Ansicht von der Endfläche bis zur Faser Inspektionskamera für MPO-Endflächen

Autor / Redakteur: Bernhard Lück / Dipl.-Ing. (FH) Andreas Donner

MPO-Technologie ermöglicht die gleichzeitige Verbindung von bis zu 32 Glasfasern. Der FI-3000 FiberInspector Pro von Fluke Networks ist eine Inspektionskamera für MPO-Endflächen, mit der Techniker den Hauptgrund für Ausfälle von Glasfasern aufspüren können: Verunreinigungen.

Anbieter zum Thema

Der FI-3000 FiberInspector Pro arbeitet mit iOS- oder Android-Geräten über die FI-IN-App, künftig auch mit dem Versiv-Kabelzertifizierungssystem.
Der FI-3000 FiberInspector Pro arbeitet mit iOS- oder Android-Geräten über die FI-IN-App, künftig auch mit dem Versiv-Kabelzertifizierungssystem.
(Bild: Fluke Networks)

Techniker können, so der Hersteller, die Faserendfläche mit der Live-View-Funktion des FI-3000 FiberInspector Pro sofort sehen und dann die gestenbasierte Benutzeroberfläche zum Vergrößern einzelner Fasern oder zum Durchführen einer sekundenschnellen automatisierten Pass/Fail-Analyse verwenden.

„Das Wachstum von Netzwerken mit höherer Dichte in Rechenzentren und FTTx (Faser to the…) zum Heim, Büro oder zur Antenne stärkt die breite Akzeptanz von MPO-Technologie“, so Mike Hughes, VP of Product Management bei US Conec, einem Unternehmen, das optische Verbindungen mit hoher Dichte entwickelt und bereitstellt. „Ein Stäubchen, das für das menschliche Auge unsichtbar ist, kann zu zeitweiligen Fehlern oder sogar zum vollständigen Ausfall einer Glasfaserverbindung führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass jede Glasfaserverbindung – selbst bei Fasern direkt von der Fabrik – vor dem Anschluss inspiziert wird.“

„FiberInspector Pro ist das effizienteste Tool, das wir für die Inspektion von MPO-Verbindungen begutachtet haben“, sagte Ed Wilson, Senior Operations Manager beim unabhängigen Technik-, IT- und Anlagen-Services-Unternehmen Curran IT. Der FI-3000 FiberInspector Pro biete einen umfangreichen Funktionssatz an, mit dem das Überprüfen von MPO-Glasfasertrunks leicht und effizient werde. Die Ausführung mit mehreren Kameras und Autofokus liefere eine Live-Ansicht der gesamten Endfläche sofort auf ein Smartphone oder den Versiv. Durch Tippen auf „Test“ erhalte man in Sekunden ein automatisiertes Pass/Fail-Ergebnis, das mit IEC 61300-3-35 konform sei, für jede ein- und zweireihige Konfiguration oder acht, zehn, zwölf oder 16 Glasfasern.

„Während der FI-3000 sich in Geschwindigkeit, Dokumentation und Ergonomie als bahnbrechend erweist, ist die beliebteste Funktion unter unseren Beta-Anwendern die Live-View-Bedienoberfläche“, erzählt Harley Lang, RCDD, Director of Field Marketing für Fluke Networks. „Damit können sie die Endfläche des Steckverbinders sehen, sobald er eingesteckt wird, und dann auf jede beliebige Faser tippen, um sie zu vergrößern. Nach dem Zertifizieren können sie von einer Gesamtübersicht von Pass/Fail-Ergebnissen zu einem Bild jeder einzelnen Glasfaser umschalten, auf dem jeweils die Defekte markiert sind, und mit einfachen Gesten über den gesamten Verbinder schwenken. Mit dieser Ansicht erhalten sie sichere Gewissheit, dass der MPO anschlussbereit ist.“

Die Ergonomie des FI-3000 FiberInspector Pro unterstütze die einfache Untersuchung von Panels oder Kabeln durch Steuerelemente auf der Rückseite, die die einhändige Bedienung vereinfachen. Mit der integrierten PortBright-Beleuchtung lasse sich der richtige Anschluss auf dunklen oder dicht belegten Patch-Panels finden. Das Gerät biete eine LED-Anzeige für Pass- oder Fail-Zustände. Im Holster sei auch Platz für Materialien zum Faserreinigen.

Beim Einschalten arbeite der Tester mit iOS- oder Android-Geräten über die FI-IN-App. Mit dieser App könne der Anwender Ergebnisse speichern oder sie anderen in Form von Bildern oder eines PDF-Berichts mitteilen. Später im Verlauf dieses Jahres soll der FI-3000 FiberInspector Pro auch mit dem Versiv-Kabelzertifizierungssystem arbeiten. Damit könnten Versiv-Anwender Inspektionsberichte mittels LinkWare PC oder LinkWare Live erstellen. Laut Fluke Networks haben über 40.000 Anwender bislang 17 Mio. Testergebnisse in das cloudbasierte Dokumentationssystem LinkWare hochgeladen. Alle Messungen von einem Projekt – Kupfer, Glasfaserdämpfung, OTDR und Faserinspektion – könnten in einem einzelnen Bericht vereint werden.

(ID:45847124)