Remote Work anbieten, führten vor allem die verbesserte Mitarbeitererfahrung an (43 %), die bisher positiven Erfahrungen damit (40 %) sowie Kosteneinsparungen (38 %). Letzteres sei auch der wichtigste Treiber für die Work Transformation generell.

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