Channel Fokus: Drucker & Managed Printing Nachhaltigkeit und hybride Konzepte

Von Klaus Länger

Nachhaltigkeit nimmt beim Geschäft mit Druckern und Managed Print Services einen immer höheren Stellenwert ein. Schließlich wird hier mit Verbrauchsmaterialien wie Papier, Toner und Tinte gearbeitet. Gleichzeitig werden Konzepte für hybrides Arbeiten notwendig.

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Zum Drucken per Handarbeit wie zu Gutenbergs Zeiten kann und will niemand zurück. Aber das Geschäft mit Druckern und Managed Print Services muss trotzdem nachhaltiger und ökologischer werden. Die Hersteller sind sich dessen auch bewusst.
Zum Drucken per Handarbeit wie zu Gutenbergs Zeiten kann und will niemand zurück. Aber das Geschäft mit Druckern und Managed Print Services muss trotzdem nachhaltiger und ökologischer werden. Die Hersteller sind sich dessen auch bewusst.
(Bild: Juergen - stock.adobe.com)

Zu Gutenbergs Zeiten war das Drucken auf jeden Fall eine nachhaltige Angelegenheit: Die Druckerpressen bestanden größtenteils aus Holz, die Druckerschwärze aus Ruß und Harzen. Das Gießen der Lettern aus Blei dürfte heute ­allerdings die Umwelt-Alarmsirenen schrillen lassen. Die Geschwindigkeit und Leichtigkeit, mit der heute akkurat bedruckte Blätter selbst aus einem kleinen Arbeitsplatzdrucker herausgeschoben werden, dürfte allerdings auf Gutenberg und seine Zeitgenossen wie Zauberei gewirkt haben. Zurück zur handbetriebenen Druckerpresse will und kann also niemand.

Nachhaltiger muss die Branche allerdings trotzdem werden, auch wenn sich hier in den letzten Jahren schon viel zum Positiven hin geändert hat. So verbrauchen Laserdrucker und MFPs generell insgesamt Strom, und bei Tintendruckern kamen Modelle mit Nachfülltanks statt Patronen auf den Markt. Dazu kommen Recycling und Refill-Konzepte für Tonerkartuschen und Tintenpatronen sowie umweltfreundlichere Verpackungen ohne Styropor. Bei der Produktion der Geräte wird Recyclingmaterial eingesetzt, und das Produktdesign soll eine einfachere Wiederverwertung ermöglichen.

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Absatzdelle im dritten Quartal 2021

Im dritten Quartal 2021 machen sich Probleme in der Lieferkette negativ bemerkbar.
Im dritten Quartal 2021 machen sich Probleme in der Lieferkette negativ bemerkbar.
( Bild: Vogel IT-Medien )

In den ersten beiden Quartalen des Jahres lief das Geschäft mit Drucklösungen für Büro und Homeoffice gut für die Hersteller und den Channel. Die Marktforscher von IDC ermittelten für das erste Quartal in Deutschland zwar nur ein Plus von drei Prozent, vor allem getrieben von Business-Ink-Geräten, für das zweite Quartal aber einen Zuwachs von mehr als 20 Prozent. Dabei konnten sowol Laser- als auch Tintengeräte zweistellige Zuwachsraten verbuchen. Im dritten Quartal ging der Verkauf im Vergleich zum Vorjahr wieder um 16,5 Prozent zurück. Damit hat man hier noch etwas besser abgeschnitten als im kompletten westeuropäischen Markt. Die IDC-Analysten machen für den Rückgang nicht eine fehlende Nachfrage verantwortlich, sondern das mangelnde Angebot durch Probleme in der Lieferkette, die allerdings nicht alle Hersteller gleich stark betreffen.

Nachhaltigkeitsinitativen der Hersteller

Ein Beispiel für ein weitgehendes Recycling-Konzept ist Brother. Die Firma betreibt seit fast 15 Jahren ein eigenes Werk in der Slowakei, das ausgediente Tonerkartuschen aufbereitet und erneut befüllt. Die Kunden können Kartuschen, Trommel-Einheiten und Tintenpatronen kostenfrei einsenden. „Von den 1,6 Millionen Kartuschen alleine im vergangenen Geschäftsjahr stammen übrigens 40 Prozent aus Deutschland und Österreich”, erklärt dazu Sascha Bick, Vertriebsleiter Fachhandel Retail & Distribution bei dem Hersteller.

Kyocera Document Solutions baut bereits seit 1992 Drucker mit langlebigen Bildtrommeln aus Keramik. Die werden neben PSLP-Trommeln noch heute bei der Ecosys-Technologie eingesetzt, die dafür sorgt, dass nur die Tonerbehälter getauscht werden müssen. Die Fotoleitertrommel ist in der Regel für die gesamte Einsatzzeit des Druckers ausgelegt. Laut Hersteller soll das die Abfallmenge um bis zu 75 Prozent reduzieren. Zudem sind seit Oktober 2019 alle in Deutschland und Österreich verkauften Drucker und Multifunktionssysteme CO2-kompensiert. Bei den Tonern ist das schon seit 2013 der Fall.

Mit Planet Partners betreibt HP ebenfalls ein eigenes Rücknahmeprogramm für ­Tonerkartuschen und Tintenpatronen. Zudem wird Recyclingkunststoff für die Produktion neuer Verbrauchsmaterialien verwendet. Bis 2030 soll hier CO2-Neutralität erreicht werden. Von den als sehr umweltfreundlich gepriesenen Page­wide-Druckern und MFPs hat sich das Unternehmen dagegen dieses Jahr verabschiedet und konzentriert sich für den Bürodruck auf Laser. Allerdings liegen die Laserjet A4-Drucker der aktuellen Generation „beim Energieverbrauch auf ­Augenhöhe mit den Pagewide-Druckern”, so das Unternehmen in einer Stellungnahme. Künftige Lasergenerationen sollen noch sparsamer werden. Die eher für SMB-Kunden bestimmten Officejet-Tintendrucker werden weiterentwickelt.

Epson baut dagegen das Tintendruckerportfolio für Businesskunden weiter aus und setzt dabei auf Nachhaltigkeit durch den Verzicht auf Tintenpatronen in einigen Modellreihen. Beispiel sind die für MPS-Anbieter bestimmte WorkForce Pro RIPS-Serie mit großvolumigen Tintenbeuteln und die für SMB und Homeoffice ausgelegten Ecotank-Geräte mit per ­Flasche nachfüllbaren Tintentanks. Im Vergleich zu Lasergeräten kommen die Tintendrucker zudem mit deutlich weniger Strom aus. Laut Henning Ohlsson, Geschäftsführer bei Epson Deutschland, hat seine Firma zudem ambitionierte Umweltziele: „Unsere Umweltvision 2050 enthält das langfristige Ziel, bis zum Jahr 2050 eine negative CO2-Bilanz aufzuweisen.” Mittelfristig sollen sämtliche CO2-Emissionen im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel reduziert werden. Epson Deutschland arbeitet laut Ohlsson bereits seit 2008 komplett mit Ökostrom.

Nachhaltigkeitsziele formulieren natürlich auch andere Druckerhersteller wie Canon, Lexmark, Ricoh oder Xerox. Schritte auf diesem Weg sind bei allen Herstellern Konzepte für eine Kreislaufwirtschaft, die Senkung des Energieverbrauchs der Geräte und die Reduzierung der CO2-Belastung durch Produktion und Vertrieb. Konkrete Beispiele sind etwa die Refurbishing-Initiativen von Canon und Ricoh. Lexmark und Xerox unterstützen PrintReleaf. MPS-Kunden haben die ­Option, in ihre Verträge das Pflanzen von Bäumen zur Kompensation des Papierverbrauchs aufzunehmen.

Allerdings sinkt im Zuge der Digitalisierung das Druckvolumen in den Unternehmen, was auch die Systemhäuser und Druckdienstleister registrieren. Laut dem Systemhaus Höll in Baden-Baden lag die Anzahl der gedruckten Seiten im Jahr 2020 immerhin 14 Prozent unter dem Jahr 2018. Dass in diesem Jahr wieder mehr gedruckt wurde, sieht das Systemhaus als Ausreißer bedingt durch die ­Covid-19-Pandemie.

Drucken und Scannen in der hybriden Arbeitswelt

Schon der momentane Trend zum Homeoffice beflügelt die Nachfrage nach kompakten Multifunktionsgeräten. Hybride Arbeitsformen können der Dezentralisierung noch weiteren Schub geben, kombiniert mit passenden MPS-Angeboten.
Schon der momentane Trend zum Homeoffice beflügelt die Nachfrage nach kompakten Multifunktionsgeräten. Hybride Arbeitsformen können der Dezentralisierung noch weiteren Schub geben, kombiniert mit passenden MPS-Angeboten.
(Bild: archideaphoto - stock.adobe.com)

Die fortschreitende Digitalisierung und der stärkere Fokus auf Nachhaltigkeit sind zwei Aspekte von neuen hybriden Arbeitskonzepten, dem die Firma Höll gemeinsam mit Partnern wie Lexmark, Epson und Konica Minolta im November ein zweitägiges digitales Event zum Thema „Zukunft des Arbeitens“ gewidmet hat. Carolin Höll, Geschäftsführerin des Systemhauses, ist fest davon überzeugt, dass sich die Arbeitswelt hin zu einem ­hybriden Modell wandeln wird, in dem viele Beschäftigte einen Großteil ihrer ­Arbeit im Homeoffice erledigen und die Firma mehr zu einem Raum für Meetings und gemeinsamer Arbeit wird.

Welche Auswirkungen das auf das ­Geschäft mit Druck- und Dokumentenlösungen haben wird, ist noch nicht ausgemacht. Bei Höll geht man von einem allmählichen Wechsel zu weitgehend digitalen Arbeitsweisen aus, die allerdings in einem ersten Schritt eine Optimierung der noch vorhandenen papierbasierten Prozesse erfordern, um den Übergang möglichst reibungslos zu gestalten. Ein wichtiges Element stellt dabei die Verlagerung von Print Services in die Cloud dar, begleitet von zentral genutzten Multifunktionsgeräten in den Büros. Diese werden vor allem zur Digitalisierung von Dokumenten genutzt, mit denen dann im Homeoffice weitergearbeitet wird. Von dem Szenario geht man auch bei Konica Minolta aus, wie Björn Wittneben auf dem Höll-Event konstatiert. Er verantwortet bei dem Hersteller das Projektgeschäft und Business Development.

Managed Print Services gehen in die Cloud

Bei HP registriert man allerdings derzeit „eine echte Renaissance des Druckens – auch zu Hause“, so Susanne Kummetz, Director Commercial and Consumer Channel Sales bei HP Deutschland. Für sie gehören neben Notebooks mit Dock und separatem Monitor „auch Multifunktionsdrucker zur kompletten Homeoffice-Lösung.“ Auf der letzten HP Reinvent im September kündigte der Hersteller zudem Managed Print Services (MPS) für hybride Arbeitsumgebungen mit automatischer Verbrauchsmaterial-Versorgung und Wolf Security Pack an. Sie sollen ab Frühjahr 2022 bereitstehen.

Über eine Cloud-basierte MPS-Lösung mit Predictive Services verfügt Lexmark schon längere Zeit. Das Lexmark Global IoT System analysiert weltweit Sensor- und Leistungsdaten der Geräte, um so ­einen proaktiven Service zu ermöglichen. Zudem ist die Lexmark-Lösung laut Hersteller für hybride Arbeitsmodelle ­gerüstet. Mit der Optra-IoT-Plattform will Lexmark das eigene IoT-Ananlysesystem nun sogar für die Auswertung von Daten anderer IoT-Geräte nutzen, um sich so ein weiteres Geschäftsfeld zu eröffnen.

Für Kyocera Document Solutions erklärt Stephen Schienbein, Senior Direktor Vertrieb, dass mit flexiblen Arbeitsumgebungen „die Verfügbarkeit von Informationen entscheidend wird. Kyocera unterstützt Unternehmen deshalb auch mit innovativer Software beim Dokumentenmanagement“. Der Trend zum Homeoffice habe zudem Drucker und Multifunktionssysteme im A4-Segment stärker in den Fokus gerückt.

Bei Ricoh ist man laut Ingo Wittrock, New-Work-Experte und Marketing Director, gut für hybride Arbeitsmodelle ­gerüstet: „Im Mittelpunkt stehen dabei individuelle, skalierbare Lösungen, wie Ricoh Meeting Spaces sowie unsere Automatisierungs- und KI-basierten-Angebote, angefangen bei Docuware bis hin zu unseren intelligenten Drucksystemen, die für die hybrid arbeitende Belegschaft ideale Rahmenbedingungen schaffen.“ Ricoh hat den Dokumentenmanagement-Anbieter Docuware vor zwei Jahren übernommen, der eine ganze Reihe vorkonfigurierter Cloud-Lösungen anbietet.

Canon und Xerox haben ebenfalls eigene cloudbasierte Anwendungen für das ­Dokumentenmanagement im Portfolio. Bei Canon nennt sie sich Workspace ­Collaboration und bietet laut Hersteller vorkonfigurierte Anwendungen und Workflows für einen schnellen Einsatz. Bei Xerox erweiterte man das Konzept der ConnectKey-Apps um die cloudbasierte Workflow Central-Plattform für einen flexiblen und mobilen Zugriff auf die ­erfassten Daten.

Bei Brother und Epson setzt man für das Dokumentenmanagement und auch teilweise beim Printmanagement primär auf die Partner und deren Lösungen. Bick erklärt für Brother zum Thema Homeoffice und hybrides Arbeiten: „Da wir für den Bereich Small Office / Home Office ein breites Produktportfolio über alle Drucktechnologien anbieten, profitieren wir und unsere Partner von diesem Trend. Es geht nun unter anderem darum, die Fachhändler zu unterstützen, wenn sie Konzepte erstellen, um die Hardware in die vorhandenen Unternehmensprozesse zu integrieren und die ­Versorgung von Verbrauchsmaterialien sicherzustellen.“ Epson fokussiert sich beim Thema hybrides Arbeiten auf die Heatfree-Tintentechnologie mit geringem Stromverbrauch und einfacher Wartung, die der Hersteller daher als besonders geeignet für das Homeoffice ansieht.

Oki zieht sich hingegen komplett aus dem Office-Printing-Geschäft zurück und bedient auch nur noch bestehende MPS-Verträge. Stattdessen konzentriert sich der Hersteller auf vertikale Märkte mit Lösungen für den Sonderdruck.

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Brother: Nachhaltig mit eigenem Recyclingwerk

Sascha Bick, Vertriebsleiter Fachhandel Retail & Distribution bei Brother International
Sascha Bick, Vertriebsleiter Fachhandel Retail & Distribution bei Brother International
( Bild: Brother )

Bei Brother hat Nachhaltigkeit eine lange ­Tradition. Bereits Mitte der 1990er gab es bei uns ein Verbot der damals gängigen „Landfill Policy“: Loch graben, Abfall verbuddeln, Loch zuschütten. Unsere hohe Produktqualität und lange Produktlebenszyklen unterstreichen wir durch unsere 3-Jahre Garantie, die wir bereits seit 2003 auf ausnahmslos alle unsere Produkte geben. Auch haben wir ein Toner-Recyclingprogramm ins Leben gerufen, welches unsere Fachhändler und Endkunden motiviert und ­incentiviert, leere Tonerkartuschen an uns zu retournieren. Für unsere Servicepartner wurde ein Technikerschulungskonzept aufgesetzt, welches uns ermöglicht, sämtliche Inhalte remote online zu schulen. Reiseaufwand und -kosten für die Fachhändler entfallen.

Und auch weltweit haben wir uns hohe Ziele zur Nachhaltigkeit gesetzt: CO2-Emissionen, die im Zusammenhang mit den Geschäfts­aktivitäten an unseren Standorten auftreten, werden wir bis 2030 um zwei Drittel gegenüber 2015 senken. Alle anderen Emissionen der gesamten Wertschöpfungskette, etwa für die Nutzung eines Produkts oder die Logistik, um 30 Prozent.

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Partnerprogramm mit Nachhaltigkeitsfokus

Susanne Kummetz, Director Commercial and Consumer Channel Sales, HP Deutschland
Susanne Kummetz, Director Commercial and Consumer Channel Sales, HP Deutschland
( Bild: HP )

Umfangreiche Nachhaltigkeitsprogramme stehen bereits seit Jahrzehnten im Fokus unseres Handelns. Dabei sind wir in unterschiedlichsten Bereichen aktiv: Historisch mit dem Planet Partners Programm, bei der Rücknahme und dem fachgerechten Recycling, aber auch bei der Entwicklung neuer Produkte. Der Anteil recycelter Materialien, die in den Produkten verarbeitet werden, nimmt deutlich zu. Gleichzeitig reduzieren wir den Energiebedarf, sowohl bei der Produktion wie auch bei der Nutzung. Hinzu kommen Optimierungen bei der Verpackung. Recyclingfähige Formfaserteile ersetzen Plastik und Styropor, kleinere Verpackungen helfen bei der Optimierung des transportierten Volumens. Doch damit nicht genug: HP Amplify Impact ist ein spezieller Baustein unseres Partnerprogramms mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Neben gemeinsamen Trainings und Zertifizierungen geht es hier um ganz konkrete Aktivitäten.

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Epson setzt für Nachhaltigkeit auf Tintendruck

Leonie Sterk, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Epson Deutschland
Leonie Sterk, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Epson Deutschland
( Bild: Ralf Baumgarten )

Epson stellt Unternehmen und Heimanwendern mit seiner HeatFree-Technologie eine Drucktechnologie zur Verfügung, die aufgrund ihrer stromsparenden Arbeitsweise in Verbindung mit einer ressourcenschonenden Herstellung einen bedeutenden Beitrag zur Einsparung von Strom und Reduzierung der CO2-Emissionen leistet. Hinzu kommen Maßnahmen, die Epson als weltweit operierende Firma selbst zur Verringerung seines Einflusses auf die Umwelt trifft. Epson Druck- und Projektionssysteme werden aufgrund ihrer stromsparenden Technologie gerne im heimischen Umfeld eingesetzt. Dank der Tintentechnologie gibt es keine Unsicherheit aufgrund gegebenenfalls schädlicher Toneremissionen.

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Kyocera: Auf Langlebigkeit ausgelegtes Produktdesign

Stephen Schienbein, Senior Direktor Vertrieb bei Kyocera Document Solutions Deutschland
Stephen Schienbein, Senior Direktor Vertrieb bei Kyocera Document Solutions Deutschland
( Bild: Kyocera )

In Deutschland engagieren wir uns bereits seit mehr als 30 Jahren beim Umweltschutz. Deshalb ist unser Engagement enorm vielfältig – es reicht vom auf Langlebigkeit und Ressourcenschonung ausgelegten Design unserer Produkte über ein Verpackungskonzept, das auf Styroporschäume verzichtet, bis hin zur Kompensation von CO2-Emissionen. Emissionen, die durch die Gewinnung von Rohmaterial, Produktion, Transport und Verwertung der Basissysteme entstehen, gleichen wir durch zertifizierte Klimaschutzprojekte im Rahmen unserer Initiative ‚Print Green‘ aus, das auch die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort berücksichtigt. Unsere Partner binden wir dabei aktiv mit ein.

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Ricoh mit Nachhaltigkeit als Geschäftsstrategie

Ingo Wittrock, Marketing Director bei Ricoh Deutschland
Ingo Wittrock, Marketing Director bei Ricoh Deutschland
( Bild: Ricoh )

Ricoh hat sieben Schwerpunktthemen identifiziert und 14 ESG-Prioritätsziele festgelegt, die in die Geschäftsstrategie integriert wurden, um soziale Probleme unternehmerisch zu lösen und eine nachhaltige Gesellschaft zu verwirklichen. Zum Maßnahmenprogramm gehört unter anderem das Ricoh Sustainable Products Program, das Produkte und Dienstleistungen anhand hauseigener Kriterien, die sich an den internationalen SGDs orientieren, bewertet und als ‚Nachhaltige Produkte‘ oder ‚Nachhaltige Produkte – Premium‘ zertifiziert. Dieses Programm unterstützt Ricoh dabei, die Produktion zu steuern und in Zukunft vermehrt nachhaltige Produkte anzubieten.

Unsere Firma ist zudem seit jeher Wegbereiter für neue und bessere Arbeitsmethoden und hat bereits vor dem Trend zur verstärkten Homeoffice-Arbeit ein breites Lösungsportfolio angeboten, das die ortsunabhängige Zusammenarbeit fördert.

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Xerox: Gut gerüstet für Umweltverträglichkeit und hybrides Arbeiten

Diana Jarjour, Field Workplace Solution Expert DACH bei Xerox
Diana Jarjour, Field Workplace Solution Expert DACH bei Xerox
( Bild: Xerox )

Im Jahr 2021 haben wir unser Netto-Null-Ziel um zehn Jahre vorgezogen und eine Roadmap erstellt, die unsere gesamte Wertschöpfungskette umfasst, um bis 2040 klimaneutral zu werden. Wir erfüllen oder übertreffen die Anforderungen der am meisten anerkannten Zertifizierungen für die Umweltverträglichkeit von Produkten. Seit 2010 sind 100 % unserer in Frage kommenden Produkte ENERGY STAR-zertifiziert. In Europa sind wir das einzige Unternehmen mit EPEAT-zertifizierten Multifunktionsgeräten und Druckern.

Darüber hinaus sind wir stolz darauf, mit Organisationen wie PrintReleaf und anderen zusammenzuarbeiten, um den ökologischen Fußabdruck unseres Betriebs und den unserer Kunden zu verringern. Was unsere Innovationen angeht, so konzentrieren wir uns auf die Bereiche, in denen wir die größte Wirkung erzielen können. Mit CareAR haben wir beispielsweise eine neue Serviceplattform eingeführt, die zu weniger Technikereinsätzen und damit geringeren Emissionen führen kann. Außerdem haben wir einen Proof of Concept / Wirksamkeitsnachweis für eine Technologie erbracht, mit der der Energieverbrauch von Klimaanlagen um bis zu 80 % gesenkt werden kann.

Unser Geschäftsbereich Global Document Solutions, dessen Lösungen sowohl die Arbeit von zu Hause als auch vom Büro aus ermöglicht, hat sich gut entwickelt und zeigt, dass wir in der Lage sind, beide Umgebungen zu unterstützen. Wir sind davon überzeugt, dass eine Rückkehr größerer Zahlen an Mitarbeitern an den Arbeitsplatz dann erfolgen wird, wenn es für die Mitarbeiter am sichersten ist, und dass die Arbeit im Büro anders aussehen wird. Vor diesem Hintergrund sind wir darauf vorbereitet, die sich entwickelnden Anforderungen der Mitarbeiter an das Druck- und Dokumentenmanagement zu erfüllen.

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