Weitere Intel-CPUs der achten Generation Intel bringt Sechs-Kerner für Notebooks
Intel bringt nun auch Coffee-Lake-Prozessoren für Notebooks. Dazu zählen auch Modelle mit sechs Prozessorkernen und solche mit Iris-Plus-GPU. Zusätzlich kommen etliche Coffee-Lake-Desktop-CPUs und endlich Chipsätze mit USB-3.1-Gen2-Controller.
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Intel bringt gleich 20 weitere Core-Prozessoren der achten Generation auf den Markt und schickt damit diverse Kaby-Lake-Modelle in den Ruhestand. Die Neuerscheinungen gehören alle zu Intels Coffee-Lake-Familie mit nochmals verfeinertem 14-Nanometer-Prozess (14FF++). Einen Hardware-Schutz gegen Sideband-Attacken enthalten die neuen CPUs noch nicht, sondern nur einen aktualisierten Microcode. Zusätzlich stellt der Hersteller eine Reihe passender Chipsätze vor, die nun teilweise über einen USB-3.1-Gen2-Controller verfügen.
Hexacore für das Notebook
Coffee-Lake-Prozessoren gab es bisher noch nicht für Notebooks. Die ersten Core-Prozessoren der achten Generation, die Intel im August 2017 vorstellte, laufen bei dem Hersteller noch intern als Kaby-Lake-Refresh-Modelle, ebenso die Prozessoren mit angeflanschter Radeon-GPU. Die im Oktober 2017 gestarteten Desktop-Prozessoren der achten Generation tragen dagegen den Codenamen Coffee Lake. Bei Ihnen hat Intel den 14-Nanometer-Prozess nochmals verfeinert. Zusätzlich gibt es hier auch Prozessoren mit sechs Kernen. Mit den neuen H-Modellen hält Coffee Lake nun Einzug in Mobilrechnern. Die Prozessoren mit vier oder sechs Kernen, 45 Watt TDP und separatem Chipsatz sollen dabei vor allem in leistungsstarken Notebooks Verwendung finden. Die Hexacore-CPUs mit zwölf Threads kommen dabei als Core i9, Core i7 und Xeon auf den Markt. Der Core i9- 8950HK unterschiedet sich dabei von den beiden i7-Modellen mit sechs Kernen durch die offenen Multiplikatoren für ein besseres Übertakten. Bei den beiden Mobile-Xeon-Modellen liegt der Unterschied in der Unterstützung von ECC-Speichern. Die beiden neuen Core-i5-CPUs verfügen im Gegensatz zu ihren Desktop-Vettern nur über vier statt sechs Kerne, dafür unterstützen sie aber Hyperthreading.
Stärkere Ultrabooks oder Convertibles sollen sich mit den 28-Watt-U-Modellen realisieren lassen. Sie sind mit vier Prozessorkernen und Hyperthreading ausgestattet und haben eine schnelle Iris-Plus-GPU integriert. Auf dem Prozessor-Package sitzen 128 MB eDRAM als separater Chip. Er wird als Cache für GPU und CPU genutzt.
Mainstream-Prozessoren für Desktop-PCs
Bisher gab es nur einige wenige Coffee-Lake-Prozessoren für Desktop-PCs und auch nur den kostspieligen Z370 als passenden Chipsatz. Nun folgen neun weitere Prozessoren sowie vier passende Chipsätze. Zu den CPUs zählen zwei Core-i5-Modelle mit sechs und ein Core-i3-Prozessor mit vier Kernen für Mainstream-PCs sowie eine ganze Reihe von T-Modellen mit 35 Watt TDP vom Vierkerner Core i3-8100T bis hinaus zum Core i7-8700T mit sechs Cores und 12 Threads. Diese CPUs sind vor allem für den Einsatz in Kompakt- und All-in-One-Rechnern gedacht.
Chipsätze mit Gen2-USB und WLAN-MAC
Mit den neuen Chipsätzen der 300er-Serie, die es als Desktop- und als sparsamere Mobile-Variante gibt, hält nun teilweise USB 3.1 Gen2 Einzug und damit eine maximale Datenrate von bis zu 10 GBit/s. Lediglich der für Low-Cost-Mainboards bestimmte H310 muss weiterhin mit USB 3.1 Gen1 auskommen. Ihm fehlen auch PCI-Express-3.0-Lanes sowie eine Optane-Unterstützung. In allen Chipsätzen ist hingegen ein WLAN-MAC mit 802.11ac-Unterstützung integriert. Dieser Media-Access-Controller benötigt allerdings ein Companion-RF-Modul als zusätzliche Komponente, die Intel in Form einer M.2-Karte anbietet. Eine ähnliche Lösung ist bereits in den Apollo-Lake-Prozessoren von Intel enthalten. Mit dem Q370 gehört auch ein Chipsatz für vPro-Systeme zu den Neuvorstellungen. Bei den neuen CPUs unterstützt allerdings nur ein Teil die Management-Technologie. Als zusätzliche vPro-Features nennt Intel eine Cloud-basierte Active-Management-Technologie sowie eine transparente Supply-Chain für alle beim Bau der Prozessoren und Chipsätze verwendeten Materialien.
Marketing-Hilfe für Optane
Ab 2003 nutzte Intel das Centrino-Label, um bei Notebooks mit Pentium-M-Prozessor die eigenen WLAN-Karten besser zu vermarkten. Sie wurden einfach gemeinsam mit CPU und Chipsatz als Teil einer Plattform definiert. Mit den Labels Core i9+, Core i7+ und Core i5+ versucht Intel nun ein ähnliches Manöver zur Unterstützung der Optane-Speicher. Rechner, die mit einem M.2-Cache-Modul oder einer 900P-SSD ausgestattet sind, dürfen sich mit diesem Label schmücken. Laut Intel sollen sich mittels des Optane-Cache-Speichers auch bei Desktop-PCs mit HDD Techniken wie Wake-on-Voice oder Fast Resume nutzen lassen.
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