Managed Security Services Provider MSSP-Werdung via WatchGuard Cloud

Autor Dr. Stefan Riedl

Managed Security Services Provider (MSSP) sind enger an die Hersteller gebunden als Reseller in On-Premises-Modellen. Auch WatchGuard bindet Channel-Partner an die eigene Cloud-Plattform, mit der Security beim Kunden organisiert werden kann.

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Managed Security Services Provider sorgen virtuell für reale IT-Security bei ihren Kunden.
Managed Security Services Provider sorgen virtuell für reale IT-Security bei ihren Kunden.
(Bild: © pinkeyes - stock.adobe.com)

Aller Bedenken zum Trotz, ist die Cloud auf dem Vormarsch. Das hat auch Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle im Channel. Doch wie gelingt der Einstieg als Managed Security Services Provider? Security-Spezialist WatchGuard Technologies will Resellern dabei helfen, als MSSP Fuß zu fassen und nebenbei die eigenen Angebote vertreiben. „WatchGuard Cloud“ ist eine Cloud-Plattform, über die die Steuerung der Sicherheitsfunktionalität sowie das Reporting zentral abgewickelt werden kann. Im Tagesgeschäft sollen so die Infrastrukturkosten reduziert, Kunden schneller gewonnen und der Aufwand hinsichtlich der Verwaltung und Dokumentation von Security-Services minimiert werden, verspricht der Hersteller.

Eine Frage der DNA

Andrew Young, Vice President Product Management sagt: „Hierbei kommt ganz klar unsere Zielsetzung, Sicherheit einfach zu gestalten, zum Tragen. Denn diese Mission gilt nicht nur gegenüber Endanwendern, sondern gerade auch für unsere Partner, die unsere Produkte und Services bereitstellen, konfigurieren und verwalten. Wir übertragen mit der WatchGuard Cloud unsere DNA also direkt auf den Channel.“ Letztendlich soll die Cloud-Plattform dem Channel den Weg in die Managed Security Services ebnen. Dazu werden mehrschichtige, mandantenfähige Funktionen für eine theoretisch unbegrenzte Anzahl von Kundenkonten im System erstellt und verwaltet.

Management-Funktionen

Das Unternehmen verspricht eine klare Trennung der Daten von Mandanten sowie rollenbasierte Zugriffsmöglichkeiten. Managed Service Provider seien mit der Plattform in der Lage, automatisiert auf sich ­ändernde Leistungs- und Speicheranforderungen zu reagieren, um Performance­einbußen regelbasiert ausschließen zu können. Über Bestandsmanagement-Funktionen können Lizenzierungen kundenübergreifend angezeigt werden. Darüber hinaus lassen sich einzelnen Kunden, entsprechend des jeweiligen Servicemodells, Dienste zuweisen, freigeben oder entziehen.

Benachrichtigungen

Außerdem ist es möglich, den Zugriff auf einen Mandanten zu übertragen – einschließlich der Kontrolle über Dauer und Berechtigungen, beispielsweise für eine Urlaubsregelung. Über die zentrale Verwaltungsoberfläche der Cloud-Plattform sind Warnmeldungen und Benachrichtigungsfunktionen definierbar, die über die Systemgrenzen verschiedener Sicherheitsanwendungen hinweg gelten: von „Firebox UTM-Diensten“ bis hin zu „AuthPoint“, also WatchGuards Lösung für Multifaktor-Authentifizierung. Das Spektrum für mögliche Hinweismeldungen ist vielfältig und betrifft Lizenzierungsfragen, Nutzungsaspekte, Ablauffristen sowie Sicherheits- oder Performanceupdates.

Vorlagen und Möglichkeiten

WatchGuard Cloud geht mit keinen besonderen Infrastrukturanforderungen auf MSP-Seite einher. Der für die Server-Wartung übliche Zeit- und Kostenaufwand entfällt auf Basis des Cloud-Modells vollständig. Aufbauend auf WatchGuards Visualisierungslösung „Dimension“, umfasst die Plattform über 100 Dashboards und Berichtsvorlagen, mit denen häufige Bedrohungen, Probleme und Trends im Zuge der Netzwerksicherheit identifiziert werden. Beim Plattform-Login greift standardmäßig Multifaktor-Authentifizierung. Zudem wurden für den Datenaustausch weitere Sicherheitskontrollen implementiert. Der Zugriff lässt sich darüber hinaus rollenbasiert steuern und es besteht eine logische Datentrennung zwischen einzelnen Mandanten sowie den Partitionen für Nutzerkonten.

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