Telecomputer geht mit Herstellerpartner IBM in die Cloud. Das auf Software für Kommunen spezialisierte IT-Haus hält nichts von der Diskussion, dass deutsche Behörden nur mit nationalen Cloud-Anbietern zusammenarbeiten sollen.
Ämter und Kommunen können die Lösungen von Telecomputer auch im SaaS-Modell nutzen.
Cloud-Dienste für deutsche Behörden müssen von einem nationalen IT-Dienstleistern bereitgestellt werden. Diesem Patriotismus der hiesigen IT-Industrie mag sich IBM-Partner Telecomputer nicht anschließen.
Das Softwarehaus Telecomputer lässt sich von der Diskussion um Zugriffsrechte von US-amerikanischen Behörden auf Kundendaten, die US-Dienstleister im Zuge ihrer Cloud-Angebote in deutschen Rechenzentren speichern, nicht irritieren. Der Anbieter kommunaler Anwendungen aus Frechen bei Köln arbeitet schon seit längerem mit IBM zusammen und hat nun auch einen Smart Cloud Enterprise-Vertrag mit Big Blue unterzeichnet. Die „integrierten kommunalen Lösungen“ (IKOL) von Telecomputer können Behörden künftig auch als Software-as-a-Service (SaaS) nutzen. Die technische Infrastruktur für Cloud-Services stellt IBM zur Verfügung.
Für Telecomputer ist dies der Einstieg in Cloud-basierte Angebote und damit eine Ergänzung des bisherigen Geschäftsmodells mit Softwarelizenzen und Integrationsdienstleistungen. Das kleine Softwarehaus mit rund 50 Mitarbeitern und 900 Installationen bei deutschen Behörden hat auch bereits einen ersten Kunden für sein SaaS-Produkt: Das Straßenverkehrsamt des Altmarkkreises Salzwedel in Sachsen-Anhalt nutzt IKOL im Hosting-Verfahren.
IBM hat ein umfangreiches Cloud-Portfolio und will die darauf basierenden Dienste auch mit Hilfe von Softwarepartnern (ISVs) massiv ausbauen. Bis Ende dieses Jahres will IBM 200 Millionen Cloud-Nutzer für Anwendungen oder Infrastruktur-Dienste gewinnen. Ein starker Wettbewerber in Deutschland ist T-Systems.
Magentafarbene „Bundes-Cloud“
Vor allem wenn es um zentral gehostete IT-Services für Behörden geht, rechnet sich T-Systems gute Chancen aus, gegen die US-amerikanische Konkurrenz zu bestehen. Mit Hinweisen auf regulatorische Unsicherheiten bei amerikanischen IT-Dienstleistern wie IBM oder HP spart T-Systems-Chef Reinhold Clemens nicht. Der Manager nutzte zuletzt die Anregung von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, der den Aufbau einer „Bundes-Cloud“ gefordert hatte, um T-Systems als „nationalen IT-Dienstleister“ mit einer “deutschen Cloud“ ins Spiel zu bringen. Damit ließe sich verhindern, dass US-Behörden auf Daten zugreifen können, die in Rechenzentren von US-Konzerne außerhalb der USA lagern, gibt Clemens vor. ?
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Stand vom 30.10.2020
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