ThousandEyes setzt auf den Channel „MSPs brauchen uns“

Von Ann-Marie Struck |

ThousandEyes, ein Unternehmen von Cisco, wird künftig sein gesamtes Geschäft über den ITK-Channel abwickeln. Armin Neumaier, Head of Channel EMEAR bei Cisco ThousandEyes erklärt, wieso das der nächst richtige Schritt ist und welche Vorteile Partner dadurch haben.

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Mit der „Global Internet Outages Map“ können Nutzer weltwelt Interneausfälle sehen.
Mit der „Global Internet Outages Map“ können Nutzer weltwelt Interneausfälle sehen.
(Bild: RS-Studios - stock.adobe.com)

Das Internet ist das Rückgrat eines jeden modernen Unternehmens. Aber was passiert, wenn das Internet ausfällt? Für Unternehmen wie Online-Händler und Cloud Provider bedeuten Ausfallzeiten Umsatz- und Reputationsverluste. Also wird in eine hohe Verfügbarkeit investiert. Doch wer kann das Internet kontrollieren?

„Niemand“, antwortet Armin Neumaier, Head of Channel EMEAR (Europe, Middle East, Africa, Russia) bei Cisco ThousandEyes schmunzelnd und ergänzt: „Aber wir helfen dabei.“ Das US-amerikanische Network-Intelligence-Unternehmen ThousandEyes hat sich auf das Monitoring von Internet- und Cloud-Netzwerken spezialisiert. Es bietet eine Ende-zu-Ende SaaS-basierte Monitoring-Lösung, die mithilfe einer Echtzeit-Visualisierung Einblicke in die digitale Performance von Nutzern, Anwendungen, Websites und Services über jedes Netzwerk hinweg gibt.

Zusammenarbeit mit Cisco

Vor fast zwei Jahren wurde ThousandEyes von dem Netzwerkspezialisten Cisco übernommen. Nun richtet das Unternehmen seinen Ansatz am Channel-Fokus von Cisco aus und wird sein gesamtes Geschäft künftig über den Channel abwickeln.

Neumaier zufolge war das der folgerichtige Schritt, denn nur wenige Monate nach der Akquise befand sich der Monitoring-Anbieter bereits auf der globalen Preisliste von Cisco und war somit für alle Partner sowie Distributoren zugänglich. Demnach hat das Unternehmen schon einen guten Stamm an Partnern aufgebaut und plant weiterhin, mit Partnern zu wachsen; dazu gehören unter anderem viele bestehende Cisco-Partner, wie Neumaier erläutert, jedoch auch viele neue Partner. „Für uns ist ein kleiner Partner, der einen tollen Draht zum Endkunden hat, ebenso attraktiv wie ein großer“, erklärt Neumaier. Die Channel-Aktivitäten von ThousandEyes setzen auf dem Partnerprogramm von Cisco auf.

Chancen für den Channel

„Die ITK-Welt dreht sich um Managed Services“, erklärt Neumaier und fragt spitz. „Doch wie kann man als Partner einen Managed Services auf Basis des Internets anbieten, wenn man nicht mitbekommt, wie sich das Internet verhält? Wie soll das gehen?“ Und genau dafür brauchen MSPs dem Channel-Verantwortlichen zufolge ThousandEyes, schließlich werden Partner und Kunden so zentrale Werkzeuge zum Experience-Monitoring von Internet- und Cloud-Netzwerken sowie den darüber liegenden SaaS-Anwendungen an die Hand gegeben. Dadurch können die Ursachen von Internetstörungen und -ausfällen identifiziert und Probleme schneller behoben werden.

„Wir können den Netzwerk-, Architektur- und Software-Teams unserer Kunden innerhalb von wenigen Minuten aufzeigen, wo der Fehler liegt“, berichtet Neumaier. Normalerweise dauert die Fehlersuche mehrere Tage, was für Unternehmen im Ernstfall einen enormen Reputations- und Umsatzverlust mit sich bringen kann.

ThousandEyes macht einige seiner Insights durch seine Global Internet Outages Map öffentlich zugänglich. Das ist eine interaktive Karte, die die weltweite Lage des Internets visualisiert und so Unternehmen in Echtzeit Einblicke in aktuelle Internetausfälle gibt, die sich auf die User Experience von Kunden und Mitarbeitern auswirken können. MSPs erhalten mit ThousandEyes Einblicke in alle kritischen Unternehmens-Applikations- und SaaS-Dienste sowie detaillierte und korrelierte Einblicke in unterliegende Infrastrukturen und deren Verhalten im Bereich SD-WAN, Internet sowie in Cloud-Provider-Netzwerken. Dadurch ermöglichen sie ihren Kunden eine Ende-zu-Ende-Transparenz über Internet- und Cloud-Netzwerke hinweg, so dass sie Probleme schneller isolieren können, bevor diese sich nachteilig auswirken.

ThousandEyes ist das Google Maps des Internets.

Armin Neumaier

Mit der Lösung gibt der Monitoring-Anbieter MSPs ein wirksames Tool an die Hand, um sich auf dem Markt hervorzuheben und neue Umsatzchancen zu generieren. Dadurch wird den Kunden die von ihnen benötigte Transparenz ermöglicht. Bereits heute verlassen sie sich maßgeblich auf zahlreiche Netzwerke, die allerdings jenseits ihrer Kontrolle liegen, obwohl sie bei der Einführung von hybriden Arbeitsformen, der Implementierung von SaaS-Lösungen und Projekten zur digitalen Transformation davon abhängig sind.

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