Bislang hatte Intel für Micro-Server, kompakte Storage-Server oder Netzwerkgeräte nur Prozessoren auf Atom-Basis im Portfolio. Nun bringt die Prozessorschmiede den ersten Xeon als SoC auf den Markt. Mit der neuen Xeon-D-1500-Familie will man sich auch die ARM-Konkurrenz vom Halse halten.
Der neue Xeon-Prozessor erscheint zunächst als D-1540 mit 8 Cores und als D-1520 mit 4 Cores. Er ist der erste Server-Prozessor auf Basis der 14-Nanometer-Broadwell-Architektur von Intel.
(Bild: Intel)
Intel sieht für die kommenden Jahre einen massiv wachsenden Bedarf an Server- und Storage-Kapazität. Schleißlich brauchen die Milliarden neuer Mobilgeräte und Internet-of-Things-Devices auch ein entsprechendes Backend für die vielen zukünftigen Internet-Dienste.
Mit den neuen Xeon D-1500-Prozessoren will Intel sich einen gehörigen Teil von diesem Kuchen sichern. Von dem Prozessor erscheinen zunächst zwei Varianten: Der Xeon D-1540 mit 8 Cores und 2 GHz Taktfrequenz und der D-1520 mit 4 Kernen und 2,2 GHz. Beide basieren auf der 14-Nanometer-Broadwell-Architektur und sind für 45 Watt TDP ausgelegt. In jeden Core hat Intel 1,5 MB L3-Cache gepackt.
Die neuen Prozessoren sind SoCs (System-on-a-Chip): Intel hat auch den gesamten I/O-Bereich mit SATA und USB sowie einen 10-Gigabit-Ethernet-Controller mit zwei Ports auf einem Die untergebracht. Die Prozessoren sind nicht gesockelt, sondern werden grundsätzlich direkt auf die Hauptplatine gelötet. Sie unterstützen bis zu 128 GByte ECC-DDR4-SDRAM und 24 PCIe-3.0- sowie 8 PCIe-2.0-Lanes. Die CPUs beherrschen den kompletten Satz an Intels Virtualisierungstechniken und Intels Advanced Encryption Standard New Instructions (Intel AES-NI) für eine schnelle und sichere Verschlüsselung.
Leistungssprung gegenüber Atom
Gegenüber dem Atom C2750 mit 8 Silvermont-Cores soll ein Xeon D-1540 die bis zu 3,4-fache Leistung liefern. Selbst bei der doppelten Leistungsaufnahme, für den Atom C2750 gibt Intel 20 Watt TDP an, bleibt eine um den Faktor 1,7 höhere Leistung pro Watt.
Laut Lisa Spelman, General Manager in der Data Center Products Group bei Intel, hat der neue Prozessor bereits 50 Design-Wins erzielt. Zunächst wird er in Micro-Servern von Herstellern wie HP, Cisco, NEC oder Supermicro eingesetzt. In der zweiten Jahreshälfte wird es auch Storage-Server und Netzwerk- sowie IoT-Geräte mit den neuen Xeon-Prozessoren geben.
Intel hat hier vor allem Konkurrenz durch die kommenden 64-Bit-ARM-Prozessoren von Herstellern wie Cavium oder Tilera zu erwarten. Auch AMD nutzt beim Opteron A1100 eine 64-Bit-ARM-Architektur.
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Stand vom 30.10.2020
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